Farbvergleiche bei Fotos

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user2442

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Hallo Ihr Lieben, ich hätte da gerne mal ein Problem ... nein ich suche eher eine Lösung. Bei meinen Webereien verschicke ich oft Fotos an Kunden und Welche die es werden wollen. Farben die bei mir am Bildschirm original wieder gegeben werden, sehen an ander Leuts Bildschirmen schon mal ganz andes aus. Da wird dann gerne mal aus einem grau/grün karierten Tuch, ein blau/grünes und ich werde gefragt ob ich farbenblind sei. Nun suche ich Farbeispiele zum Vergleich, die man zum Gewebe legen kann. Da hier viele Leute gerne Werkelein zeigen oder etwas Gebrauchtes verkaufen möchten, dachte ich,es sei keine schlechte Idee, Gegenstände zu finden die jeder kennt, und die bei der Bestimmung von Farbtönen helfen. So wie man zum bestimmen der Proportionen eine Münze, oder ein Streichholz ins Foto legt. Vielleicht entsteht ja eine kleine nützliche Liste, und alle haben etwas davon. :) Hier mein Anfang: Tesafilm Abroller für Rot,orange Zucker Tüte, die mit den blauen Ecken für blau und da verließen sie ihn... Oder ist das alles Quatsch und es gibt eine Farbskala die man an den Bildrand legen kann ?
 
Das Farben an deinem Bildschirm anders aussehen als z.B. an meinem Bildschirm ist leider normal. Das liegt an den jeweiligen Bildschirmen, die das einfach unterschiedlich wiedergeben...
 
Ja schon klar. Deshalb suche ich ja. Jeder kennt einen Tesabroller ...
 
Ich verstehe dein Problem und der Lösungsansatz ist gar nicht so dumm gedacht. Nur sehe ich das Problem darin, dass man soclhe alltäglichen Dinge gar nicht in jedem haushalt findet. Mein Zucker ist zB ohne blaue Ecke (weil Eigenmarke vom Supermarkt) und nen Tesa-Abroller hab ich zwar auch, aber nicht von Tesa... Dazu kommt, dass man auf einem solchen Foto zwar sehen könnte, dass dein Tuch nicht das Blau der Zuckertüte hat, sondern helöler oder dunkler ist. Aber ob es nun eher ins Grünliche geht oder ins Graue, das kann man dann schon wieder nicht erkennen aufgrund der schlechten Darstellung der Farben auf dem Bildschirm. Vermutlich wäre die beste Lösung, wenn du schnipselgroße Musterstückchen versendest, wenn es jemand ganz genau wissen möchte. Ansonsten kann man bei pflanzengefärbten Stoffen und Garnen ruhig auf Vertrauen kaufen, ich hab noch nie erlebt, dass eine Farbe wirklich scheußlich gewesen wäre. Im Allgemeinen sind sie immer sehr harmonisch auch in Kombination.
 
Morgan Du und ich würden bei allen Differenzen schnell mit Farben einig. Haben wir doch eine gemeinsame Leidenschaft: Kräuter und Pflanzen. Rosmaringrün, Ringelblumengelb,Mohnrot ... Aber ich glaube Du kennst die Tesafilmfarben auch ohne das Du einen besitzt, lege ich einem Pflanzenunkundigen einen ins Bild, weiß er: OK, die Krappfärbung ist nicht Feuerlöscher sondern Tesafilmrot. Zucker - OK, hier hat der Discounter den Köln Zucker, weil die Knollenfabrik ums Eck ist. Aber deshalb frage ich ja, um Farbmuster zu finden, die allgemein bekannt sind.
 
um auf nummer sicher zu gehen natürlich für die kunden immer dazu schreiben, dass es darstellungsbedingte farbabweichungen geben kann, ansonsten wäre meine idee jetzt euroscheine? zwar hat nicht jeder immer nen 50-euroschein zum vergleich zur hand, klar, aber wie sowas aussieht weiß hoffentlich jeder... und bis zur 50 wären zumindest schonmal rot, blau und gelb/orange abgedeckt. und wenn du lust hast einen (grünen) 100-euroschein zu hause zu lagern, um deine fotos damit zu machen, dann können bestimmt auch damit die meisten kunden was anfangen und du hast die wichtigsten farben abgedeckt. ist zwar etwas eigentümlich mit dem geld, aber auf jeden fall mal eine anregung :whistling: vielleicht inspiriert das ja jemand anderen ^.^
 
Hallo Silvia, aufgrund der unterschiedlichen sog. Farbräume der Bildschirme und der nicht einheitlichen Farbkalibrierung ist es nicht möglich, auf einem Bildschirm Farben ohne (teilweise erhebliche) Farbabweichungen darzustellen. Wer bei einem Farbton ganz Sicher sein möchte, kommt m. E. nach nicht um eine Stoffprobe herum. Alternativ kannst Du eine Farbkarte (google mal nach dem Stichwort "Farbkarte") mitfotografieren und der Interessent kann dann die passende Referenz (diese musst Du ihm mitteilen) aus dem Web zum Vergleich nehmen. Solche einheitlichen Referenzkarten gibt es z.B. im Farben-/Tapetenladen oder Baumarkt. Such Dir eine aus (z.B. Ral-Farben), die Deinen Farbtönen am ähnlichsten ist. Viel Erfolg, Wolfgang
 
Bei Blau fällt mir noch die Tempoverpackung ein. Bei Farbbeschreibungen gibt es noch zu bedenken: Männer und Frauen sehen Farben anders. Kommt nicht von mir, war ein Studienergebnis aus USA? Kanada? Großbritannien? Na egal. Aber dieses Thema ist bei mir zu Hause immer standard. Ich spreche von der Farbe "xy", mein Mann stellt sich die Farbe "ab" darunter vor. Das gab schon größte Probleme und Diskussionen. Hätte ich nie geglaubt. Deswegen entweder Stoffmuster oder eben einen Gegenstand mit auf das Foto, der die Farbe trifft und zudem noch den Hinweis mit den Farbabweichungen. Oder die Klassifizierung nach Ral Farben.
 
Hi, ich arbeite für einen großen Druckerhersteller im Support und habe mit solchen Problemen ständig zu tun. Du wirst hier glaube ich keine allgemeine Lösung finden, denn mitschicken kannst ja nix, da bei deinem Kunden dann nicht auch falschfarben dargestellt wird. Per Post zusenden ist zu teuer und den Kunden bitten seinen Monitor zu kalibrieren oder zu resetten, wirst auch nicht schaffen. Je nach dem, wie alt der Monitor ist (ggf. sogar noch ne Röhre) wird die Darstellung sehr matschig, musig ud entspricht keiner korrekten Darstellung. Da helfen dann soche Unterstützungen wie Kalibrieren etc. auch nicht. Der Vergleich mit im Haushalt befindlichen Produkten bzw. deren Verpackung ist ein guter Ansatz, man muss hier allerdings wirklich Produkte finden, die fast alle zu hause haben und die nicht durch Alternativprodukte bereits ausgetauscht wurden. Denn gerade solche Begriffe wie "Tesa" werden ja mittlerweile für die ganze Gruppe der transparenten Klebestreifen verwenden und verwirren dann nur.
 
Hier kommen wir in mein berufliches Spezialgebiet, gelegentlich mache ich Workshops in Colour Management. Leider haben nicht alle Nutzer einen hardwarekalibrierten Monitor, das würde einiges einfacher machen ;) Aber so wie es aussieht, kannst Du nie sicher sein, dass, was bei Dir ok aussieht auf einem anderen Monitor richtig rüber kommt. Auf jeden Fall würde ich einen Hinweis dabei geben, dass die Farben nur Näherungswerte sind. Du könntest z.B., wenn Du Wert drauf legst, eine Farbkarte mitfotografieren, wie sie Fotografen zum Einstellen Ihrer Bilder verwenden. Das sähe in etwa so aus: http://fotopodcast.blitzdings.info/files/2013/02/Farbkarte.jpg Alternativ einen Fogra -Farbkeil, wie er im Druck verwendet wird mitfotografieren. Sowas hast Du vielleicht schon mal bei dem einen oder anderen professionell eingescannten Manuskript gesehen. Aber ich befürchte, damit können nur die wenigsten was anfangen. Immerhin gibt es Dir Rechtssicherheit, da ja jeder prinzipiell die Möglichkeit gehabt hätte seinen Monitor vor Bestellung so einzurichten, dass er die Bilder richtig ansehen kann. Vielleicht alles nicht unbedingt hilfreich, doch Colour-Management ist ein Spezialgebiet an dem ich schon viele Grafiker habe verzweifeln sehen (und ich habe langsam gesprochen). Ansonsten arbeitest Du mit unkalibrierter Kamera auf unkalibriertem Bildschirm, den sich ein anderer Nutzer mit einem gleichfalls unkalibrierten Bildschirm ansieht udn möglichst noch auf einem gleichfalls unkalibrierten Drucker ausgibt (und alle behaupten, ihr jeweiliges Medium produziert schöne Farben ...). Demzufolge ist das meiste Stochern im Nebel. Hoffe, ich konnte Dir die Problematiken einigermaßen verständlich auslegen. Bei Detailfragen kannst Du Dich aber gerne an mich wenden. Bis denn Thorsten
 
Na das mit den Farbmuster verschicken, ist auch so eine Sache - nicht nur teuer, sondern ich habe keine. Ich kann ja schlecht ne Ecke von einem Schultertuch oder Stoff abschneiden. Das mag bei großen Händlern der maschinell gefertigen Stoffe gehen, denn die haben das Zeugs im Gro und genormt. Die Idee mit der Farbkarte aus der Tapetenabteilung ist gut, aber schwer umsetzbar. Schade das es keine allgemeingültige Farbskala in Papierform gibt. Ich stelle mir da so was wie das alte Testbild an der Glotze vor. Gerade heute morgen habe ich auf einem skandinavischem Fund im Netz,so eine Farbskala gesehen, aber dort leider zum ersten mal. Aber so wie der Handel im Internet blüht, wird es sicherlich irgendwann so was geben. Evlt. sollte man Amazon und Co mal den Vorschlag machen. Da scheint nur warten zu helfen und weiter mit blumigen Beschreibungen arbeiten. :S Thorsten, Deinen Beitrag habe ich erst nach diesem Post gesehen.Danke ! Da ist ja "meine"Farbkarte. Den Rest verstehe ich nur schwer, da ich mehr mit weben, denn mit web, auskenne.
 
Wie gesagt, solche Farbkarten gibt es. Du musst da nur im Spezialbedarf für Druckereien oder Fotografen schauen. Da gibt´s die verschiedensten Varianten. Die Teile laufen auch unter dem Begriff Medienkeil und sind z.B. nach Fogra standardisiert. Bis denn Throsten P.S. @ Panzerreiter: Ist ne gute Idee, RAL-Farben sind jedoch auf Lacke eingerichtet, alternativ wäre imo besser HKS oder Pantone . Diese Fächer kann man im Druckbedarf kaufen, die kosten aber entsprechend.
 
:thumbsup: Danke schön, die kannte ich auch noch nicht ! Da werde ich mich mal drum kümmern :knuddel
 
Wir haben in der Firma ständig mit den Druckereien zu kämpfen. Wir bestellen nach RAL-Nummer und bekommen jede Liefeung ein anderes Grau. Auch wenn für diesen Bedarf (Naturfärben) eine RAL-Nummer vielleicht nicht ganz nach ISO-Norm ist, um eine Vorstellung von der Farbe zu bekommen sollte es reichen. Wer will kann sich bei Amazon oder einem andern (Fach-)handel eine RAL-Karte kaufen. Gibt es zb Hier schon für 7,90 Euronen. Und wer Naturgefärbtes Bestellt, kann nicht ernsthaft erwarten einen exakten, genormten Farbton zu bekommen. Bunte Grüsse Patrick
 
Mal eben off-topic. Wenn Ihr Drucksachen nach RAL-Tönen bestellt, ist es kein Wunder, wenn die falsch sind. Das RAL-System ist ein System für Lacke (z.B. für Stahlmöbel etc.). Damit kann der Drucker eigentlich nichts anfangen, da die Druckfarben anders aufgebaut sind. D.h., dass jeder Drucker versucht Farben so zu mischen, dass sie Eurem gewünschten RAL-Ton nahe kommen. Gerade bei Grautönen ist das extrem schwierig. Sucht Euch besser für Eure Drucksachen einen Pantone- oder noch besser HKS-Ton für Eure Standardfarben, wenn Ihr mit Sonderfarben arbeitet. Gerade HKS ist vorteilhaft, da jede Farbe so 1:1 gekauft wird. Selbst das Pantone-System ist im Endeffekt ein Mischfarbensystem. Solltet Ihr Vierfarbdruck (CMYK) bestellen kann das alles noch einmal abweichen, da CMYK nicht alle Sonderfarben darstellen kann. Drucktechnische Grüße Thorsten ;)
 
Morgan Du und ich würden bei allen Differenzen schnell mit Farben einig. Haben wir doch eine gemeinsame Leidenschaft: Kräuter und Pflanzen. Rosmaringrün, Ringelblumengelb,Mohnrot ...
Na, das ist doch mal ne Basis ;)
 
:eek:ff1 @Thorsten P: Ja, recht haste ^^ . Aber ich hab mich falsch ausgedruckt, äh ausgedrückt. Bei uns hat sich Drucker als Begriff fälschlicher weise eingebürgert. Es handelt sich dabei eigendlich um lackiertes oder pulverbeschichtetes Aluminium, daher auch RAL. Von da gehen die Sachen zum Tampondruck, wo dann die Schrift drauf kommt. Daher reden wir immer vom Drucker wenn die Sachen zurück kommen. War mein Fehler :schaem
 
Leg doch den Standard-12-Farben-Pelikan-Wasserfarbkasten mit ins Bild! Den kennt zumindest jeder, der mal schulpflichtige Kinder hatte! (Die Marke wurde bei uns sowohl in Hessen als auch Rheinland Pfalz immer vorgegeben, damit die Kinder auch ja DECKfarben haben und nicht irgend so einen Billigkram mit kaum Pigmenten)
 

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