Faszination Schwert

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Hildegard

Well-known member
Registriert
07. Aug. 2009
Beiträge
1.262
Reaktionspunkte
2
Ort
96237 Ebersdorf
Wie Ihr ja sicher alle schon mitbekommen habt, kann ich mit Waffen, explizit dem Schwert sehr wenig anfangen. Beim Lesen von Büchern und der "Schwertforen" und wenn ich mich mit "Rittern" unterhalten habe, konnte ich immer das Gleiche erleben, von diesem scharfen Ding scheint ja eine eigenartige Faszination auszugehen und das schon seit Jahrhunderten. Ich möchte diese Faszination gerne begreifen lernen, zumindest theoretisch. Daher meine Frage an Euch, wenn Euch Schwerter in irgendeiner Weise berühren; was ist für Euch speziell das Faszinierende; wenn man es überhaupt in Worte fassen kann.
 
Meine Frau umschreibt meine Faszination für jegliche Art von Waffen mit den blumigen Worten: MÄNNER UND IHRE SPIELZEUGE :D für mich ist sind es nicht nur Schwerter...alle Arten von Hieb-, Stich-, Schuß- und sonstigen Waffen...vielleicht ist das genetisch bedingt? ich kann es nicht wirklich erklären...für mich ist ein Schwert in der Hand halten die Reduktion auf das urmännliche Bild des Jägers..weniger des Sammlers :D So, wie es halt sein muß^^ Schwerter, Dolche udg. haben für mich einfach eine martialische Faszination^^ Ich weiß noch, als ich eingezogen wurde zur Fahne: Stolzer longblade, mit dem G3 in der Hand (denkend* geiles Teil*) fragt den Spieß: und wann bekommen wir bajonette? :keule1 ^^ Ich weiß, das war jetzt nich die Aufklärung^^
 
Oh, doch; halt für Deine Person. Es geht mir nicht um die "wissenschaftliche" Aufklärung, weil die kanns ja gar nicht geben. Es geht mir wirklich um jeden einzelnen von Euch, denn jeder spürt Faszination (ganz gleich für was) aus einem anderen Grund.
 
Ich bin kein Waffenfreak, eher Pazifist, und wenn bei mir an der Wand ein Schwert hängt, dann wohl als das Symbol für das Hobby MA. Ein Schwert hat einen hohen Symbolgehalt als Verteidiger gegen das Böse. Dass ein Schwert auch "Böses" anrichten kann ist klar, das können selbst Worte. Viele kennen sicherlich das Jakobusschwert auf den Pilgermuscheln, Schwert und Kreuz zugleich. Ein gewisser Widerspruch; jedoch nicht, wenn das Schwert symbolisch als Verteidiger des Glaubens betrachtet wird. Und im MA wurde noch viel mit Gleichnissen gearbeitet, im NT sowieso.
 
Das Schwert ist für mich die ästhetischste Waffe, die es gibt. Es ist für den Kampf Mann gegen Mann geschaffen und in Europäischen, Asiatischen und Amerikanischen Kulturen hat es unabhängig von einander existiert. Vielleicht liegt die Liebe zum Schwert einfach in den Genen des Mannes. Es gibt ja auch böse Zungen, die das Schwert an sich für ein reines Phallussymbol halten. Schlissi
 
Also ich bin eigentlich total gegen Waffen. Den Bogen sehe ich als Sportgerät (so wird er auch gesetzl. gesehen) Für mich ist das Schwert ein Statussybol für meine Darstellung sowie Sportgerät. Ich achte dabei auf Qualität und beim Prunkschwert auf´s besondere. Bei uns im Haus hängen auch keine Waffen irgendwie an den Wänden oder wo auch immer.... Heute gibts viel irre Leute mit scharfen Schußwaffen oder gehen mit Gaspistole etc aus dem Haus...ich frag mich was die damit kompensieren wollen. Aber zurück zum Thema. Ein schönes Schwert kann schon faszinieren....
 
Ja das mit dem Schwert das ist schon was besondres..irgendwie hat Mann da ne besondere Affinität dazu..ich kanns nicht genau erklären..
 
Also wenn ich denke das ich immer gesagt habe das ich keine Waffen im Haus will haben sich trotzdem folgendes angesammelt 1 Prunkschwert 1 Anderthalbhandschwert 1 Einhandschwert 2 kurze Bogenschützenschwerter 1 Streitaxt 1 Wurfaxt 1 Dolch mehrere Bögen ............
 
Ich bin ja auch friedlich(geworden) aber so als ehemaliger Söldner hat man auch ein paar Sachen in die Richtung.. 2 Lanzen..Spitzen nach fund 2 Bögen.. eine kurze Streitaxt 1 Schaschka 1Dänenaxt 1 Franziska Mein Schwert Mein Langsax nac Fund... 1 Streitkolben auch nach fund.. und noch ein 1,5 Händer den ich mal zum üben gekauft hab..gehört jetzt meiner Grossen..
 
ne Franziska habe ich auch aber die haut mich wenn ich sie als Wurfaxt benutze :)
 
Mich faszinieren Schwerter nicht besonders, ich besitze auch gar keins. Lediglich ein Langsax. Ich bin im Übrigen eben mehr ein Handwerker als ein Kämpfer.
 
Ich finde ein Schwert.. spannend. Ich meine, jeder, der mit so einem Ding schon gekämpft hat, weiß, dass ein Schwert mehr ist als eine Klinge. Das Schwert ist insgesamt als Waffe nutzbar. Wir arbeiten im Training damit, d.h. jeder ist dazu aufgerufen, mit dem Schwert zu "spielen" und sich immer wieder neue Aktionen, Riposten, Angriffe und Verteidigungen auszudenken, die dann langsam slow-mo geführt werden, bevor wir in der Gruppe über Sinn und Nutzbarkeit dieser Aktion reden. Nicht alles, was langsam geführt toll und praktikabel aussieht, ist wirklich im Kampf (auch nicht in der Show) geeignet. Aber dieses "Spielen" fasziniert. Longblade hat schon ganz Recht damit, dass er es Spielzeug nennt - wenn auch nicht nur für Männer ;). Mein allererstes Schwert liebe ich heiß und innig und irgendwie hatte ich, als ich es das erste Mal vor dem Kauf in der Hand hielt, nur einen Gedanken: meins! Sicher, es ist auch Statussymbol, komplettiert die Ausrüstung.. es gibt vieles und ich denke, alles an Ansichten dazu ist berechtigt /edit: Außerdem wird mir ohnehin ein Faible für alles nachgesagt, womit man sich verletzten kann ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe schon als kleiner Junge Waffen - vor allem blanke - als sehr interessant empfunden. Allerdings verbinde ich auch heute noch - und das hat sich auch nicht verändert - damit keine Gewalt-Fantasien. Das Martialischste (welch ein Wort!), das ich mir in meinen Träumen vorstellen könnte, wäre eine Verteidigungssituation, bei der ich z.B. einen Einbrecher auf Distanz halte oder aus dem Hause jage. Für mich liegt die Faszination vor allem in der Herstellung. Eine perfekte Klinge, gut geschmiedet, gehärtet und geschliffen, hat eine besondere Ästhetik für mich. Die Vorstellung, dass man sie sehr weit biegen könnte, ohne sie zu beschädigen, die Kurve, die sie dabei beschreibt, die Schärfe, die ein Blatt Papier glatt zerteilt - das hat schon fast etwas Erotisches. Der Gedanke, jemanden damit zu verletzen, ist bei mir ganz im Hintergrund - bestenfalls als ein Potential - gespeichert. Zudem habe ich einen großen Respekt vor solchen Waffen - Respekt im Sinne von Höflichkeit und Hochachtung, nicht etwa Angst! Ich würde niemals eine Klinge, die mir nicht gehört, mit der bloßen Hand anfassen! Das hat mich vor allem der jahrzehntelange Umgang mit japanischen Blankwaffen gelehrt. Freundliche Grüße Jean
 
Also ich sag ja mal so... Waffen an sich haben mich schon fasziniert, bevor ich jemals ein Schwert in der Hand hatte. Mag vielleicht auch an meinem Interesse für Militättechnik im Allgemeinen liegen^^ Ich gebe zu: früher fand ich Waffen einfach nur geil...mittlerweile seh ich das Ganze eher im geschichtlichen Hintergrund...welche Waffen wann, wo und sowieso^^ Ich bin jetzt kein Waffenfetischist, aber hätte ich Geld we Heu...meine Wände wären mit Stahl tapeziert ;-) Und das Ganze hat jetzt nix mit dem MA oder der Darstellung zu tun... Mein Liebling ist ein K98, Baujahr 44 mit Nussbaumschaft, komplett mit Bajonett, Bajonetthalter, Putzstock und Munition...selbstverständlich ist das Teil schußunfähig und vom BKA abgenommen, die Munition ohne Treibladung und Zündhütl. Da lacht mein Herz^^ Aber Blankwaffen jeder Art...sind einfach...*hach* ^^
 
Auch auf den MA-Veranstaltungen merkt man, welche Faszination Schwerter auf die Besucher ausübern, besonders auf Jungs. Sie sind total stolz, wenn sie statt ihres Holzschwertes mal ein richtiges aus Stahl in die Hand nehmen dürfen. So sind dann auch die Waffenständer der Gruppen meist umringt von Groß und Klein.
 
Ist halt was typisch männliches. Eine Waffe verleiht Macht. Sie verleiht dir einerseits Sicherheit und zum anderen die Möglichkeit, "Dinge zu ändern". Das wirkt gerade auf das bärtige Geschlecht anziehend. Selbst, wenn man wie ich Gewalt nur als notwendiges Übel betrachtet, als letztes Mittel zur Verteidigung, ist es doch ein gutes Gefühl zu wissen, dass der Prügel an deiner Seite dich im Zweifelsfall an den längeren Hebel setzt. Das erklärt aber nur die Faszination für Waffen im Allgemeinen. Ich denke, der besondere Status, den ein Schwert unter anderen Waffen besitzt, liegt in zwei Gründen: 1. Gute Presse. Das Schwert war die Waffe der Kommandanten, der Heerführer, also derjenigen, die am Ende den Ruhm einfuhren. Die Helden, in Sagen und Märchen, Fantasyromanen und Filmen tragen Schwerter. Zudem ist es eine relativ teure Waffe, deren besitz mit einem gewissen Prestige verbunden ist. (auch wenn mein Charakter für ein einfaches Schwert gerade mal nen Wochenlohn hinlegen müsste...) 2. Die Natur des Schwertes. Das Schwert ist eine Waffe für den Zweikampf. Mit dem Spieß im Haufen oder Bogen und Armbrust auf Distanz, kämpft man "unpersönlich". Der Umgang mit diesen Waffen ist eher Handwerk denn Kampf. Das Schwert ist für eine Situation gemacht, in der sich die Formationen aufgelöst haben und ich Mann gegen Mann meinem Gegner gegenüberstehe. Hier spielt der Reiz des Wettkampfes eine ganz gewaltige Rolle, und für ein Kräftemessen ist das Schwert einfach deutlich besser geeignet. (Ist ja heut noch in der Freischlacht so. Spieß ist effektiver, Schwert mitten im Getümmel macht mehr Spaß) Zudem benötigt der effektive Umgang mit dem Schwert langes Training. Jeder Trottel weiß, wie man einen Spieß in Richtung Gegner hält. Und der Umgang mit Axt und Morgenstern (Achtung! Morgenstern ungleich Kette-und-Kugel-Ding! Ein Morgenstern ist eine Arm- bis Mannslange Keule mit Stacheln.) ist auch eher intuitiv. Heist: Das Schwert ist die Waffe der Kämpfer, die´s draufhaben. (allgemein entstehender Eindruck, nicht meine persönliche Meinung) "Die Waffe ist die Braut des Kriegers. Und wie bei jeder Frau kann es üble Schmerzen nach sich ziehen, wenn man unbedarft daran herumfingert."
 
Vielleicht hilft es, Parallelen zu anderen "Handwerkszeugen" zu ziehen: Je besser man mit einem Sportgerät, Werkzeug oder sonstigem umgehen kann (oder dies glaubt), desto höhere Ansprüche stellt man an dieses. Ein Anfänger kommt mit einem einfachen Golfschläger, Tennisschläger oder was auch immer klar, ein Profi kennt den Unterschied und gibt mehr für ein besseres Gerät aus. Autos sind auch so eine Sache - wobei da auch der Punkt "Statussymbol" ins Spiel kommt. Ich habe so ein Faible für Messer. Ich schaffe mir immer teurere, bessere Messer an und merke (bilde ich mir zumindest ein) den Unterschied zu einem billigen. Wenn ich so ein gute Messer in die Hand nehme und die Klinge anschaue, befühle, dann merke ich, wie mich das tief drinnen anspricht und freut (fast so, wie wenn ich ein schönes Stück Holz in die Hand nehme und befühle und die Struktur anschaue). Beim Holz denke ich mir: "Es ist schon genial, was die Natur so hervorbringt." Bei einer Klinge denke ich mir: "Es ist schon genial, was der Mensch aus natürlichen Rohstoffen zu vollbringen in der Lage ist." Und so weit weg von einem Messer ist so ein Schwert ja auch nicht. Da kommen also mehrere Sachen zusammen (bei mir jedenfalls): Die Achtung vor der Schmiedekunst, die Achtung vor denen, die damit gut umgehen können, und auch der Faktor Statussymbol.
 
Ja die Schmiedekunst, es gibt eine Menge schlechter Schwerter auf dem Markt und noch ne andere Menge häßlicher Schwerter..........aber die schönheit liegt immer im Auge des betrachters dieses häßliche Ding nenne ich meins :whistling:
photo-282-a443c456.jpg
Auf der Klinge steht "Phelan von Zollern" inkl. Wappen. Der Griff ist Bordeaux mit Messingdraht..also Bordeaux / Gold wie mein Wappen....dies war ein Geschenk und das alleine macht es zu was besonderem.
 
"Wer dieses Schwert aus dem Stein ziehen kann wird König von England sein"
Ich denk damit ging es bei den meisten los wenn wir mal ehrlich sind :D Natürlich ist ein Schwert Statussymbol denn nicht jeder durfte es tragen und je nach Stand war es entsprechend edler. Später ist es der Degen oder Säbel, grad beim Militär wurde dieser ja auch vorwiegend von Offizieren getragen. Diese Waffen waren Status und auch Ehrenzeichen, so übergab der Unterlegene nach einer Schlacht seine Waffe dem Sieger als Zeichen seiner Kapitulation. Als im 19. Jhr. die Blankwaffe "aus der Mode" kam wurde das nun fehlende Statussymbol ersetzt durch den entsprechend verzierten Gehstock. Als dieser dann unmodern war erfand man die *Samstags Autowäsche vor den Augen aller Nachbarn* aber das steht auf einem ganz anderen Blatt :D Waffen allgemein faszinieren wohl weil sie dem Träger Macht verleihen, hierbei ists unerheblich wie diese Macht genutzt wird. Ob man die Weltherrschaft anstrebt oder seinen Hof beschützen will, die Waffe zeigt das man in der Lage ist es anzugehen.
 

Neueste Beiträge

Oben