Fotografieren auf einer MA-Veranstaltung

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Ulf

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"Neulich musste ich feststellen, dass manche Akteure auf den Märkten von einem "Schnellzeichner" gar nicht begeistert sind bzw. sogar Taler haben wollten." Diesen Beitrag eines Forenmitglieds habe ich zum Anlass genommen über dieses Thema mal zu disskutieren, bzw. eure Meinungen, Erfahrungen einzuholen. Auch hier gild: Bitte freundlich, rücksichtsvoll und nicht beleidigent und ohne Streit die Beiträge einstellen. Und wie immer: Die Mods haben mehrere Augen drauf. Mal ehrlich Geld fürs ablichten lassen. :kopfwand Das Händler etwas gegen das ablichten ihrer Waren haben, dafür habe ich ja noch Verständnis. Sonst findet sich die mühevolle Handarbeit bald wieder auf dem nächsten Markt mit "Made in Billiglohnland"
 
mh, auf der einen Seite tun die Akteuere ja dort ihre Arbeit wie manch einer im Büro, und z.b. die Italiener, die als Zenturios verkleidet ums Kolosseum in Rom rumrennen musst du auch bezahlen für ein Foto. auf der anderen Seite weiß ich nicht wie das gesetzlich geregelt ist. Darf ich Fotos von jedem und allem einfach so machen? Ich persönlich würde immer einfach fragen. Wobei ich es bei großen Veranstaltungen mit bezahlten Akteuren noch nie erlebt hab, dass die Geld für Fotos verlangen. Die werden da teilweise aber auch zwanzig mal in der Minute fotografiert. Kontrollieren können sie es jedenfalls nur schwer, wer sie nun fotografiert und wer nicht.
 
Na darauf gekommen Geld zu verlangen bin ich noch nicht wirklich. Aber ich gestehe ich habe mich schon geärgert nachdem ich mich nun schon einige Male auf Webseiten von solchen Fotografen im Internet gefunden habe. Wo man mich ohne zu fragen direkt auf dem Bild hatte (also nicht wo man irgendwas auf dem Markt fotografiert hat und man da so halt mit durchs Bild gelaufen ist). Sprich man macht Bilder von mir ohne mich zu fragen und veröffentlicht diese. Finde ich - besonders da ich jedesmal ein einfacher zahlender Besucher war, nicht so prickelnd.
 
Also ich bin schon öfters gefragt worden - direkt und ohne Umschweife. Fand ich gut. Auch einfaches Kopfnicken oder Handzeichen dienten der Kontaktaufnahme. Kann mich also nicht beschweren - und wenn mich einer fotagrafieren will, heißt das doch, das ihm die Gewandung irgendwie aufgefallen ist. In meiner Arroganz nehme ich natürlich immer an, dass ich positiv aufgefallen bin.
 
Hi Leuts Ich bin auf jeden Fall dafür, dass Bands, Gaukler, Geschichtenerzähler, Showtruppen, usw. auf einem Markt eine angemessene Gage bekommen, das sollte aber über den Veranstalter geregelt werden . Dass Darsteller auf den Märkten allerdings Geld für Fotos abkassieren, finde ich schon ein bischen arg" schräg ". Die Normalo-Besucher haben im Normallfall schon eine recht beträchtliche Summe an sogenanntem Wegezoll abgedrückt und sollten dann in meinen Augen auch fotografieren dürfen, ohne dass noch einmal jemand die Hand aufhält .
 
Na darauf gekommen Geld zu verlangen bin ich noch nicht wirklich. Aber ich gestehe ich habe mich schon geärgert nachdem ich mich nun schon einige Male auf Webseiten von solchen Fotografen im Internet gefunden habe. Wo man mich ohne zu fragen direkt auf dem Bild hatte (also nicht wo man irgendwas auf dem Markt fotografiert hat und man da so halt mit durchs Bild gelaufen ist). Sprich man macht Bilder von mir ohne mich zu fragen und veröffentlicht diese. Finde ich - besonders da ich jedesmal ein einfacher zahlender Besucher war, nicht so prickelnd.
Soweit ich weiß, gehört man als Darsteler oder Lager zu dieser öffentlichen Veranstaltung, man darf also auch ungefragt abgelichtet und ins Internet verfrachtet werden. Ganz sicher bin ich mir nicht, aber irgendwo hab ich da mal gelesen. Ich muss aber auch sagen, dass ich mich äusserst ungerne in Netz wiederfinde. Eine Möglichkeit wäre es, den Fotografen anzuschreiben und ihn zu bitten, das Bild zu entfernen, normalerweise haben die bei der Fülle an Fotos nichts dagegen. Dennoch bin ich gerade bei Nahaufnahmen auch dafür, vorher gefragt zu werden ob das 1. ok ist und 2. ob das dann ins Internet gestellt werden darf. Wenn ich irgendwo durch Bild tapere und da noch viele andere Leute drauf sind, stört mich das eigentlich nicht so. Ich selber fotografiere auch unheimlich gerne, am liebsten Menschen; also interessante Gestalten mit markanten Gesichtern, wofür sich mittelalterliche Veranstaltungen nunmal hervorragend eignen. Normalerweise sind die Bilder nur für den Hausgebrauch, heißt ich freue mich, wieder mal ein tolles Foto gemacht zu haben. Ich frage da nicht immer vorher ob ich das darf (was irgendwie auch gerade im Widerspruch zu dem steht, was ich oben geschrieben habe *ups* aber so ist der Mensch). Wenn ich solche Bilder dann aber veröffentlichen möchte, sei es auf einer HP oder sonstwo, dann möchte ich aber schon das Einverständnis der Leute haben. Bei Bekannten frag ich eh vorher nach ob das ok ist, wenn sie sich auf Internetseite XY wiederfinden. Und wenn mich jemand bittet, das Bild rauszunehmen, mach ich das auch. Ein anderes Thema: ich geb meine Bilder auch manchmal weiter, sage dann aber immer dazu, dass diese bitte nicht ohne mein Einverständnis veröffentlicht werden. Das ist so ein Tick von mir von wegen Urheberrecht, geistiger Schöpfung undso. Denn das kam auch schon mal vor, dass da fröhlich alles mögliche hochgeladen wurde und nicht mal mein Name dabei stand. Dann ist es äusserst lästig, all diese Fotos zu melden und entfernen zu lassen. Das würde ich bei einfachen Schnappschüssen nicht tun, aber ich bild mir ein, ganz vorzeigbare Bilder zu machen, da bin ich dann Zicke :) Zum Thema Geld: jemandem Geld dafür zu geben, dass man ihn fotografieren darf, finde ich absoluten Unsinn. Man muss nicht immer für alles Geld haben, ich finde das ein ganz großes Unding der heutigen Gesellschaft. Immer wollen die Leute Geld für alles, was mit ihnen zusammenhängt. Anstatt sich vielleicht einfach mal zu freuen, dass man als interessant genug erachtet wird, dass ein tolles Foto dabei herausspringt. Man muss auch mal was ohne Eigennutz zulassen. Und zu sagen "Foto von mir ja, ins Internet auch, aber nur wenn ich Geld dafür kriege" finde ich schlichtweg gierig. Die Fotografen werden ja auch nicht immer bezahlt, und die sind es, die die eigentliche "Arbeit" haben. Und viele von denen machen es auch nur, weil sie schlichtweg Spaß am fotografieren haben. Da zähle ich mich auch mal zu. Beispiel: ich habe auf einer Hochzeit von Bekannten Fotos machen müssen, weil die Leute nicht wirklich das Geld für einen professionellen Fotografen hatten. Das hat mir Spaß gemacht, und Geld wollte ich dafür keines. Sowas kommt ab und zu mal vor, und ich freue mich immer, weil ich Spaß an der Sache habe.
 
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also wer ein öffentliches Fest besucht sollte egal ob Besucher oder Darsteller davon ausgehen, dass er fotografiert wird - seis von Besuchern, oder aber auch von offiziellen Fotografen von Zeitungen, Veranstaltung etc. - und ich finds natürlich nett, wenn man vorher gefragt wird ob die Fotografie gemacht werden darf, aber ist nunmal eine VA, da wird das sicher die Minderheit sein. Ich handhabe es inzwischen so, dass die Gruppen die ich kenne Schnappschüße von sich auch dann per Mail bekommen, sofern man keine großen Schaukampfacts etc., hat leidet man ja sowieso meist an Bilderarmut ^^ Die dürfens dann wenn sie was nettes für ihre Öffentlichkeitsarbeit darunter entdecken dann auch gerne für alles verwenden was sie so brauchen. Was jedoch zu bedenken wäre: Theoretisch ist das Fotografieren bzw. mehr jedoch dann das ONLINE stellen/Veröffentlichen von Fotos von Kindern ohne die ausdrückliche Erlaubnis der Eltern (also v.a. gilt dies bei fremden Kindern!) ansich nicht gestattet; sind ja nicht alle Eltern so vernünftig erst mal ne Mail zu schicken mit der Bitte das Foto herunterzunehmen. Bin da seit einigen Jahren daher sehr dahinter Fotos von fremden Kindern von Festen eher auf der Festplatte zu belassen, bzw. den Eltern sofern bekannt, nur so per Mail zukommen zu lassen, es aber nicht auf irgendwelche Websites/in Galerien zu setzen.
 
Also das hat Firel schön zusammengefasst, ich möcht jedoch noch was einwerfen. Das der Fotograf vorher frägt ob er knipsen darf gehört meiner Meinung nach zum guten Ton, einfach wild knipsen und man erscheint nachher auch x verschiedenen schlechten Websites -- das mag ich auch nicht. Was ganz anderes ist wenn man Werkstücke von Handwerker fotografiert nur um sie nachzustellen, sehr ärgerlich wenn es um eigen entwürfe geht oder rekonstruktionen.
 
Hallo, vor kurzem hab ich für einen Moment auf den Markstand einer Bekannten aufgepaßt - da kommt eine Dame mit Megafotogerät und Mordsobjektiv und hält das gute Stück in den Stand rein, - ich sage noch,Moment und will aus dem Bild springen,da meinte sie patzig,ich solle da stehn bleiben,sie wäre von der Presse und sie dürfte deshalb jeden knipsen den sie wollte. (auf der VA wurde kein EIntritt verlangt) Eigendlich wollte ich darauf raus,das ich die Brille ausziehe,fürs Foto...aber die Aussage fand ich echt hart und ärgerlich. Ist das so ? Darf die Presse einfach so ? Wie ist das da mit dem Recht am eigenen Bild ? Werde ich zum Zootier,wenn ich in die Klamotte schlüpfe ? Geld fürs Foto zu nemen,finde ich nicht OK.Gerade wie irgendwo schon gesagt wurde - der Besucher hat schon Geld bezahlt,um den Markt besuchen zu können,und das ohne zu wissen ob er auf seine Kosten kommt.Der Eintritt ist mitunter schon recht happig,so das die Kauflust sinkt.Da überleg ich als Besucher ob ich mir dann noch ne Bratwurst leisten will,die Toilette kostet dann ,bekomme ich dann noch mit, wie für Fotos Geld verlangt wird,war ich zum letzten Mal auf so ner Veranstaltung,weil ich das Gefühl habe eine Milchkuh zu sein. Und OT:auf einem Markt hab ich erlebt,wie Kinder einen Teil des Marktes mit einem Seil versperrt haben,und von den Besuchern Geld haben wollten um weiter gehen zu können,die meisten haben schimpfend abgedreht,die Eltern saßen ein Stück weiter und haben sich amüsiert.So was geht überhaupt nicht,und ist auch nicht lustig,sondern mangelnder Respekt dem Besucher gegenüber. (und ja ich hab auch Kinder und gucke ab und zu was die so treiben) Respekt ist das Zauberwort,das ich auf allen Seiten vermisse. Danke das ich das mal loswerden konnte. :thumbsup: Viele Grüße Silvia
 
Moin, wenn auf einer VA kein ausdrückliches Fotografierverbot herrscht, hat meiner Meinung nach ein Besucher absolut das Recht ungefragt zu fotografieren. Das gilt übrigens auch für VAs ohne Eintritt, die aber als öffentlich beworben wurden. Für mich macht es da übrigens auch keinen Unterschied, ob jemand sich als gewandeter Besucher auf einer VA befindet, oder ob er da fest gebucht ist. Denn der gewandtete Besucher nimmt es zumindest billigend in Kauf zur VA dazu gerechnet zu werden, wenn es nicht gar sein Ziel ist. Ums mal zu überspitzen: Ich frage auch den Affen im Zoo nicht, ob er fotografiert werden will (für die Kämpfer von mir aus auch nicht den Löwen ;) ), ebenso wenig wie ich den 400€-Jobber im Kostüm der Comicfigur im Freizeitpark frage. Wem es nicht gefällt in wie auch immer gearteter Gewandung fotografiert zu werden, sollte besser auf Privatveranstaltungen ausweichen. Wenn jedoch die Veranstaltung einen kommerziellen Zweck oder ein auf einen sonstigen Nutzen ausgerichtetes Ziel (z.B. Werbung, auch für karitative Zwecke) hat, gehört Fotografieren schlicht dazu. Wenn ich teilnehme, willige ich meines Erachtens automatisch darin ein fotografiert zu werden. Übrigens meine ich, dass das auch für meine Kinder gilt, wenn ich sie in Gewandung stecke. Für mich gilt, dass alles, was von mir im Netz landen könnte, auch von einem potentiellen neuen Chef gelesen und gesehen können werden muß. Fotos von mir auf VAs zähle ich ausdrücklich dazu. Einizig unsicher bin ich mir, wenn ein Fotograf Fotos auf einer VA macht, um sie für ein kommerzielles Projekt (Bildband z.B.) zu verwenden, ohne dies vorher mit dem Veranstalter (der einzelne Darsteller wäre sicherlich der falsche Ansprechpartner) abgesprochen zu haben. Wie ist da die rechtliche Situation? Gruß, Timm
 
- RECHTLICH: Bilder für den privaten Gebrauch kann jeder machen. Es gibt auf der einen Seite das Recht des Urhebers auf das von ihm gemachte Bild, andererseits, das Recht "am eigenen Bild". Wenn ich fotografiert werde und dies in irgendeiner Art veröffentlicht wird, ohne dass mein Einverständnis gegeben wird, kann ich vom Veröffentlicher das Ende der Veröffentlichung verlangen. Einschränkungen sind: Gruppen- bzw. Massenaufnahmen. Besonders problematisch ist es beim Fotografieren von Kindern. Hier sollten die Eltern ihr Einverständnis geben, soweit das Bild z.B. ins Intranet gestellt wird. Das ist besonders brisant, weil ich auch schon auf einem Markt war, auf dem ein Herr Bilder gemacht hat, der in das Pädophilenmilieu gehörte und man für die private Verwendung auch hier Bilder machen kann. Rechtlich kann der Betroffene, der fotografiert werden soll, Geld dafür verlangen, allerdings nur, wenn er es vor der Aufnahme erklärt hat. Aber das geht jetzt zu sehr in die Tiefe. Der Fotograf, der einen Bildband macht, muss ebenfalls das Einverständnis der Betroffenen einholen, sonst kann es teuer werden für den Fotografen. - Geld verlangen für Bilder, der finanzielle Aspekt. Natürlich kann man das machen, ich finde das unethisch. Dann sollte ich überlegen, warum ich die Darstellung mache. Das besagte Beispiel des Römeris in der Arena passt hier nicht, da Menschen damit z.T. ihren Lebensunterhalt verdienen/aufbessern. Wenn wir auf Märkten Schaukämpfe machen und dabei, beim Auf- oder Abzug zum Kampfplatz oder im Lager fotografiert werden, kommt manchmal der Spruch "Das kostet aber extra". Aber dies ist ganz klar verständlich ein Witz. persönlich: Ich freue mich, wenn man Bilder von mir macht (selbst wenn ich beim Kampf unten liege). Was ich nicht abhaben kann, ist dass man Bilder für von mir ungewünschte Zwecke entfremdet. Flyer für Veranstaltungen, an denen ich gar nicht teilnehme. Da werde ich grantig und kann jedem ebenfalls empfehlen, sich zu wehren.
 
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es ist so eine Sache für sich. Populärstes Beispiel der jüngeren Vergangenheit bzw. Gegenwart ist das Theme "Google Street View"... Lästig finde ich persönlich die Besucher, seien es Fotografen oder Familie "Müller, Meier, Schulz", die nicht nur ohne zu fragen ein Foto von einem machen, nein, die vielmehr das Objektiv schon direkt neben mich halten und auch nicht zurück scheuen, dies beim Essen zu tun, und ihre Kamera noch direkt in meine Schüssel zu halten. Wenn wir als Darsteller auf einer Veranstaltung sind, dann geben wir gezwungender Weise einen Teil von uns preis. Wir müssen damit rechnen fotografiert zu werden. Und dies ist auch grundsätzlich nicht zu beanstanden. Was nicht heißen soll, dass wir quasi auf jegwede Rechte verzichten. Auch auf einer Veranstaltung gibt es eben - für ein Foto - unpassende Momente, die dann nämlich in den schon privaten Bereich fallen und somit in jedem Fall dem "Recht am eigenem Bild" unterligen. Bspw. das fotografieren eines schlafenden Darstellers in seinem verschlossenen Zelt. Wie viele Vorredner empfinde auch ich es als eine Geste des Respekts und der Höflichkeit, dass vor einem Foto gefragt wird. Michael Freemans hat in einem seiner Bücher geschrieben: zit. "Als Fotografen tendieren wir dazu, in persönliche Bereiche anderer einzudringen und für ein gutes Bild Grenzen zu überschreiten." Diese Grenzen bestehen insbesondere dann, wenn die Rechte anderer verletzt werden. Und daher kann bspw. auch die Presse nicht jeden Privatmenschen immer und überall fotografieren. Kurz noch zum Theme Zoo-Tier: Manchmal scheinen selbst diese Tiere auf den ersten Blick mehr Rechte zu haben, denn der Zoo könnte das Fotografieren generell untersagen... Allerdings empfinde ich es als unangemessen ein ähnliches Verbotsschild vor unserm Lager auszustellen. Insb., weil die Mehrheit der Besucher noch immer nach einer Fotoerlaubnis fragt, sei es nun direkt oder durch schlüssiges Verhalten... (letzteres gilt im übrigen nicht immer für die Presse oder für die äußerst wichtigen Menschen, die meinen zur Presse zu gehören...). Beste Grüße, Benny
 
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Wie viele Vorredner empfinde auch ich es als eine Geste des Respekts und der Höflichkeit, dass vor einem Foto gefragt wird.
Selbst wenn es erlaubt ist, jeden zu fotografieren, und auch wenn ich mich als Darsteller auf einer VA befinde und so quasi zum Equipment gehöre, ist das genau der Satz, den ich nur unterschreiben kann. Höflichkeit. Es ist so viel möglich, wenn man freundlich ist, aber das geht leider vielen ab (wie die vorhin beschriebene Dame von der Presse), und da ist es kein Wunder, wenn viele Leute was dagegen haben, abgelichtet zu werden.
 
Ich habe jetzt mal bei dem Fotografen nachgefragt, welcher für die Agentur Sündenfrei die Bilderserien auf Märkten macht. Ich hoffe, er antwortet. Vielleicht kann mir mein Sohn, welcher Medienrecht beim Studium hatte, auch was dazu sagen.
 
Also ich kenne es auch nicht das man als Darsteller Geld für Bilder nimmt. Im Prinzip ist es ja so das jeder froh ist wenn er wegen seiner Gewandung/Darstellung mal fotografiert wird. Ein wenig stolz sind wir doch alle wenn uns jemand "knipst". N<türlich gibt es dann auch das Problem das gerade wenn man z.B. eine Vorführung etc. hat nicht mit jedem der einen fotografiert Kontakt aufnehmen kann. Aber die meisten fragen immer nach der Ende der Vorführung (zu mindest bei mir) ob sie dann Fotos machen dürfen. Die schlechten Erfahrungen die hier zum Teil mit der Presse geschildert werden hatte ich aber auch schon. Da werden einfach schnell und hektisch Bilder gemacht, Name gefragt und dann sind sie wieder weg. Wenn man Pech hat erscheint dann genau das Foto dann in einem Artikel......das ist dann natürlich....naja....ihr wisst schon..... :)
 
Das Recht am eigenen Bild ist ein wirklich komplexes Thema, das mich halt auch beruflich wie auch bie AFAKTOR begleitet. Ganz gut zusammengefasst findet man das bei Wikipedia Grob gesagt, kann man sagen, jeder darf fotografieren, wen und was er will, außer es gibt konkrete Fotografie-Verbote (z.B. Museen oder Konzerte) oder es gerät in den Bereich der Intimsphäre (FKK-Strand, das vorhin angesprochene verschlossene Zelt o.ä.). Diese Fotos dürfen privat genutzt werden, wobei da das ins Internet stellen schon nicht mehr als private Nutzung sondern als Veröffentlichung zählt. Die Kollegen vom Anfang können also von den Fotografen rein rechtlich kein Geld verlangen, wenn es bei der Veranstaltung keine Sonderregelungen gab. Da spielt dann das Hausrecht eine Rolle. Anders sieht es aus, wenn die Fotos auf die eine oder andere Art und Weise veröffentlicht, im Extremfall sogar kommerzialisiert werden (Verwendung der Fotos für Werbung würde da rein fallen). Absolute Personen der Zeitgeschichte (Politiker, Künstler etc.) können sich gegen Veröffentlichung (jedoch gegen Kommerzialisierung) i.A. nicht wehren - außer es tritt der sogenannte Carolinen-Paragraph ein, der hier in Deutschland den Paparazzi einen Riegel vorschieben soll. Da die meisten hier wahrscheinlich nicht zu dieser Kategorie gehören ist das nur am Rande erwähnt ;) Es gibt aber noch den Begriff der "Relativen" Person der Zeitgeschichte, d.h. Personen, die auf die eine oder andere Weise in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Da gehören natürlich auch Darsteller auf einem öffentlich zugänglichen Veranstaltung dazu - sei es ein Mittelaltermarkt oder eine Living History Veranstaltung. Diese können vergleichsweise frei - unter den oben angegebenen Parametern - fortografiert un veröffentlicht werden. Wer sich da also dumm darstellt, muss damit rechnen, dumm fotografiert zu werden. Dann gibt es noch den Gummiparagraphen des § 23 KunstUrhG, wo es um Bilder von Versammlungen, Aufzügen und ähnlichen Vorgängen geht. Da gehören definitiv die öffentlich zugänglichen Veranstaltungen zu. Wenn ich z.B. eine Vorführung ablichte, die im Rahmen einer Living-History Veranstaltung abgehalten wird, kann ich diese Fotos für meine Zeitschrift verwenden, wenn es da keine expliziten Beschränkungen gab. Das fällt dann unter Presserecht und Informationsrecht. Würde ich die Bilder z.B. für Werbung verwenden wollen wird´s komplizierter. Bei Gruppen ab 7 Leuten fallen diese Beschränkungen weg, in der Masse darf man ohne Fragen fotografiert werden. Als konkretes Beispiel: Ich wurde von einem Pressefotografen einer Tageszeitung während einer Veranstaltung als Einzelbildnis abgelichtet , wobei er mich gefragt hatte und ich ihn eh kannte. Ist ja für mich eine Win-Win-Situation. Was ich nicht wußte, war, dass der Verlag in der Zwischenzeit ein Download-Portal hatte, bei dem die Bilder zum Download für Geld angeboten wurde (abgesehen davon, dass ich mcih frage, wer meine Schmiege downloaden möchte ;)) Hier habe ich Unterlassung gefordert, weil es um eine kommerzielle Nutzung meines Bildes ohne meine Einwilligung ging. Wie Ihr vielleicht merkt, gibt es bei der ganzen Diskussion um Veröffentlichungsrechte eine Menge Grauzonen. Angefangen, zu bewerten, was für ein Bild wir eigentlich haben - ist es relative oder absolute Zeitgeschichte, ein Bildnis oder künstlerischer Ausdruck? Alles weitere über meinen Anwalt :D Thorsten
 
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Ich persönlich hab nichts dagegen auf öffentl. VA geblitzt zu werden auch wenn ich Privat da bin, man geht doch auch in Gewandung auf solche VA um sich zu zeigen, wenn man allerdings mein Foto für Werbezwecke o.ä. (ich mein damit nicht die Presse) verwendet ,dann will ich gefragt werden denn dann nutzt er das um Geld zu machen .Bei privaten Lagern möchte ich von aussenstehenden Personen gar nicht geblitzt werden, eigtl. möchte ich solche gar nicht sehn,auch sollten die anderen Teilnehmer nicht nur rum fotografieren, denn da will ich sozusagen in meinen Film eintauchen und da stört sowas einfach. Als Teil der VA hat man da eh nix mitzureden, das bestimmt der Veranstalter ist wie bei allen anderen Events (z.b.Konzert ,Sport etc.) da muss man sich eben vorher schlau machen und wenn mans nicht will ,nicht mitmachen . Beim Essen oder evtl. auch beim Nasebohren oder sonstiges ist vllt. nicht schön aber dann muss Sie/Er das im geschlossenen Zelt machen, denn auch das ist Teil des Lagers. Das Beispiel mit dem Laden und aus dem Bild hüpfen , die Presse ist ja da um den Augenblick einzufangen und nicht um gestellte Fotos zu machen auch wenns nicht dein Laden war aber das weiß die Dame nicht , natürlich ist das gesagte nicht die feine englische aber Recht hat Sie,natürl.kann Sie Dir nicht befehlen stehen zu bleiben bzw. darf Sie das nicht, können tut man viel was nicht heißt das es auch rechtens ist Respekt und Höflichkeit das ist wohl ein generelles Problem in der heutigen Zeit und nicht nur bei der Jugend wie viele oft behaupten meistens sogar eher bei älteren und alten Leuten die meinen sowas brauchts nicht mehr. Das hört sich jetzt vllt. Alles ein bischen Hart an aber leider ist die Welt so.
 
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Herr Matthias Schmidt (Fotograf und Webdesigner) hat mich auf diesen Beitrag hingewiesen: www.photoscala.de/Artikel/Das-Recht-am-eigenen-Bild Er hat mir dazu auch zwei PDF's geschickt, die bei photoscala.de auch irgendwo hinterlegt sein müssen. (habs bis jetzt nur nicht gefunden) Wenn da einer Interesse daran hat, PN und Mailadresse
 

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