Fragen zu Darstellung: Bewaffnung, Zeit- und Regionseinordnung?

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Eure Argumente sind ja stichhaltig und seit eh und je in meinem Hinterkopf... Jedoch geistert davor immer noch der Gedanke "Warum sollte ich etwas realistischeres bauen, wenn es mir nicht gefällt?" Es ist schwer als GroMi Realistik und vllt "A" wegzuignorieren. Genau so schwer ist es sicher für euch, Tips zu +/-20 oder mehr Jahren Zeitspanne zu geben... Zum Waffenproblem: Wenn der Rabenschnabel so grenzwertig ist, werde ich wohl eine einhändige langstielige "Streit"axt nehmen. Ich werde wohl noch oft drüber schlafen müssen, aber ich denke der Zeitraum muss noch eingegrenzt werden, so sehr es mich auch stört ;) Andererseits sind ja nicht mehr allzuviele Sachen offen. Bruche, Leibhemd passt eh. Schild gibt den Zeitraum UM 1200 vor. Brünne ist eh un"A" und Gambeson +Polsterhaube da wird sich schon was finden lassen... Erstmal Danke.
 
:eek:ff1 an:
Aber Hjalmar hat schon Recht, genausowenig, wie heute einer mit G3 mit Holzkolben in Afghanistan rumtobt...
Wir "Besatzer" haben wohl keine mehr im Einsatz...aber... was die "Einheimischen" angeht...muss ich Dir entschieden wiedersprechen! ;) :eek:ff1 aus:
 
Ich habe mir denn den Anfangspost nochmal durchgelesen, on "Ritter/Dienstmann o.ä. ist ja keine Rede. Nun gab es in Mitteldeutschland ja auch noch die wehrpflichtigen Freisassen, über die müßtest Du mal recherchieren. Denn bei denen siehts anders aus. Da ist Opas Helm noch gut, ein moderner Schild manchmal nicht gefragt, das Schwert ein Gerät, mit dem man nicht zwingend umgehen kann usw. Aber das bedarf denn wirklich exessiver Recherche
 
Hm. Ist bestimmt eine interessante Darstellung, aber ich hab gerade ein wenig angst, dass diese Art der Darstellung zur neuen "Ich darf Opas Rüstung tragen weil ich bin..."-Ausrede verkommt ... Ob der nun wirklich Opas Helm aufgetragen haben mag würde ich ohne Recherche mit sehr großer Vorsicht genießen.
 
Amici, genau das meinte ich mit genauer Recherche. Also wäre da dann Ort, Hofstelle, Zahl der Hufen und Rinder, eventuell die Beschwerde des Musternden über die veraltete Ausrüstung usw.. Gut recherchiert eine aufwändige Darstellung, da ja dann auch nicht irgendein Helm , sondern der von 20 Jahren vor der Darstellung. Also zu jedem Stück der Ausrüstung die passende Geschichte, und das belegbar.
 
Ein Freisasse is doch quasi ein freier Bauer. Die Frage, welche sich mir gerade aufdrängt ist, ob der überhaupt einen Helm gehabt hätte. Und wie weit die Freisassenschaft verbreitet war im HRR...
 
So. Ich habe mich entschlossen. Ziel: Jahr 1200. Mitteldeutschland. Basta. Danach wird nun einfach alles ausgerichtet und fertig :) An wendegenähten Schuhen, Gambibeinlingen, Bruche, Gambeson, Brünne, Polsterhaube, Kettenhaube bleibt unverändert. Als Helm habe ich mir einen Kegelhelm (gebrauchter Schaukampfhelm) zugelegt. Er hat ein Nasal und Stirnbandverstärkung - sollte also passen (Quelle siehe unten). Waffe überlege ich noch, Zweitwaffe auch. Der Langspitzschild ebenso (in verlinkter Datei der mittlere Schild. So sieht meiner von der Form her aus). Nun wollte ich mir einen Gürtel kaufen, da ich keine Lust habe deswegen so viel Leder zu ordern ;) Folgende Frage: Nach meinem Kenntnisstand sollte es ja ein Langgürtel sein, welcher bis ca. Knielänge reicht. Er sollte nach der Schließe noch "geknotet" werden. Aber was für eine Schnalle? Ringschnalle oder wie aktuelle Gürtel so eine Schließe? Wie breit denn? 20mm liest man oft. Gesehen habe ich aber eher immer 30-40mm. Und mit oder ohne Endbeschlag (was quasi dann am Bein runterhängt)? Jemand ne Ahnung? mfg, Rüdiger p.s.: oben erwähnte Quelle: http://www.goedendag.de/Kitguide1200.pdf
 
Ich nähe gerade das Leibhemd. Vom Schnitt her ist es wie bei Berwelf erwähntes "Louis IX", nur eben genäht mit Kappnähten und Überwendlichstich. Die Doppelnaht liegt später inne. Nun die Frage: Wie lang wird das Leibhemd? Wie auch bei Berwelf, laß ich oft: bis eine Hand breit über Knie. Damit der knielange Mantel es komplett verdeckt. Wenn aber über das Leibhemd nur eine Gambeson und die Brünne kommen, welche beide kurz sind (also bis Mitte Oberschenkel), würde doch das Leibhemd noch herausguggen und über die Gambeson-Beinlinge hängen.... Gab es für solche Fälle kürzere Leibhemden (eben bis oberes drittel Oberschenkel) oder wie muss ich mir das vorstellen? mfg, Rüdiger
 
Gut, dann werde ich es auch dementsprechend auslegen :) Kürzen ist zum Glück einfacher als Verlängern ;) Danke für den Tip, mfg - Rüdiger
 

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