Frauen im christlichen Hochmittelalter - Wurden sie wirklich unterdrückt und verachtet?

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Pit der Schreiber

Well-known member
Registriert
31. Jan. 2010
Beiträge
1.437
Reaktionspunkte
325
Ort
48147 Münster
Hallo Leute, auf Grund einer Reihe von Kommentaren zu Thomas von Aquin,die ich vor einigen Minuten auf Facebook lass,habe ich eine Frage und hoffe auf gute Infos bzw. eine gute Debatte. Wie war das Frauenbild im christlichen Hochmittelalter in Europa? Ich stelle die Frage,weil ich vor wenigen Minuten bezogen auf einen Artikel über Thomas v. Aquin Facebook-Kommentare gelesen habe,das wäre typisch gewesen,Frauen wäre im Mittelalter eh nur als minderwertige Menschen betrachtet worden usw. Liebe Grüsse, Peter
 
Also von der Stellung der Frauen im Allgemeinen zu sprechen, halte ich für wenig sinnvoll. Wenn ich da an einige Damen wie Eleonore von Aquitanien oder so manche Mystikerin im klösterlichen Bereich denke, da haben sich einige der Herren ja sogar Rat geholt. Und in der "normalen" Welt? Beim Adel war es nicht umsonst die Burgherrin, die die Burgschlüssel verwaltete und damit auch bei Abwesenheit des Herrn (manchmal auch in seiner Anwesenheit :whistling: ) "die Hosen an hatte". Sicherlich wurden Frauen auch in vielen Bereichen unterdrückt, aber ist das heute in einigen Ländern anders? Und dass - wenn die Frau als Heimchen am Herd fungierte - die Welt noch in Ordnung war, kennen die Älteren von uns sicherlich auch noch aus den Fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. @Pit der Schreiber: Kannst Du den facebook-Beitrag mal verlinken? Der würde mich interessieren.
 
@Pit der Schreiber: Kannst Du den facebook-Beitrag mal verlinken? Der würde mich interessieren
Leider finde ich ihn nicht mehr so schnell,hätte ihn abspeichern sollen. Interessant finde ich,dass sehr viele Zeitgenossen immer noch meinen die Frauen hätten im Mittelalter "nichts zu sagen gehabt". Fakt ist,dass - Du hast es schon erwähnt - die Realität nicht selten anders und deutlich differenzierter war. Nicht nur die Burgherrin hatte regelmässig die Schlüsselgewalt,auch bei der "Frau Meister" (also der Frau eines städtischen Handwerksmeisters) und der Frau eines Kaufmanns war es so. Wenn er abwesend war verfügte sie oftmals über die Schlüsselgewalt von Werkstatt oder Kontor...mit allen Rechten.
 
Ich denke Heinrichs Gedanken bringen es auf den Punkt. So wie wir heute "Freiheit" in Bezug auf Personen interpretieren gabs das im gesamten Mittelalter nicht. Die Links von Katharina erklären das Thema prima. Gibt wenig hinzuzufügen. Wie gesagt, die damalige Frauenwelt war nur ansatzweise vergleichbar mit der heutigen. Ob sie schlechter war, sei dahingestellt..... Gesine
 

Neueste Beiträge

Oben