JETZT HAB ICH DEN FADEN VERLOREN - oder Recherche in der Living History, spaß und Notwendigkeit

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Dazu, das Lorb , eine Esse mit Radilagebläse, Guß amboß 30 kg mit Aufschrift 30 kg und wegen Middellalterlich , nem Fäusel mit einem Stiel , an dem noch die Rinde ist , der auf kaltem Eisen rumkloppt.... von daher her entwickelt oder mutiert der Marktwolpertinger hin zu einer Darstellung , die irgendwann dann das Niveau des "Schleifischers" erreicht. Mit Schuhen nach Fund usw. bis hin zum feuerschweißenden Schmied mit Gehilfen, Steinamboß , einfach wirkenden Blasebälgen usw. Aber "Marktwolpertinger" bleibt er, denn er stellt mit dem Gerät seiner gewählten Zeit sowohl "Repliken " der römischen Kaiserzeit als auch des Jugendstils her. Was ihn nun gaaanz gewaltig von einer musealen Darstellung unterscheidet. Natürlich verläßt dieser gehobene Marktwolpertinger sein Lager nur in entsprechender "Sonntagskleidung", wenn er über den Markt geht, denn kein Handwerker besucht einen Markt , den er genießen will, in Arbeitskleidung, ungewaschen etc..... Aber für so eine Darstellung reichen denn 10 Jahre Recherche und Übung/Berufserfahrung nicht. Da muß man ständig am Ball bleiben und sich nicht entmutigen lassen. Deswegenn sind solche Darstellungen auch sooo selten. (Meinen Weg werde ich wohl in diesem Leben nicht bis dahin gehen können) Aber ein schönes Ziel bleibt es
 
Dazu, das Lorb , eine Esse mit Radilagebläse, Guß amboß 30 kg mit Aufschrift 30 kg und wegen Middellalterlich , nem Fäusel mit einem Stiel , an dem noch die Rinde ist , der auf kaltem Eisen rumkloppt....
:groehl Das kommt mir sowas von bekannt vor...Allerdings hast noch den blanken behaarten Schmierbauch vergessen :groehl
 
naja, der wird sich weniger weiterentwickeln wie der Typ mit zartem Flaum am Kinn und manikürten Fingernägeln .. Da kommt ja dann als Nächstes die Spaltlederschürze , die das Jahr drauf zur Schürze aus Rinderhals, Fettgegerbt, mutiert, dann wird die Esse erst aus Holz, dann aus Rundhölzern, Doppeltwirkender Blasebalg, dann 2 einzeln wirkende, das ganze schrumpft zur Esse auf dem Boden mit Mundstein, der Irgendwann nach Fund ist, es gibt dann eine Reihe Schlichtambosse nach Fund, die Kleidung nähert sich dann der Kleidung der "Wikinger" an oder sie wird Frühmittelalterlich, die Ambosse werden immer fundähnlicher, es kommen selbstgebaute Zangen hinzu, ne Blechschere, selbstgeschmiedet, weil was "gescheites" gibts nicht zu kaufen, -Sch..., sieht ja aus wie der Fund yz, ist aber keine Absicht-, der Amboß ist dann irgendwann vom Steinmetz ähnlich nem römischen Bronzeamboß, -bis man nen Stahlamboß passend , gefunden hat, is zu blöde und der 30 kg Amboß hat ja nun doch schon runde Kanten und ist zu schwer fürs Lager-..... So irgendwann nach 10 Jahren MA Markt ist unser Milchbart dann in der Lage, das die beiden , das Lager bewohnenden Esel, Er und sein Grautier, das Lager räumen können in einem Gang. Oder es hilft ihm sein Hund mit der Schleppe ... Naja, Marktwolpertinger ist er ja immernoch, auch wenn das ganze Lager aussieht wie auf einer frühmittelalterlichen Miniatur. Denn der Gute repariert alles aus "Eisen" , was so auf dem Markt zu reparieren ist, vom Topfhelm bis zum Schwertknauf oder der Hellebarde. Ach , ich hatte noch vergessen, praktischerweise hat der gehobene Marktwolpertinger ein paar Luppen Renneisen dabei, wegen der definierten Stahlqualität. Auch ein Satz Bohrer für die Drille und natürlch mehrere Drillen, wie sonst sollte er Nieten aus kaputten Helmen entfernen, mit Hammer und Meißel gibt immer so Dellen .... Und so fertigt/repariert unser jetzt doch Schmied zu nennender Marktwolpertinge Gegenstände des täglichen Bedarfs von der frühen Eisenzeit bis in die wirklich späte Neuzeit, scheppert manchmal, weil , zu Hause in seiner moderne Wekstatt ginge das ja leichter, aber weil man ja gerade da ist und man ja Gage kriegt und man ja sowieso was zeigen muß, erklärt den Gästen, das das was er da herstellt , nicht ins FrühMi passt, damals wäre Stahl für sowas ja zu teuer gewesen und ohne die Gage könnte das heute auch keiner bezahlen und brummel, brummel.... Aber echte "Living History" ist das ja nicht , was er da mcht, denn die xy stammt aus Franken, der Hammer ist sächsisch und die Blechschere slawisch ..., sagt er
 
aber hat er Spaß an der Sache? Grämt er sich mehr, ob seiner "Unzulänglichkeit"? Gibt er die Sache auf, weil letztendlich keine 100%-passende Darstellung draus wird?
 
ich denke, er hat ne Menge Spaß, so Sachen machen mit einfachen Mitteln, die Leute freuen sich, die Kinder staunen, die "Kollegen" lernen und irgendwann wird er ja auch "Museumsniveau" erreichen, irgendwann ... Und das Lernen hält den Geist frisch
 

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