"Frauen und Kinder zuerst"- Ein Highlander wars

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Lord Michael

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Ahoi ihr Landratten, kennt ihr eigentlich die Geschichte um das berühmte Kommando? Der 26.02. des Jahres 1852 ist noch keine zwei Stunden alt als der britische Truppentransporter Birkenhead auf dem Weg von Kapstadt nach Port Elisabeth ist. Der Schaufelraddampfer bahnt sich durch die See und niemand ahnt das er bald zum stählernen Grab für Hunderte werden soll. Die Birkenhead soll Soldaten und ihre Angehörigen nach Port Elisabeth bringen als sie mitten in dieser Nacht auf einen Felsen aufläuft, der zu einer Formation namens Danger Point gehört.Captain Salmond gibt den Befehl "Volle Kraft zurück" und diese Fehlentscheidung besiegelt das Schicksal des Schiffes denn der Rumpf des Schiffes wird dadurch aufschlitzt wie von einem Dosenöffner. Viele sterben in diesen ersten Minuten unter Deck und vielleicht darf man dies sogar als gnädig bezeichnen denn sie müssen das Drama nicht bis zum bitteren Ende miterleben. Da die Navy Schotten im Schiff entfernen liess um den Verkehr innerhalb des Schiffes zu erleichtern konnte sich das Wasser ungehindert im gesamten Schiff verbreiten, der Untergang ist also nicht mehr aufzuhalten. Wenige Minuten später an Deck stellt sich heraus das von den acht vorhandenen Rettungsbooten, die so schon nicht für über 600 Menschen gereicht hätten, nur vier klar gemacht werden können und davon wird eines noch von einem herabstürzenden Schornstein zerstört. Captain Salmond gibt den damals üblichen Befehl für diese Situation und der lautet "Jeder für sich" doch hier erscheint nun Major Alexander Seton und befiehlt für seine Soldaten das "Achtung" und in der Folge dann auch die berühmte Order "Frauen und Kinder zuerst" Major Seton ist sich darüber im klaren das niemand überleben wird wenn alle versuchen in die Boote zu kommen oder sich wenigstens daran zu klammern, deshalb bleibt sein Befehl bestehen bis die Boote einen sicheren Abstand zum Schiff erreicht haben. Nun lässt man auch die Pferde ins Wasser, in der Hoffnung das sie schwimmend die zwei Meilen ans rettende Ufer bewältigen doch die meisten werden von Haien getötet. Zwanzig Minuten nach der Havarie bricht die Birkenhead auseinander und immer noch stehen die Soldaten an Deck. Der letzte Akt dieses Dramas beginnt und die meisten ertrinken beim Versuch das Land zu erreichen oder sie werden auch von Haien getötet. Ca. 100 Menschen können sich festgeklammert an Trümmerteile an Land retten oder werden am nächsten Tag aus der Takelage gerettet, die nach dem Untergang aus dem Wasser ragt. Insgesamt überleben 193 von 643 Menschen wenn man von den Listen ausgeht, darunter sind alle Frauen und Kinder. "Remember the Birkenhead" steht auch heute noch in der britischen Armee für Den Einsatz bis zur Selbstaufopferung, bei den Soldaten selbst ist dies bekannt als der "Birkenhead Drill" Erstmalig ist aber verbrieft der Befehl "Frauen und Kinder zuerst" auf einem Schiff ausgesprochen worden und ersetzt den bis dahin üblichen "Jeder für sich" zugunsten der schwächsten Opfer in solchen Dramen. Übrigens ist dieser Befehl eigentlich keiner und für jeden der sich diesem Kommando unterwirft einzig eine Frage der Ehre denn bis heute ist das Kommando "Frauen und Kinder zuerst" nicht ins offizielle Seerecht aufgenommen worden.
 
Wow. Da bin ich aber mal froh, dass ich eine Frau bin :)
 
Du wirst es nicht glauben aber erste Stimmen vermuten mittlerweile sogar eine Benachteiligung des Mannes. Als ich mir das zusammen suchte bin ich auf einen Artikel gestoßen in dem der Autor es bemängelte das heut in den Medien bei Anschlägen oder Katastrophen zwar erwähnt wird wenn Frauen und Kinder zu Tode kamen, Männer werden aber nicht erwähnt. Es könne nicht angehen das man wie selbstverständlich Männer als Opfer hin nimmt während man den Verlust von Frauen und Kindern bewußt ins Licht der Öffentlichkeit rücke.
 
Lordi, das ganze Männerbild hat sich verschoben (leider), besondere Auswirkungen hat das z.B wenn du nen Jungen in der Realschule hast in der es Kurse zur Selbstbehauptung junger Mädels gibt, man die Ich-Stärkung bei Mädels vorantreibt, selbst die Literatur in Deutsch ist sehr Mädchen orientiert (weibliche HD mit deutlichen fraulichen Beschwerden....Tampons, ...ect) UND BITTE WOOOOOOO bleibt mein Bub? Bei den Frauenquoten in den weiterführenden Gymnasien? Ist schon eine nicht so schöne Zeit für Jungens gerade.
 
Da wie im Artikel beschrieben, vorher schon die Schotten vom Schiff entfernt wurden, war vermutlich Major Alexander Seton keiner. :groehl @Hummelchen Dies schreit ja geradezu nach Efrauzipation. :D
 
Naja, Gleichberechtigung würde mir ja schon reichen :)
 
Eine wirklich schöne, aber traurige Geschichte. Traurig, weil so viele Männer gestorben sind. Bei den Schotten musste ich allerdings ein paarmal lesen. Ich hab mich gefragt, warum die Leute entfernt wurden. Standen die nur im Weg rum? :D
 
Du wirst es nicht glauben aber erste Stimmen vermuten mittlerweile sogar eine Benachteiligung des Mannes. Als ich mir das zusammen suchte bin ich auf einen Artikel gestoßen in dem der Autor es bemängelte das heut in den Medien bei Anschlägen oder Katastrophen zwar erwähnt wird wenn Frauen und Kinder zu Tode kamen, Männer werden aber nicht erwähnt. Es könne nicht angehen das man wie selbstverständlich Männer als Opfer hin nimmt während man den Verlust von Frauen und Kindern bewußt ins Licht der Öffentlichkeit rücke.
Naja wenn man bedenkt wieviele Frauen und Kinder bei Kriegen einen unsinnigen Tod finden....braucht jener Autor sich nicht auf den Schlips getreten fühlen... Der mit den Haien und den Pferden dürfte eher Seemannsgarn sein ;) den Rest kann man wohl so stehen lassen.
 
@Hilla: Ich hab das mit den Haien aus unterschiedlichen Quellen, kann das also nicht unbedingt als Seemansgarn abtun zumal auch berichtet wurde das einige der Schiffbrüchigen selbst Opfer der Haie wurden. Wenn man davon ausgeht das Haie grad auf hektische Bewegung anspringen dann müssen die bei den Pferden gradezu ausgeflippt sein. Man hat die Tiere übrigens ins Wasser gelassen in der Hoffnung das sie eine Distanz von knapp zwei Meilen überwinden können. @Ulf & Cistarius: Sammelklatsche :keule1 :D
 
Weshalb die Schotten entfernt wurden, hierfür gibt es eine einfache Erklärung: Der Kapitän gab vor der Abfahrt den Befehl "Schotten dicht" und da die Schotten ja so befehlstreu sind, haben die sich restlos mit alkoholischen Getränken verköstigt. Die lagen dann da nur so herum, was der Navy nicht so gefiel. Deshalb wurden diese dann auch vom Schiff entfernt. :groehl
 
Ich hab das mit den Haien aus unterschiedlichen Quellen, kann das also nicht unbedingt als Seemansgarn abtun zumal auch berichtet wurde das einige der Schiffbrüchigen selbst Opfer der Haie wurden. Wenn man davon ausgeht das Haie grad auf hektische Bewegung anspringen dann müssen die bei den Pferden gradezu ausgeflippt sein. Man hat die Tiere übrigens ins Wasser gelassen in der Hoffnung das sie eine Distanz von knapp zwei Meilen überwinden können.
ja ja die grossen Haikenner ;) ...bedenkt man das es in der Gegend vorwiegend Hammerhaie gibt,die sich von Rochen,kopffüsslern und krebstieren ernähren..sowie von aas..aber ok DAS weiss man alles heute und damals nicht...genauso der unsinn mit ein Hai springt auf hektische bewegungen an...heute lernt man das man vorallem laut sein soll,kreis bilden und klatschende bewegung aufs wasser...Haie können sich keine verletzungen leisten,da es ihr todesurteil wäre...nicht einschätzbare,wehrhafte beutetiere werden da erst lieber tot näher in Augenschein genommen.Es ist daher wahrscheinlicher das sie nachher dann die Leichen und Pferdekadaver *aufgesammelt* haben. Das ich da so *kleinlich*bin liegt daran das man zulange drann arbeiten musste den schlechten Ruf einiger spezies zu wiederlegen,weils eben nicht der Tatsache entspricht,sondern auf unkenntnis beruht.Ich fänds schade wenn man dies den weiter so beibehält.Also nix für ungut. Hilla
 
Das mag ja alles so sein, ich berufe mich hier lediglich auf die entsprechenden Berichte Überlebender und die Aussage ist das dort Menschen durch Haie getötet wurden. Sicher kann man hierbei nicht ausschliessen das die Haie sich an bereits ertrunkenen Tieren und Menschen vergriffen haben.
 
vergriffen wohl nicht....aas zu fressen ist ein natürlicher instinkt.Aber ok lassen wir das...es gibt auch Augenzeugenberichte von Nessie ;)
 
Es gibt aber durchaus auch Angehörige der Gattung, die nicht unbedingt auf das hören was andere zu ihren Gunsten sagen und doch gern mal am lebendem Objekt knabbern. Die Dame bei dem Zwischenfall in Ägypten vor einigen Wochen war wohl schon älter aber offensichtlich noch nicht tot als sie angegriffen wurde. Das war übrigens auch ein Gebiet das man gern als sicher darstellte. Nessie mag ein Phänomen sein das nach ein paar Scotch offensichtlich wird, Haiattacken halte ich dagegen nicht für abwegig auch wenn sie vielleicht seltener sind als man denkt.
 
@michael... alles schön und gut...aber es gibt ne Menge Haiarten...und die in Ägypten ist nicht identisch mit der vor Port Elizabeth...und diverse Arten=auch div.verhalten ;) inkl div Fressgewohnheiten.
 
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