Germanen zur Zeitenwende

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aennlin

Guest
Nachdem wir uns nun schon eine Zeit mit Geschichte und dem Mittelalter befassen, geht die Tendenz eindeutig zur Zweitdarstellung. Nach einem kurzen Ausflug zu den Kelten meinerseits, ist Cistarius nun bei den Germanen der Zeitenwende gelandet. Gerade bei uns in Hessen ist dies eine spannende Geschichte im wahrsten Sinn des Wortes, da in einem relativ kleinem Gebiet Kelten, Germanen und Römer siedelten. Nun sind wir dabei eine Germanendarstellung aufzubauen. Den Anfang macht mein "Fundschuh" nach einem Fund aus dem Egyptenmoor bei Uetersen, welcher den römischen Carbatinae ähnelt. Das Original wurde aus einem Stück Rindsleder gefertigt. Eine Datierung ist nur grob möglich, da eine Pollenanalyse des umgebenden Materials nicht mehr durchgeführt werden kann. Die Nachbildung ist aus ca. 2,5mm dicken Blankleder gefertigt. Nach dem Ölen wird die Oberfläche noch etwas Nachdunkeln.
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Der Bundschuh trägt sich sehr angenehm und passt sich dem Fuß gut an. Ich freue mich schon, wenn ich dann den zweiten bekomme :thumbup: . Der nächste Winter kommt bestimmt. Grüße Aennlin
 
Schön!! Es braucht einfach mehr Germanendarsteller. Aber wieso auf den Zweiten Schuh warten? Die sind doch beide in einer Stunde ausgeschnitten.
 
Super! Finde ich ganz toll, dass Ihr jetzt in der RKZ aktiv werdet und ich bin ganz neidisch auf die Schuhe!!!
 
Ja, sehr schön! Habt ihr schon einen speziellen Stamm zur Darstellung ins Auge gefasst?
 
@ Renatus: Der erste war sozusagen die Premiere, für den zweiten muß ich mir die Zeit nehmen. Wenn das Schnittmuster passt, sind die wirklich schnell gemacht. @ Ulrich: Erni und Bert sind immer wieder klasse! :D Woher weißt Du, dass sie unter uns wohnen? Das hat Dir Tante Google gesagt. :kopfwand @ Sven: Das mit den Stämmen ist nicht so einfach. Aber ich hab was darüber gefunden. Danach sind wir Chatten vom Stamm der Lander. Die lebten im Gebiet der mittleren Lahn. Das hab ich aus: Wilhelm Niemeyer, Die Stammessitze der Chatten nach Bodenfunden und antiker Überlieferung. Ich hoffe, dass ich das Ganze richtig interpretiert hab. @ Finlir: nicht neidisch sein. :kopfstreichel Komm vorbei, dann machen wir zusammen welche. Die Recherche zur Darstellung stellt sich als nicht ganz einfach dar, vor allem wenn man versucht nur nach Funden und Belegen vorzugehen. Leider sind die meisten Funde etwas später. Auch die Berührungspunkte zur keltischen Kultur sind mir noch nicht ganz klar. Römische Einflüsse gab es wohl, schließlich waren die Chatten an verschiedenen Kämpfen gegen die Römer beteiligt. Aber was solls, der Weg ist das Ziel.
 
"Danach sind wir Chatten vom Stamm der Lander. Die lebten im Gebiet der mittleren Lahn. Das hab ich aus: Wilhelm Niemeyer, Die Stammessitze der Chatten nach Bodenfunden und antiker Überlieferung." ...irgendwie funzt das Zitieren gerade nicht... Chatten sind für uns Cherusker (fast) immer gut! :wiki1
 
Mein Sohn hat gestern in der Oberstufe im Geschichtsunterricht beigebracht bekommen, dass die Germanen von den Mongolen abstammen würden... ? Ich hab jetzt alles was ich gefunden habe gewälzt und nichts gefunden,.... mir kam diese These aber, sagen wir mal "etwas gewagt " vor... Könnt ihr mir dazu Näheres sagen?
 
Ab 600 v.Chr. entwickelte sich zwischen Weser, Aller und dem südlichen Dänemark die Jastorf-Kultur. Dies ist nach Ansicht vieler Wissenschaftler die Keimzelle der späteren germanischen Stämme.
 
Also, da muß er was falsch verstanden haben !! Auch in 200 Generationen bilden sich keine so großen Unterschiede wie zwischen den heutigen Mongolen und den Germanen aus. Sowohl das äußere Erscheinungsbild als auch die Sprache sprechen dagegen. Allerdings sind immer mal wieder asiatische Völker bzw Gruppen eingewandert und haben ihre Spuren hinterlassen. Aber als wesentlichen Bestandteil kann man mongolische Gruppen nicht ansprechen.
 
ne, hab mir nochmal den Heftaufschrieb zeigen lassen, da steht deutlich drin: Die Germanen wurden von mongolischen Splittergruppen um 700 gegründet Ich hab da jetzt darunter geschrieben: ist mir nicht ganz schlüssig, ich hätte gerne nähere Information! Mir wurde noch in der Schule beigebracht, dass es die Mongolen erst ab frühestens 1000 nCh gegeben haben soll, wie können die dann die Germanen um 700 gründen? und wie überhaupt gründet man einen Volksstamm? Meines Wissens geht wenn dann ein Volkssamm aus einem anderen hervor!
 
Übrigens hat die gleiche Lehrkraft im Unterricht gemeint, dass das Mittelalter von ca. 300 nChr bis ca. 1700 nach Christus geht :) ich glaube größere Debatten erübrigen sich :) Vielleicht sollte man als Lehrer auch mal sie "Wissenschaftssendungen" im privaten TV hinterfragen und nicht als letzten Wissensstand hinnehmen!
 
um 700? meinte der nChr oder vChr? 700 nChr ist natürlich absoluter quatsch, schließlich haben die römer schon mit den germanen ärger gehabt und 700nChr ist nicht mehr viel übrig vom römischen reich. 700vChr könnte sein, auch wenn ich gerade nur sparsame reste in meinem gehirn zusammen kratze. wenn ich mich nicht täusche stammen die germanen ja von den indogermanischen stämmen ab die sich auch richtung indien bewegt haben. von der zeit her könnte eine "abspaltung" von volksgruppen aus asiatischen gebieten passen schätz ich. allerdings hat das nichts mit mongolen zu tun. wenn dann wären es vermutlich völker die von skythen vertrieben wurden. aus richtung mongolei kommen ja einige volksgruppen, erst skythen, dann hunnen und schließlich mongolen. das ist allerdings jetzt mit arger vorsicht zu genießen was ich da geschrieben hab. sind wie gesagt nur verschiedene halbverschüttete brocken die ich aus dem gedächtnis gesammelt hab. jedenfalls klingen die informationen in dem geschichtsunterricht nach "Galileo" niveau (und das ist arg traurig ;( )
 
Mein Sohn hat gestern in der Oberstufe im Geschichtsunterricht beigebracht bekommen, dass die Germanen von den Mongolen abstammen würden... ? Ich hab jetzt alles was ich gefunden habe gewälzt und nichts gefunden,.... mir kam diese These aber, sagen wir mal "etwas gewagt " vor... Könnt ihr mir dazu Näheres sagen?
Das liegt daran, dass man versucht, eine Urverwandtschaft zu den Türkvölkern herzustellen. Das passiert in letzter Zeit immer häufiger, keine Ahnung ob das Teil der Integrationspolitik ist!?! Komische Sache!
 
Vielleicht sollte man diese „Lehrkraft“ mal beim Direktor melden!?! Wie kann man sowas auf die Kinder loslassen???
 
Vielleicht sollte man als Lehrer auch mal sie "Wissenschaftssendungen" im privaten TV hinterfragen und nicht als letzten Wissensstand hinnehmen!
Hm. Ich dachte eigentlich sogar, als Lehrkraft müßte man einem Lehrplan mit bestimmten Inhalten folgen ... mit richtigen Schulbüchern und so. Da sollten doch die Daten des Mittelalters eigentlich drinstehen?
wie überhaupt gründet man einen Volksstamm?
Du, wahrscheinlich per Telefonkonferenz. Da haben sich die CEOs der Mongolen miteinander kurzgeschlossen, haben festgestellt, daß der Name "Mongolen" negative Assoziationen weckt und ganz schlecht fürs Firmenimage ist, und haben eine PR-Agentur mit der Namensfindung beauftragt. Ganz einfach. Ich hoffe ja, daß die Lehrkraft sicht vielleicht nur sehr ungeschickt ausgedrückt hat. Oder einen Witz machen wollte, den keiner kapiert hat. Vielleicht? Alles Andere würde mir Angst machen.
 
Zur Verteidigung der Lehrkraft: Die Annahme, "das Mittelalter" hätte ein festgelegtes Ende und einen festgelegten Anfang ist Quatsch. Letztendlich ist die Dauer dieser Zeit abhängig vom Standpunkt des Betrachtes und seines Hintergrunds. Ob Kunsthistorisch, welt- oder regionalpolitisch, religiös, sozialwissenschaftlich ökonomisch oder ökologisch, dazu gibt es hunderte von Ansätzen, die teilweise nicht mal ansatzweise beieinander liegen. Insofern wäre es eigentlich richtig gewesen, sich mit einer Einschränkung zu enthalten oder die Hintergründe einzelner Thesen ausführlich mit den Schülern zu diskutieren, was natürlich den Rahmen des Unterrichts sprengt und eher in eine Universität gehört.
 

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