Gibt es heute noch Wegelagerei?

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Waldhamster

Guest
Im späten Mittelalter haben ja die verarmten Dienstadligen sich gern an den Gütern der ziehenden Kaufleute bereichert. Raub und mord ist keine Schand, so tuns die edelsten im Land... Vor einer Woche bin ich die B252 ab MArburg Richtung Norden gefahren. Viele dieser Orte haben schon lange eine Umgehungstrasse gefordert, aber die weise Verkehrsplanung sagt, zu teuer, dafür geben wir euch ein NAchtfahrverbot und Blitzanlagen in jedem Ort. Es neigt ans Groteske, das ein paar Meter nach jedem Ortschild die Anlagen stehen, fast wie im Mittelalter die "privaten" Zollstellen der LAndritter. Versteht mich nicht falsch, das soll nicht heissen, das ich total schnell fahren toll finde...im Gegenteil.Aber den Anwohnern der Bundestr. würde eine Ortsumgehung mehr bringen.... So, das war jetzt mein Frust über 12 Blitzer auf 30 km...(man hat mich kein einziges mal fotografiert :) ) Viele Grüße, der Waldhamster
 
Für mich sind die Blitzer auch Wegelagerer. Und ich nenne sie auch so ! An einigen Stellen mögen sie gerechtfertigt sein, aber oftmals ist das nur noch pure Abzocke.
 
Ja! Wenn bei uns Wochenmarkt ist gilt in angrenzenden Strassen ein eingeschränktes Halteverbot, das Ordnungsamt/die Polizei ist vor Ort. Aber ausschliesslich während der Marktzeiten. Das Ticket ist dann auch gleich "mit Behinderung". Ein Schelm wer Arges dabei denkt!
 
ein paar Meter nur... das würde mich wundern, den mobile Blitzer sind so kurz hinter dem Ortseingangsschild nicht zulässig... Als ehemaliger Bundesstraßenanwohner fand ich es super, dass direkt vor unserem Haus ein stationärer (250 m hinter Ortseigang) aufgestellt wurde... es wurde vor allem deutlich leiser und die Gefahr, weggelutscht zu werden nahm ab. Und jetzt dürfen mich alle hassen: Zu schnell in Ortschaften fahren, halte ich nicht für ein privates Vergnügen, sondern für einen vorsätzlichen Rechtsbruch, der Menschen und Tiere gefährdet... 2 katzen wurden uns schon von Rasern :cursing: gekillt... bei der letzten durfte der Nachbar zusehen.
 
Und jetzt dürfen mich alle hassen:
Tun wir nicht! Ich sagte ja, einige sind gerechtfertigt. Bei uns steht einer im Wald. Keine Kreuzung, kein Haus - nichts. Es sind dort sehr viele Unfälle passiert. Schaut man genauer hin, dann stellt man fest, das der Blitzer diese Unfälle ausgelöst hat. Die meissten sind vor Schreck gegen das Ding gefahren und haben es umgelegt. Nun ist er mit einer doppelten Leitplanke gesichert. Und er ist er zweit- ertragreichste im Landkreis !!
 
da hast Du natürlich Recht, gerade an dieser Strecke ist auch schon ein Kind tötlic h verletzt worden. ICh halte mich auch an die 50. Aber: ich halte eine Umgehungstr. für Dörfer mit viel Durchgangsverkehr für die Bewohner leiser uns sicherer. Allerdings ist diese auch teuer, der Blitzer hingegen(ich rede hier von einer festinstaliertem Edelstahlsäule, die nach dem Ortschild aber noch vor der ersten Bebaung steht, bringt allerdings Profit. Das geht in solchen Fällen ja auch auf die Sicherheit der Anwohner, weil so ein Gerät kein einziges FAhrzeug, PKW oder LKW davon abhält oder abhalten kann, durch diesen Ort zu fahren. viele Grüße der Waldhamster
 
ganz einfach, wer an einem Blitzautomaten zu schnell fährt, hat gepennt ! Und wer pennt beim Fahren, überfährt auch Leute. Also, geblitzt= gepennt, Schwein gehabt, hätte auch ein Kind oder ne Wildsau sein können. Nächstes mal, wacher sein
 
Ja! Wenn bei uns Wochenmarkt ist gilt in angrenzenden Strassen ein eingeschränktes Halteverbot, das Ordnungsamt/die Polizei ist vor Ort. Aber ausschliesslich während der Marktzeiten. Das Ticket ist dann auch gleich . Ein Schelm wer Arges dabei denkt!
Wer schon mal versucht hat mit ein 6-8m-Verkaufsanhänger ( Einachser) durch ein zugeparkte Strasse zu fahren, der weiß das das "mit Behinderung" ist.
 
Ich wohn in einer Tempo 30 Zone. Die ist sogar mal sinnvoll, weil gegenüber eine Schule ist. Entsprechend wird auch geblitzt. Als Anwohner weis man das und fährt halt auch nur 30. Nur: blitzen tun die mitnichten zu Zeiten wo man es erwarten würde, also von kurz vor Schulbeginn bis in den Nachmittag rein. Da hab ich die noch nie stehen sehen. Bevorzugte Blitzzeit ist Abends oder am Wochenende. Und als Krönung stehen die Kerlchen dann machmal auch noch auf unseren Hausparkplätzen! :wacko:
 
Wer schon mal versucht hat mit ein 6-8m-Verkaufsanhänger ( Einachser) durch ein zugeparkte Strasse zu fahren, der weiß das das "mit Behinderung" ist.
Dann wäre ein Halteverbot vor und nach den Marktzeiten angebracht und sinnvoll. Hier ist das Verbot aber während des Marktes.
 
Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Altersheime, Spielstraßen.... da sollte noch vieeeel mehr kontrolliert werden. Ist aber für die Behörden nicht gewinnbringend, da dort viele (die Meisten) sowieso vernünftig fahren. 95 % aller Verkehrskontrollen - nicht nur Blitzer sondern Kontrollen allgemein - dienen lediglich und einzig und alleine der Abzocke und finden an völlig sinnfreien aber gewinnträchtigen Stellen statt. Und auch wenn Polizisten das immer wieder leugnen. Ich glaube daran, dass es den Kopfgeldzwang gibt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein Polizist - nicht direkt auf Befehl, aber sicher indirekt gefordert - im Monat soundsoviel an Knöllchen bringen sollte. Bei uns geht ne Bundesstraße mitten durch den Ort. Ewig und 3 Tage (auf jeden Fall seit ich da langfahre, also mindestens 34 Jahre, war dort auf Tempo "60" begrenzt. Klammheimlich und über Nacht, und ohne dass die Stadtväter oder Irgendwer darauf hingewiesen hätte verschwanden die Schilder. Logischerweise darf man dann - weils ja Innerorts ist - nur noch 50 fahren. Und dann wurde dort wochenlang aus allen Winkeln jeder geblitzt der dort mit den gewohnten 60 entlangfuhr. Nachdem sich das eingependelt hatte, verschwanden auch die Blitzer - nix mehr zu holen.
 
Für mich ist GEZ die größte Wegelagerei...allerdings staatlich legitimiert :wacko:
Kann ich nur bestätigen. Ich bin mit meiner Privatadresse ordnungsgemäß dort angemeldet und zahle auch regelmäßig meine Beiträge. Nun ist es so, dass ich mir fast alle Pakete zur Arbeitsstelle schicken lasse, gerade Stoffe für`s Hobby etc., da kommen ganz schön viele Sachen zusammen. Zu Hause muss ich immer auf nette Nachbarn zurückgreifen, auf Arbeit ist die Rezeption von 08:00 - 18:00 Uhr immer besetzt und meine Sachen werden freundlich in Empfang genommen. Bekomme ich doch vor ca. 3 Monaten Post von der GEZ (mit meinem Namen und meiner Dienstadresse) mit der Aufforderung, mich ordnungsgemäß anzumelden und Beiträge zu entrichten????? ?( Jetzt frage ich mich doch allen Ernstes, woher haben die diese Adresse? Ich gebe als Rechnungsadresse bei jedem Shop meine private Adresse an und die Firmenanschrift immer als abweichende Lieferadresse. Ich sitze das jetzt mal aus. Sollen die mir doch einen Vertreter her schicken, dann kann ich meinen Frust gern persönlich los werden!!!
 
Natürlich stehen Blitzer da, wo sie Gewinn bringen. Natürlich ist Halteverbot da, wo die Leute in Massen parken wollen. Blitzer kosten Geld, würden sie auf einem Waldweg stehen, an dem niemand lang fährt, wäre es Geldverschwendung sie aufzustellen. Genauso bei Halteverbotsschildern. Dazu kommt, dass die Ämter mit dem Geld rechnen, was durch Knöllchen jeglicher Art eingenommen wird. Anstatt sich über die Knöllchen aufzuregen, könnte man auch einfach mal darüber nachdenken, so zu fahren, dass man garnicht erst welche bekommt.
 
Ist Wegelagerei nicht einfach nur ein veralteter Begriff für Steuern, Abgaben und Gebühren??? Neben Starenkästen, GEZ und GEMA rege ich mich da doch schon eher über Abfallgebühren auf. Ich darf für Biotonnen Gebühren zahlen, damit "meine" Rohstoffe, die einer Kompostierungsanlage zugeführt werden, gewinnbringend veräußert werden. Na herzlichen Dank. Wenn ich heute eine Liste der Vereinigungen mit "kriminellem" Hintergrund veröffentlichen würden, sähe die wohl so aus: -Räuber/Diebe -Mafia -Politiker -Kirchen -Gewerkschaften Schon traurig was einem so spontan durch den Kopf geht, bei dem Thema :heul
 
Lorb für Blitzer des Landkreises gelten andere Regeln als für die Polizei. Die dürfen tatsächlich überall und auch versteckt blitzen.
 
nein , für Steuern , Abgaben und Gebühren wurde früher der Begriff "Tribut" verwendet. Danach "Fron" Die illegale Form heißt "Schutzgeld" Maut und Parkgebühren waren früher "Wegzoll"
 
@Wilfried: Ich glaube Steuern hiessen schon immer Steuern. Bei "Tribut" muss ich immer an die 500 Kühe denken, die die Sachsen ab der Zeit von Chlothar I an die Franken zu zahlen hatten. Heute würde man vielleicht das Wort "Entschädigung" verwenden.
 

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