Glefe fertig

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Aelthred

Guest
Hallo zusammen Heute kam ein Paket an. Meine Auftragsarbeit steckte drin. Ich hab sie dann so gleich vollendet und alle anderen Projekte hinten an gestellt! ;) :D Vorbild für diese Waffe ist ein Infanterist mit Gambeson und Eisenhut aus der Morgan Bibel (frei einsehbares großes Original ist bei Wiki zu sehen). Der Soldat trägt auf dem Bild einen Eisenhut, einen roten Gambeson und eine Glefe. Hier einmal eine klickbare Voraussicht: Das Glefenblatt habe ich mir nach diesem Vorbild anfertigen lassen, allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass ich noch Eisenbändern an der Tülle dran haben wollte, und der Voraussetzung, dass dieses Stück kampftauglich ist => also 3mm Schlagkante und eine verdickte Spitze. tjaaa und das ist sie: Der Schaft wird eventuel in den nächsten Tagen noch einmal gekürzt. Momentan ist er nämlich mit dem Glefenblatt 270cm lang :D So, und nun bitte ich um Meinungen und Kritik. Beste grüße, euer Aelthred
 
Wirklich schönes Teil. Konnte erst das bild nicht öffnen und fragen warum du die Spitze so spitz gelasssen hast.... Kurze Frage, muss das Ding so lang sein? Weil auf der Abbildung sieht das um einiges kürzer aus. Gruß
 
Der Upload Server braucht bei mir auch eine Zeit bis er das Bild lädt (so ca 45sec) :( die Spitze ist eigentlich gut abgerundet,.... hm... falls dir der Vergleich ein Begriff ist: Diese Schaukampfspeerspitzen mit der Verdickung vorne. Auf dem Bild sieht man das glaub ich nicht so gut. Die Glefe ist so lang weil es das Stück einmal als Stangenwaffe und ein anderes mal quasi als Miniaturausführung gibt (ist quasi auch ein Vorläufer der Helmbarte) Die nächsten Tage werde ich da aber auch nochmal eine Feinjustierung vornehmen was die Länge angeht. Der Schlag ist damit noch ausreichend zu kontrollieren, aber durch die enorme Hebelwirkung könnte es nach längerem Kampf etwas eng werden mit der Kontrolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
ist durchaus ein begriff und auf dem großem bild auch sehr schön zu erkennen und sehr schön herrausgerarbeitet, dass es von der entfernung nicht unbedingt aussieht, wie eine aufgesetzte kugel... ;) Treffer vermutlich wie bei ner Dan/bzw. ich weiß jetzt net wie ihr homies diese etwas zusammengedrücktere Version von der Glefe nennt (Pike war mein ich was anderes...)? Ich würde mich deshalb auch an gängige schaftlängen dabei orientieren. Ich hab mit denen zwar noch nicht gekämpft, aber die scheinen von der länge her ganz gut zu bespielen sein.....
 
Als Nachtrag, jetzt sollte es besser klappen: und und ich ab auch nochmal als Beispiel eine englische Glaive mit langem Stiel gefunden.... Die Glaive kann als Stich- und Schlagwaffe eingesetzt werden. Jedoch würde ich eher immer den Schlag vorziehen. Das Stechen kann ja doch eher mal ins Auge gehen ;) ---- Was du vermutlich meinst ist die Helmbarte? Ich bin auf jedenfall schon sehr gespannt darauf, wenn ich das gute Stück zum ersten Mal gegen einen Gegner einsetzen kann ^^ Vorher wird aber noch ordentlich im Freien geübt damit nichts ungeplantes passiert. :evil:
 
Naja, dürfte nicht gefährlicher sein als ein Speer?! Fürs Stechen Nippels Down bis je nach regelwerk festgelegte untergrenze, und für die Schläge der Torso und Oberschenckel? Kann auch Helmbarte heißen, aber die sind mir unter einem anderen Begriff geläufig, der mir gerade nicht einfällt.
 
Genau so ist es Erinmund. Nach dem Regelwerk werde ich wohl verfahren (müssen ;) ) Ich sehe aber eher das Problem beim Stechen darin, dass es mit der abgerundeten Klinge eine erleichterte Aufwärtsbewegung geben könnte. Das würde dann den zusätzlichen Schutz einer Halsberge erfordern. Näheres dazu versuche ich in nächster Zeit herauszufinden und werde dann berichten wie es sich damit verhält. Helmbarte könnte auch als Hellebarde gelten. Eventuel Mordaxt (nur unter Vorbehalt) oder Bardiche?
 
hallo Aelthred auf welche Länge hast du denn deine Glefe gekürzt ? 270cm sind ja ziemlich lang und sehr schwer zu handhaben. Hattest du schon die Möglichkeit zum Üben bzw einen Gegner zu ärgern ? ;)
 
Moin 67rene :) Tja. Also das gute Stück ist jetzt genau 230cm (mit Blatt) lang. Die 40cm Kürzung war ausreichend genug um noch kontrolliert und trotzdem kraftvoll damit arbeiten zu können. Mittlerweile habe ich mich an die Handhabung gewöhnt. Einen Gegner habe ich aber noch nicht auftreiben können. Wie sich die Waffe im Kampf, und vor allem mein Gegner, verhält kann ich also noch nicht genau sagen. Das Problem ist einfach, dass der volle Einsatz dieser Waffe einen Gegner mit Gambeson,Schild und Helm erfordert um as ganze Potential rauszuholen. Ich werde also erstmal weiter saubere Hiebe und Stiche mit der Waffe üben und festigen um dann weiter fortzuschreiten wenn sich die Gelegenheit bietet ;) Beste Grüße, der Aelthred
 
uih 230 ist ja noch ziemlich lang, aber wenn du damit klar kommst hat ja die große Reichweite auch Vorteile. ich liebäugel gerade mit einem Fußstreithammer so wie er in Talhoffer zu sehen ist, die Gesamtlänge mit Spitze soll so 180 werden , habe einen in CZ gefunden wo Preis/Leistung zu stimmen scheint in D habe ich nur die normalen (kurzen) Hammer gefunden, oder hat jemand einen Tip ?
 
danke für die Blumen ;) Das teuerste daran waren die, eigentlich unnötigen, Designerfüße mit 15€ pro Stück.
 
feines Werkzeug haste dir da besorgt. also was die stiche angeht sehe ich da keine Probleme. wenn du mit nem speer arbeiten kannst , sollte das auch kein Problem darstellen .Ist halt nur schwerer. Die Trefferzone für dieses Werkzeug ist , wie erinmund schon gesagt hat von VA zu VA unterschiedlich . die einen werden sagen es ist ein speer und es darf nur gestochen werden Nippels down. dann dürftest du nach den gebräuchlichten regeln das ding auf max 3 meter länge machen. oder die Gleve wird als Daneaxt gewertet dann ist allerdings ne maximallänge von ca 2m angesagt ( entnommen den regularien für Daneäxte Moesgard 2009) leider weist die Gleve eínen Großen nachteil zu Danas auf , da du ein relativ gerades Blatt ohne den typischen Hacken einer Axt hast werden die gebräuchlichsten schläge der Dana , nämlich der schlag auf die schulter (meist ein treffer trotz schild :D) nicht funktionieren oder nur sehr schlecht . auch die hook möglichkeiten ( schild aufziehen und auf den Torso stechen ) wird nicht funktionieren. für den einzelkampf ist die waffe in einer ausführung >160-180cm eh nichts.einfach zu unhandlich . wenn ich diese waffe besitzen würde und mir das Pro und Kontra so anschauen würde ich die Waffe auf 3 m länge bringen und als Speer einsetzten, da wie oben schon beschrieben die meisten positiven aspekte einer Daneaxt wegfallen .Und in Der Linie ( denn woanders macht die Waffe nur wenig sinn) hast du dann nen Speer der ob seiner gewaltigen Klinge nen guten Psychologischen effekt erziehlt und recht stabil sein sollte . Denn da wo bei einem speer üblicherweise der schaft kurz hinter der Tülle zerhauen wird , hast du noch ne menge metall bis es dir ans Hoolz geht :D Ich kenne ein paar Leute die benutzen eine Glewe wie sie auf der Abbildung ganz links zu sehen ist http://www.imagebam.com/image/b8828736281196 da liegt der sachverhalt schon wieder anders und die ganzen techniken der Dana funktionieren . wie auch immer wünsche dir viel Spass und erfolg mit der neuen Waffe . und meld dich nochmal wenn du mehr Linienerfahrung mit dem Ding hast. Gruss Steff
 
So, mal ein kleine Update zum Kampf mit der Glefe. :D Ich war heute beim Kampf mit meinem Schwertmeister sehr überrascht, dass sich die Glefe auch im Einzelkampf dermaßen gut geschlagen hat. Zu den äußeren Umständen: - sehr gutes Wetter, leichte Briese aus Nordost :D - beide in vollem Rüstzeug (Coif, Hauberk, Diechlinge, Helm sowieso natürlich gepolsterte Handschuhe) Man konnte also ohne irgendwie aufpassen zu müssen mal richtig arbeiten ;) Das Handling der Glefe ist im Kampf sehr gut. Man kann mit ihr verdammt sicher aggieren und zielgenau treffen. Schläge auf die Schulter haben auch sehr gut funktioniert. Das kommt ganz einfach daher, dass bei der Wucht der Waffe der Schild ganz einfach den Gesetzen der Physik gehörchen muss und nach unten nachgibt. Als besonders schöne Trefferzone hat sich die Schwertseite meines Gegners erwiesen. Bei jedem seiner Vorstöße war es möglich dort Schläge von der Seite oder Stiche treffsicher anzubringen (trotz etwaiger Versuche mit Waffe und Schild zu parrieren) Als besonders Schmanckerl empfinde ich es, dass man dem Gegner einfach den Schild "nach unten" schlägt, dann aber nicht nochmal ausholt, sondern gleich die Glefe auf dem Schild des Gegners aufliegen lässt und sie einfach nur nach vorne stößt. Dazu muss man aber auch schnell sein, sonst erfüllt man nicht die Richtlinie "ab Nippels down" ;) Von daher mit zweierlei Meinung zu betrachten... könnte aber ganz gut funktionieren wenn der Gegner schon ausgepowert ist. Was den Linienkampf angeht werde ich wohl im September mehr erfahren. Wir haben zwar heute schon mal geguckt wie es so ist über die Schulter eines Vordermannes zu arbeiten, aber in einer richtigen Linie ist das ja auch noch was ganz anderes. Fazit des heutigen Trainings: Ich bin sehr zufrieden damit, und kann das Stück vorbehaltlos nur weiter empfehlen. Grade was Einzelkämpfe angeht ist es überraschenderweise nicht ganz unbrauchbar, sondern überzeugt. Dazu muss man aber auch ein gewisses Training damit haben.... wie bei Stangenwaffen allgemein ;) Freundliche Grüße, Aelthred
 

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