So, mal ein kleine Update zum Kampf mit der Glefe.
Ich war heute beim Kampf mit meinem Schwertmeister sehr überrascht, dass sich die Glefe auch im Einzelkampf dermaßen gut geschlagen hat. Zu den äußeren Umständen: - sehr gutes Wetter, leichte Briese aus Nordost
- beide in vollem Rüstzeug (Coif, Hauberk, Diechlinge, Helm sowieso natürlich gepolsterte Handschuhe) Man konnte also ohne irgendwie aufpassen zu müssen mal richtig arbeiten
Das Handling der Glefe ist im Kampf sehr gut. Man kann mit ihr verdammt sicher aggieren und zielgenau treffen. Schläge auf die Schulter haben auch sehr gut funktioniert. Das kommt ganz einfach daher, dass bei der Wucht der Waffe der Schild ganz einfach den Gesetzen der Physik gehörchen muss und nach unten nachgibt. Als besonders schöne Trefferzone hat sich die Schwertseite meines Gegners erwiesen. Bei jedem seiner Vorstöße war es möglich dort Schläge von der Seite oder Stiche treffsicher anzubringen (trotz etwaiger Versuche mit Waffe und Schild zu parrieren) Als besonders Schmanckerl empfinde ich es, dass man dem Gegner einfach den Schild "nach unten" schlägt, dann aber nicht nochmal ausholt, sondern gleich die Glefe auf dem Schild des Gegners aufliegen lässt und sie einfach nur nach vorne stößt. Dazu muss man aber auch schnell sein, sonst erfüllt man nicht die Richtlinie "ab Nippels down"
Von daher mit zweierlei Meinung zu betrachten... könnte aber ganz gut funktionieren wenn der Gegner schon ausgepowert ist. Was den Linienkampf angeht werde ich wohl im September mehr erfahren. Wir haben zwar heute schon mal geguckt wie es so ist über die Schulter eines Vordermannes zu arbeiten, aber in einer richtigen Linie ist das ja auch noch was ganz anderes. Fazit des heutigen Trainings: Ich bin sehr zufrieden damit, und kann das Stück vorbehaltlos nur weiter empfehlen. Grade was Einzelkämpfe angeht ist es überraschenderweise nicht ganz unbrauchbar, sondern überzeugt. Dazu muss man aber auch ein gewisses Training damit haben.... wie bei Stangenwaffen allgemein
Freundliche Grüße, Aelthred