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Laima
Guest
Ich könnte dazu auch einen Roman verfassen, immerhin bin ich mit meinem Liebesten Ende letzten Jahres aus einem Verein ausgetreten. Das Problem in diesen ist eben oft das man keine Aufgabe hat oder zu viele, da nicht jeder es schafft zu deligieren. Es ist wichtig das jeder in einer Gruppe/Verein eine Aufgabe hat die ihm gerecht wird, mit der er sich wohl fürhlt und die einen ausfüllt. Die Motivation kommt von ganz alleine durch den Austausch durch Lob, Kritik und Ansporn. Ich hatte innerhalb des Vereins zu viele Aufgaben und hatte nach der Arbeit immer eine Menge zu tun und war mit meinem Hobby deshalb auch nicht mehr glücklich. Es hat mich angeödet und frustriert auf der Stelle zu treten, denn ich kamm innerhalb meiner beiden Darstellungen nicht weiter. Leider geht es den Mitglieder in diesem Verein immer noch so, es entwickelt sich niemand und seit 10 Jahren herrscht fast völliger Stillstand. Die alteingesessenen haben so viel zu tun das sie nicht von der Stelle kommen und die "Frischlinge" orientieren sich an ihen und so ist das ein ewiger Kreislauf. Ich habe im letzten Jahr seit Oktober mehr geschafft als in den vier Jahren zuvor. Außerdem muss man unterscheiden ob es sich nur um einen lockeren Gruppenzusammenschluss in Form einer Interessengemeinschaft handelt oder einen richtigen eingetragenen Verein. Wir waren mehr ein Verein für mittelalterliche Veranstaltungen als für mittelalterliche Darstellungen. Wir sind eine sehr lockere Gruppe, wir nehmen keine Beiträge, alle Anschaffungen werden aus der eigenen Tasche finanziert und wir sind nicht auf weitere Leute angewiesen die das Material transportieren. Was ich vermisste sind viele Leute im Lager zu haben und das Problem wurde gelöst indem wir uns mit anderen immer mal wieder zusammen auf Märkten als Lager bewerben. Es gibt uns beiden Söldner und unser Kräuterweib als Festbesetzung und ab und an sind wir mit dem Soldgeber, einem Paar das eine frühmittelalterliche Darstellung macht oder einem Germanen unterwegs. So haben wir immer viel Spaß, denn Märkte sind jetzt Ruhepole, wo man tun und lassen kann was man will. Man kann kämpfen gehen, nur zusehen, trainieren, kochen, einem Handwerk nachgehen oder einfach mal in der Sonne liegen und faulenzen. Früher musste ich immer zu einer bestimmten Uhrzeit all diese Dinge tun, aß immer nur Fleisch oder Würstchen vom Grill, weil für mehr nei Zeit war und war kurz davor dieses Hobby aufzugeben. Die Trennung vom Verein war das beste was uns passieren konnte! Was ich sehr schade finde ist, dass die Menschen die über Jahre vorgaben meine Freunde zu sein mich mit dem Hintern nicht mehr ansehen, bloß drei schaffen es das alles zu trennen und dabei sind wir nicht im Streit gegangen. Vielmehr herrscht die allgemeine Meinung Verbitterung darüber das man was aus seinem Hobby macht und die meisten in diesem Kreislauf gefangen sind. Und zum Schluss will ich noch sagen, dass unser Austritt rein gar nicht mit der Vereinsstruktur an sich zu tun hatte, da ich auch Jahre lang im Vorstand war und auch als ich das noch nicht war hatte ich da kein Problem damit.
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