Habe einp paar Ideen für die Lagerküche, was sagt ihr dazu?

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litle

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Moin, Mir ist dieses Jahr irgendwie die Aufgabe des Kochs zugefallen. Nur weil ich die Küche gebaut habe und unsere beiden Köchinen ausfallen. ;( Jetzt hab ich gestern beim Bierchen mal ge-brainstormt, raus kam ein wilder Haufen von Gerichten die zumindest nach meinem Wissen theoretisch um 1300 möglich waren. (Un das ist auch schon mein ganzer Anspruch an die Authentizität: Alle Zutaten waren theoretisch in Mitteleuropa vorhanden) Ich würde mich freuen wenn einer von den geübteren Lagerköchen mir das ein bisschen einordnen könnte?! Bohnen m. Speck: Mist, gerade selbst recherchiert, Südamerika, warum hatten die da unten eigentlich das ganze coole Kraut?! . Gibts da lokale Alternativen? Bohnensuppe: Siehe Oben Braten in Grappe: Erst anbraten dann Schmoren, müsste Funktionieren solange der Braten durchs Loch passt. Semmelklöße: Neulich hier gefunden, das Bild von der Knödel essenden Frau Krautwickel: Meiner Ansicht nach plausibel Linsensuppe oder Klösschen: Hab ich noch nie gemacht, klingt für mich aber erstmal auch Plausibel Fischsuppe, Salzfisch: Wirds auf jeden Falle geben. Ich hab Forellen ausm Teich, die werden filetiert, die Filets werden Salzfisch, der Rest Suppe Fisch im Brotteig: Meine Idee eine 2kg Forelle zuzubereiten ohne Backofen oder sie in Alufolie einzuwickeln? Pastinaken Suppe/Püree: Müsste gehen Kree: Wollte ich schon immer mal ausprobieren. Eines meiner liebsten "alten" fränkischen Gerichte. Gulasch: Irgendwann muss ja mal Fleich an die Sache! KalbsLeber: Kompettverwertung! Find ich sowieso gut. Leberknödel: Nochmal was mit Leber. Bild: Meine Küche, Mein Bild!
 

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ok jetz mal das ganze von vorne..... Du willst also authentisch kochen auf Lager seh ich das richtig??? Was spricht denn gegen sau Bohnen??? Also diese grossen weissen Bohnen. Da gibt es einige Rezepte dazu und auch Belege dafür. Gulasch da gibt es eib rezept für cuve das unserem heutigen gulasch sehr ähnlich ist, allerdings halt ohne Paprika und Tomatenmark. Braten in der grape is eine schlechte idee meiner meinung nach. Für wie viel Personen willst du denn kochen??? Das Problem bei der grape ist, daß die keine Temperatur schock haben will. Heisst wenn du das Fleisch anbrätst und das dann heiss in eine kalte grape gibst wird es klirr machen. Kann sein das es mal gut geht aber auf Dauer eher nicht. Heisses Fleisch in Kaltes Wasser is genauso unklug in der grape. Ich koche jetzt seit 10 Jahren mittelalter und Braten in der Grape... hab ich noch nie gehört. Brot in alufolie glaube ich muss ich nicht kommentieren, wenn authentisch dann erlwdigt sich diese Frage. wenn du backen willst dann eher mit einer gluthaube wo du oberhitze machen kannst oder in nem Kessel. für so markt mittelalter würd ich jetz auch einen dutchoven noch durchgehen lassen damit kann man auch backen wenn du kohle auf den deckel legst. für museal aber auch keine alternative. Ich würde dir einfach mal ein paar kochbücher empfehlen, die sind nicht sooo teuer und man kann sich super orientieren. kann dir gern ein pasr bücher raussuchen;) Eher noch in einem Eisen Kessel anbraten und dann kochen.
 
Ich würde den Anspruch "Semiauthentisch" nennen. Die ganze Küche ist ja schon nur "Ambientig". Irgendwie wollen mich die keinen Lemofen in ihren Stadtpark bauen lassen .... ;) Aber ja. Ich will auf dem Lager mit belegbaren Gerätschaften Essen für 6-8 Leute zubereiten das zumindest im Kontext plausibel ist. Den Veranstaltern würde Marktmittelalter sicher auch reichen. Alles was darüber hinaus geht ist mein persönlicher Anspruch. Hm, ich hatte vorhin zur Bohne gelesen das sie aus Südamerika importiert sei. Hab gerade nochmal weiter gelesen, es scheint auch europäische Sorten zu geben! Sehr gut ;) Hast du zu diesem cuve noch infos? Google findet auf die Schnelle nur irgendwelche gepanschten Rotweine? zum Braten in der Grappe: Das ist dann wohl auf meinem Mist gewachsen, ich hab mir das so gedacht: Das Fleisch erst in der Pfanne anbraten und dann in der Grappe weiterschmoren. Der Sud könnte ja in der Grappe schon kochen wenn ich das heiße Fleisch da rein gebe. Damit bleibt der Thermoschock aus und ich hab sofort den ausgleichenden Effekt durch den Sud. Ich meine du hast da sicher tausend mal mehr Erfahrung als ich (bin nämlich eigentlich schon im Alltag nicht so der Koch) aber aus technischer Sicht (da bin ich fitter) sehe ich in dem Vorgehen eigentlich kein Problem. Oh, beim Fisch im Brotteig hast du mich falsch verstanden. Ich hab eben eine Lößung gesucht einen gefüllten Fisch zu zu bereiten ohne das mir alles zerfällt. Das macht man ja normalerweise mit Alufolie, die geht natürlich gar nicht. Deswegen hatte ich die idee den Fisch in einer dünnen Brotkruste einzuwickeln. Sozusagen als Alufolienersatz. Dutchoven ist mir definitiv zu modern. Gluthaube hatte ich so jetzt noch nicht gelesen. Da werd ich mich mal schlaumachen! Kochbuch Empfehlungen: Yess please! immer her damit!
 
ok jetz aufs 2. Mal lesen. Was den Fisch betrifft in bärnau hat der andi den Fisch in Löwenzahn Blätter eingepackt und sonstige Kräuter und es dann in die Pfanne getan. Es sah von weitem genießbar aus ;) Belege hab ich keine, wäre aber für mich plausibel. Gluthaube hab ich eine, aber bisher erstmal nur für die Glut zum abdecken genutzt, das mit dem backen steht auf der to Do Liste. Das Rezept zum cuve such ich dir raus. Sobald mein WLAN geht und ich auf die externe Festplatte kann. Kochbücher auf jeden Fall das Buch von guter Speisen und das liber de coquina das wäre so das näheste an unserer Zeit. Wobei letzteres eher Italien Richtung geht und du auch Nudeln finden wirst ;) Ich denke mit einfachen eintöpfen liegst du erstmal nicht verkehrt. Bei den Bohnen schau mal nach saubohnen oder puffbohnen, das sollten die richtigen Sorten sein. Linsen, Gemüse das gängige wurzelgemüse wie möhren Lauch Sellerie Zwiebel Knoblauch rote Beete, Rettich, Kohlrabi geht alles. Finger weg von Tomate Paprika Kartoffel Brokkoli Rhabarber Mais,
 
cuvè Rezept aus dem Buch "wie man eyn mannsbild bei Kräften hält" bassermann Verlag (es gibt 2 verschiedene Bücher mit selben titel) Quelle: le vieandier de taillevent" um 1320 1kg Rindfleisch 100g durchwachsener Speck 2 Zwiebeln 1-2 Knoblauch Zehen 250ml trockener rotwein Pfeffer Salz 1-2 Nelken 1el Zitronensaft 1/2tl ingwer 1/2 tl Zimt 1 pr. Kardamom Fleisch in Stücke schneiden, anbraten, Zwiebeln und Speck dazu, aufgießen und Gewürze rein. Die schreiben 90 min köcheln und ggf mit rinderbrühe strecken
 
Die Ackerbohne war so weit ich weiß seit dem Römern bekannt. Die Ackerbohne ist die kleine Variante der Puffbohne, recht ertragreich und aromatischer als die Puffbohne. Ich kutiviere sie jährlich im Garten. Allerdings essen wir sie jung und zart (modern halt im Alltag) während man sie damals wohl hat ausreifen lassen, dann hat sie einen hohen Stärkegehalt und macht sehr satt. Getrocknete Puffbohnen gibt es im türkischen Supermarkt. Wenn Du Inspitarion suchst schau mal bei diesem Blog vorbei, Christas Steckenpferd ist die historische Kocherei für die sie auch schon mal Urlaube opfert : https://friedrich-und-hildegard.at/author/christa/ (Quelle : https://friedrich-und-hildegard.at/)
 
Was mir noch einfiele wäre zB "Blamensir" oder Blanc-manger, das Rezept findet sich hier: https://sororeshistoriae.com/2017/06/28/mittelalterliches-kochen-blamensir-hollermus/ Ist aber wegen der teuren Zutaten eine sog. "Herrenspeise", also eher nichts fürs einfache Volk.... Und ich persönlich liebe die "Lombardische Suppe" - da könnt ich drin baden! :D https://www.kochmeister.com/rezept/64267-suben-von-lombardey-lombardische-suppe Achtung, dafür aber unbedingt den Käse frisch reiben, der fertig geriebene den man kaufen kann enthält Trennmittel das ein ordentliches Zerschmelzen des Käses in der Suppe verhindert!
 

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