Hemd mit Schnürung

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user3444

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Auf dem letzten Lager kam eine Diskussion auf. Gab es im Hochmittelalter (1250-1300) belegbar eine Schnürung am Halsauschnitt bei einem Leibhemd/Untergewand in irgend einer Form. Eventuell auch bei Templergewändern. Nicht zu verwechseln mit den Piratenhemden, welche ja zu Hauft zu sehen sind. Vielleicht könnt ihr mir da weiter helfen.
 
Mir fällt aus dem Gedächtnis kein Beleg ein. Meinst du mit "Schnürung" Schlitz mit Ösen/Löchern zu beiden Seiten, durch die eine Kordel gezogen wird, oder Schlitz mit am oberen Ende angenähten (oder um den Hals in Tunnel gezogener) Kordeln? Wenn es sich um Templer dreht, dann würde ich - wie bei jedem geistlichen Orden - außerdem eher zu konservativeren Kleidungselementen raten. Sprich: Selbst wenn sich ein Beleg für Schnürung fände, wäre ich vorsichtig damit sie bei einem Templer anzuwenden.
 
In der Zeitstellung und für Unterbekleidung wüsste ich nichts. Für das 12. Jh. und Oberbekleidung schon. Die in Wien ausgestellte Tunicella von Roger II wird mit einer Kordel verschlossen (der Halsausschnitt sitzt aber nicht mittig, sondern links). Ausserdem kenne ich eine Abbildung von Hiob auf dem Misthaufen, wo einer seiner Freunde eine Tunika mit mittigem Halsausschnitt trägt, die mittels Kordel verschlossen wird.
 

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