Mara
Well-known member
Ich habe am WE meine ersten Färbeversuche gestartet. So habe ich sowohl mit Krapp (gemahlen) als auch mit getrockneten und klein gehäckselten Birkenblättern experimentiert. Die Krappfärbung ist ein Traum geworden. Nur mit der Birke habe ich ein "leichtes" Problem: Nach dem ersten Zug (gelb) habe ich meinen wirklich superweichen Wollstoff in zwei Stücke geteilt. 0,5 m wurden in gelb abgeschnitten, da sie später für Besätze herhalten sollen. Die restlichen noch knapp 2,20 m wurden dann mit Eisensulfat versetzt, da ich für ein Kleid den schönen grünen Farbton erhalten wollte. Nachdem das Ganze noch eine Weile auf dem Feuer gestanden hatte (bei ca. 70°C) habe ich den Stoff rausgeholt und in eine Zinkwanne gelegt. Damit die Wolle nicht so schnell abkühlt habe ich den Färbesud kurzerhand darüber gekippt und alles zusammen langsam abkühlen lassen (u.a. auch weil ich den Färbekessel für die Krappfärbung vorbereiten wollte). Leider hatte ich keine Möglichkeit, die Stoffe gleich danach zu spülen. So habe ich meinen birgengefärbten Wollstoff kurzerhand ausgewrungen und erst einmal aufgehängt. Später zu Hause dann in die Waschmaschine und nochmal gewaschen. Leider ist der Stoff fleckig geworden (Komisch, beim Krapp ist das nicht passiert). Woran könnte das liegen und wie vermeide ich das in Zukunft? Das Stück, dass ich vor der Weiterverarbeitung abgeschnitten hatte, ist überhaupt nicht fleckig, sondern schön gleichmäßig gelb. Hier das Grün vor dem Waschen: http://www10.pic-upload.de/23.04.12/fgwjntkhhqq.jpg Der Effekt ist nach dem Waschen nur wenig gemildert worden. Hat jemand eine Idee, wie ich den Stoff noch retten könnte? Der ist sooooooo schön weich. Zur Not muss ich ihn als Unterkleid für den Winter verwenden, da sieht man es ja nicht so.