„Ruff and Honors“, ein Nachfolger des französischen Spiels „Triomphe“ (englisch Triumph, Trump) mit vielen verschiedenen Schreibweisen, ist ein Kartenspiel aus dem 17.Jahrhundert- eine Version des Ruff, dem Vorfahren des Whist, das wiederum ein Vorfahre des Bridge und vieler anderer Kartenspiele wurde, bei denen „gestochen“ wird, wie Whisk und Swabbers. Geschichte Das Spiel wurde erstmals in 1522 erwähnt, und zwar in einer Predigt des Bernadino von Sienna mit dem Titel „Ihr triumphiert“. (Ich habe den Namen mal nachgeschlagen im englischen Wikipedia. Erhellende Info: „Der heilige Bernardino von Siena, 8.Sept.1380-20.Mai 1444) war ein katholischer Priester, ein Missionar der Franziskanermönche, und wurde zu einem katholischen Heiligen. Der Hl.Bernadine ist bekannt als „Apostel Italiens“ für seine Bemühungen, den Glauben der kath. Kirche Italiens während des 15.Jhds. wieder zu beleben. Seine Predigten wandten sich gegen das Glücksspiel, die Hexerei, die Sodomie, die Wucherei und das Judentum.“- Keine Ahnung jedoch, warum der Text achtzig Jahre nach seinem Tod geschrieben wurde!) Es scheint zu dieser Zeit zwei leicht unterschiedliche Spiele gegeben zu haben. Im Spiel Ruff wurde ein Kartensatz von 52 genutzt und 12 Karten an jeden Spieler ausgeteilt. Die erste der verbleibenden vier Karten wurde umgedreht, um die Trumpffarbe festzulegen. Bei Honours wurden 48 Karten gespielt und die letzte Karte, die an den Spieler links des Austeilers ging, legte den Trumpf fest. Einige Versionen des Spiels scheinen unter den Grundformen des Kartenspiels gewesen zu sein, die im 16. und 17.Jhd gespielt wurden. Im 18.Jhd waren sie bereits alle durch Whist ersetzt worden. Andere Abarten scheinen in der Mitte des 15. Jhds in Umlauf gewesen zu sein, was ein Hinweis auf ein Spiel namens Roufle/Romfle in einem Brief des Jean de Lannoy 1875 (???) nahelegt. Viele Forscher haben über die Beziehungen zwischen Ruff and Honours und einem früheren Spiel namens Trump spekuliert. Laut Charles Cotton wurde Ruff and Honours (auch Slum genannt) von vier Spielern gespielt, die sich zu zwei Partnerschaften zusammen taten. Dabei musste der Trumpf bedient werden, wenn es möglich war. Die Wertabfolge der Karten entsprach der von Whist, und Spielschulden wurden erzielt. An jeden Spieler wurden zwölf Karten ausgeteilt, vier im Stapel belassen, und die oberste als Trumpfkarte umgedreht. Der Besitzer des Trumpf-As durfte stechen, also den Stapel behalten und vier Karten aus der Hand ausgeben. Das Spiel wurde von Neun aufwärts (???) gespielt und konnte ab acht Spielschulden an beendet werden wie bei Long Whist. Laut Randle Cotgrave war es nur ein Synonym für Trump, während Francis Willughby annimmt, dass Trump einst nur ein einfaches Kartenspiel mit Stechen gewesen ist, ohne die Elemente von Ruff and Honours. Ruff and Honours, wenn nicht auch Trump, war sehr wahrscheinlich ein Spiel, bei dem das Ziel war, die vier höchsten Karten der Stechfarbe zu bekommen. So wurde es erstmals 1674 in The Complete Garnester (Cotton) beschrieben, wo es auch als eines der beliebtesten Spiele Englands aufgeführt wird. Ich hoffe, die Übersetzung macht Sinn? Ich habe noch nie Karten gespielt, schon gar nicht was mit Stechen... :badewanne Upps, es fehlt noch ein Teil. Ich kümmer mich drum... *aus der Wanne spring* :schwitz