Hilfe für Buchprojekt

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Doch genau da sitzen sie neudings immer öfter - weil die Verlage das so wünschen. An kleinen Tischen mit ihren 1-2 Romanen. Das haben die Autoren nicht verdient, da wie Bittsteller zu sitzen. Die Autoren von Fachbüchern brauchen das nicht, die sind mit ihren Werken bei den Buchhändlern von Fachliteratur vertreten.
 
Aber wenn du sowieso einen Fantasy-Roman schreibst, ist es dann nicht egal ob die Handlung oder die Details historisch so richtig sind? Das ist ja das gute an Fantasy, da kann man sich ja seine Welt so zusammenbauen, wie man es will. Ansonsten klingen deine aufgeführten Punkte schon ein bisschen nach dem 15. Jahrhundert.
Ich wollte eigentlich nur ein paar wenige Fantasy-Elemete einbauen (ein bisschen Magie und Hexerei), ansonsten sollte die Handlung schon einigermaßen schlüssig und stimmig in eine bestimmte Zeit passen.Also ich stelle mir beispielsweise die Frage: wie sah im 15 Jhd ein typischer Hafen einer großen Stadt am Meer aus? Was gab es dort, was gab es dort (noch) nicht? Oder konkreter: gab es zB eine Hafenmeisterei? - also irgendeine Institution, die die Warenströme regelt und schaut, dass nicht jeder grad macht was er (oder sie) will. Gab es damals schon Lagerhallen, wie sahen sie aus, wie waren sie organisiert usw.
DAS genau heraus zu finden ist doch der Spaß am Bücher schreiben, oder? Also, such Dir Bücher oder Bilder aus der Zeit und beschäftige Dich damit. Über das 15. Jahrhundert und die Hanse gibts eine ganze Mange Material ... inkl. einiges in Museen dazu zu sehen und zu lernen. Und wenn du was nicht findest, aber dennoch einbauen willst - bitte. Dafür schreibst Du ja Fantasy.
Ja, genau das tue ich ja auch. Deswegen schrieb ich ja "ich stelle mir beispielsweise die Frage"... ich wollte damit sagen, dass ich mich gerade mit diesen Dingen auseinandersetze. Und mir geht es auch nicht darum, hier alles mundgerecht serviert zu bekommen. Und wenn wir schon beim Thema sind: ich hatte mir das eigentlich so vorgestellt, dass ich hier ab und zu mal eine Detailfrage stellen kann (und damit meine ich nicht die Fragen, die ich exemplarisch weiter oben aufgeführt habe). Und da die Anmerkung kam: ich habe keinen Verlag im Rücken (oder Nacken), ich mache das erstmal nur so und zum Spass. Auf irgendwelchen Buchmessen werde ich mit Sicherheit nicht sitzen. Aber irgendwie geht das Ganze hier gerade in eine völlig falsche Richtung. Evtl ist dieses Forum auch der falsche Ort für mein Anliegen.
 
Beruhigt euch doch alle mal wieder. Jens möchte eine Geschichte schreiben und ein paar Informationen haben die ihm helfen "seine Welt" in der die Geschichte spielt zu erschaffen. Das braucht Zeit, Geduld und eben halt auch ein paar Sachen die man wissen sollte. Was dann aus der Geschichte wird, wird die Zukunft zeigen.
 
@Jens Ich fasse die Beiträge von Dir mal zusammen (ohne zu zitieren ;) ) : Buch-Projekt Fantasy-Roman über einen Dieb u. Betrüger Hintergrund "das Mittelalter" mit Kanonen + Beiwerk Hexerei Hafen / Stadt am Meer als Umgebung MA-Forum für Detailfragen der richtige Ort? Dazu eine kurze Einschätzung meinerseits: Projekte sind klar u. knapp umrissen u. mit zeitlichem Ziel für Fertigstellung; Romane haben Struktur u. Spannungsbogen. Dazu gibt es Workshops, Handwerkszeug u. ggf. andere Medien. Mittelalter ist grob 500 - 1500 nach der Zeitenwende, Kanonen wurden erst später (ca. 17. Jh) in Deutschland eingeführt. Hafen / Stadt / Meer --> Reisen, Bücher, Museen etc. vermitteln einen guten Eindruck Detailfragen --> hast Du m. E. noch nicht gestellt. Falls das noch kommt u. Leute helfen möchten, kann das Forum durchaus der richtige, aber sicher nicht ausschließliche Ort sein.
 
Mittelalter ist grob 500 - 1500 nach der Zeitenwende, Kanonen wurden erst später (ca. 17. Jh) in Deutschland eingeführt.
Das stimmt nicht. Du hast uns doch schon mit den Kanonen auf der Burg erlebt, oder?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Projekte sind klar u. knapp umrissen
Schon, aber manche Projekte brauchen mehr Zeit und auch wenn das Ziel klar ist kann es plötzlich etwas ganz Anderes werden...
 
Hallo Jens, fahr nach Stade bei Hamburg. Tu Dich da ein paar Tage um. Besuche die Museen und Ausstellungen. Von dort ist es eine knappe Stunde nach Hamburg. Am besten mit dem öffentlichen Nahverkehr. Besuch das IMMH. Da ist auch viel zur Seefahrt, Schiffe usw. des Mittelalters. Auch die ollen Kanonen. Mehr selbst erlebte Atmosphäre und Input geht nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Stade https://www.imm-hamburg.de/# WP_20190214_10_42_06_Pro.jpg Koggenmodell im Heimatmuseum Stade (Quelle: eig. Foto) Viel Erfolg, Wilfried
 

Anhänge

  • WP_20190214_10_42_06_Pro.jpg
    WP_20190214_10_42_06_Pro.jpg
    862,7 KB
...und wenn Du dann noch ein bisschen nördlicher fahren magst dann fahr nach Lübeck - nicht nur das Hansemuseum ist da einen Besuch wert, die ganze Altstadt atmet Geschichte und es gibt zB noch diverse alte Speicherhäuser und noch ganz viel anderes aus dem späten Mittelalter. Und nach allem was ich bisher an Infos zu Deinem Stoff gelesen habe ist das 15. Jahrhundert wohl am ehesten "Deine Zeit".
 
Ich möchte kutz und etas Off Topic von einer Bekannten berichten die selbst schon ein Buch geschrieben hat, welches sogar verlegt wurde. Thematisch hat es gar nix mit Geschichte zu tun. Es handelt von einer Frau die sich in ihren Bodyguard verliebt und, naja der Rest ist in richtung Erotikroman einzuordnen. Zu der Zeit war 50 Shades of Grey der Topseller und der Verlag hat ihr dann Auflagen gemacht. Am Ende war das Buch eigendlich gar nicht mehr das , was sie ursprünglich hat schreiben Wollen. Sie wurde dazu gedrängt die Sache in Richtung SM abdriften zu lassen. Die Verlage, auch die Kleineren, haben rein wirtschaftliche Intressen. Und solange Titel wie "die Päpstin" oder "Die Wanderhure" sich gut verkaufen wird ein noch so gut recherchierter Roman eben untergehen oder umgeschrieben. Fertig geschrieben Bücher, so die Aussage meiner Bekannten, werden grob überflogen und wenn es von intresse ist kommt eine Rückantwort mit Änderungswünschen. Wer die nicht eingeht bekommt eben keinen Verleger. Erst mit einem Namen kann man dann echte eigen Werke schaffen. Was die kurzen Rückfragen hier betrifft, wenn es um die richtigen Fragen im richtigen Bereich geht, wirst du schon Antoerten bekommen. Aber ich glaube nicht das sich hier jemand berufen fühlt dich an die Hand zu nehmen und dir ein hisorisches Kit für dein Vorhaben einfach mal so in die Hand drückt. Wie die Anderen schon gesagt haben, fahr in Museen, les Fachliteratur zur dieser Zeit und wenn du Fragen hast die zu einem bestimmten Thema passen, wirst du hier bestimmt Antworten finden. Als Beispiel nehm ich eben mal die Kanone auf: Ab wann fuhren die Koggen mit Kanonen zur See und wie wurden die auf den Schiffen platziert? Das wäre jetzt im SpäMi Bereich sicherlich eine Frage die auch Antworten bringt. Aber ich will dir auch gleich die Illusion nehmen: Piratenschiffe alá Fluch der Karibik mit vielen Stückpforten an der Seite wirst du weder bei der Hanse noch in Venedig des SpäMi finden. Da müsstest du eben ins 17. Jhd.
 
Meine Erfahrungen zum Thema Roman lesen sich selbst wie einer. Ich hatte vor Jahren, als ich mit dem Hobby anfing, eine Erfahrungen auf einem Markt. Da meine Eltern und meine Kinder mich damals begleiteten und wir eine bunt zusammen gewürfelte Truppe in mehr oder weniger Fantasy.Kostümen waren, wurden wir von einem Ordensritter mal recht böse angepflaumt, warum mein Papa (eher verkleidet als Sarazene) mit einem Templermantel über den Markt lief. Der Mantel war für mich unbedarftes Wesen damals das mittelalterlichste, was ich mir vorstellen konnte, also hatte ich ihm so einen genäht. Mein Papa hat super reagiert und meinte, den hätte er 1291 vor Akkon gefunden. (Naja, in Geschichte war er schon immer gut) Letztendlich hat mich das zu der Frage, was wir eigentlich darstellen wollen gebracht. Und damit die Geschichte stimmig ist, habe ich sei einfach mal aufgeschrieben. Nun muss man dazu sagen, dass ich das forumn damals noch nicht kannte und mich daher viel im Internet belesen habe, bis ich auf die Idee kam, mich mal in der Unibücherei anzumelden. Alle 4 Wochen holte ich mir also einen großen Bücherstapel, den ich dann auf meine immer wieder neu entstehenden Fragen durchforstete. Hat eine Menge Spaß gemacht und ich habe in der Zeit sehr viel gelernt. Aus den geplanten 50-100 Seiten Kurzgeschichte sind dann im laufe eines halben Jahres mal eben über 600 geworden. Die Geschichte der Pilgerreise der Mara (Ja, damals ist der Name entstanden) nach Jerusalem in den Jahren 1243/1244 wurde ein kompletter Roman. Ich habe ihn damals über Books on demand nur 2 mal binden lassen, ein Exemplar besitzen meine Eltern, eines ich. Nun haben meine Eltern nach der Lektüre beschlossen, dass ich mal nach einem Verleger suchen soll. Und dann gingen die Probleme los. Alle namhaften fachverlage haben mir das Exposé und eine Leseprobe (vermutlich ungelesen) wieder zurückgeshickt mit der Info, dass sie derzeit keine neuen Autoren mehr aufnehmen. Ein Verlag empfahl mit, doch erst einmal einen Lekor einzuschalten. Dieser wurde mir vom verlag sogar empfohlen. Ich habe Kontakt aufgenommen udn es stellte sich heraus, dass er pro Seite 4 € haben möchte und danach der Verlag das Buch eventuell in sein Sortiment aufnimmt. Also malö eben 2.400 € investieren mit ungewissem Ausgang. In Berlin habe ich dann jemanden gefunden, der sogar das ganze Buch gelesen hat. Er meinte, es sei nicht schlecht, man könnte was daraus machen und ich müsste ein wenig einkürzen und an den Spannungsbögen arbeiten. Dazu bin ich bis heute nicht gekommen. Da ich mittlerweile auch etwas tiefer in der Materie drin stecke, befürchte ich einfach mal, wenn ich mein eigenes Buch heute lese, stampfe ich es komplett ein. Ich will Dir damit nur vermitteln, dass auf neue Autoren nciht gewartet wird und Du eventuell auch über den Tisch gezogen werden kannst. Aber trotzdem viel Erfolg.
 

Neueste Beiträge

Oben