Meine Erfahrungen zum Thema Roman lesen sich selbst wie einer. Ich hatte vor Jahren, als ich mit dem Hobby anfing, eine Erfahrungen auf einem Markt. Da meine Eltern und meine Kinder mich damals begleiteten und wir eine bunt zusammen gewürfelte Truppe in mehr oder weniger Fantasy.Kostümen waren, wurden wir von einem Ordensritter mal recht böse angepflaumt, warum mein Papa (eher verkleidet als Sarazene) mit einem Templermantel über den Markt lief. Der Mantel war für mich unbedarftes Wesen damals das mittelalterlichste, was ich mir vorstellen konnte, also hatte ich ihm so einen genäht. Mein Papa hat super reagiert und meinte, den hätte er 1291 vor Akkon gefunden. (Naja, in Geschichte war er schon immer gut) Letztendlich hat mich das zu der Frage, was wir eigentlich darstellen wollen gebracht. Und damit die Geschichte stimmig ist, habe ich sei einfach mal aufgeschrieben. Nun muss man dazu sagen, dass ich das forumn damals noch nicht kannte und mich daher viel im Internet belesen habe, bis ich auf die Idee kam, mich mal in der Unibücherei anzumelden. Alle 4 Wochen holte ich mir also einen großen Bücherstapel, den ich dann auf meine immer wieder neu entstehenden Fragen durchforstete. Hat eine Menge Spaß gemacht und ich habe in der Zeit sehr viel gelernt. Aus den geplanten 50-100 Seiten Kurzgeschichte sind dann im laufe eines halben Jahres mal eben über 600 geworden. Die Geschichte der Pilgerreise der Mara (Ja, damals ist der Name entstanden) nach Jerusalem in den Jahren 1243/1244 wurde ein kompletter Roman. Ich habe ihn damals über Books on demand nur 2 mal binden lassen, ein Exemplar besitzen meine Eltern, eines ich. Nun haben meine Eltern nach der Lektüre beschlossen, dass ich mal nach einem Verleger suchen soll. Und dann gingen die Probleme los. Alle namhaften fachverlage haben mir das Exposé und eine Leseprobe (vermutlich ungelesen) wieder zurückgeshickt mit der Info, dass sie derzeit keine neuen Autoren mehr aufnehmen. Ein Verlag empfahl mit, doch erst einmal einen Lekor einzuschalten. Dieser wurde mir vom verlag sogar empfohlen. Ich habe Kontakt aufgenommen udn es stellte sich heraus, dass er pro Seite 4 € haben möchte und danach der Verlag das Buch eventuell in sein Sortiment aufnimmt. Also malö eben 2.400 € investieren mit ungewissem Ausgang. In Berlin habe ich dann jemanden gefunden, der sogar das ganze Buch gelesen hat. Er meinte, es sei nicht schlecht, man könnte was daraus machen und ich müsste ein wenig einkürzen und an den Spannungsbögen arbeiten. Dazu bin ich bis heute nicht gekommen. Da ich mittlerweile auch etwas tiefer in der Materie drin stecke, befürchte ich einfach mal, wenn ich mein eigenes Buch heute lese, stampfe ich es komplett ein. Ich will Dir damit nur vermitteln, dass auf neue Autoren nciht gewartet wird und Du eventuell auch über den Tisch gezogen werden kannst. Aber trotzdem viel Erfolg.