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Doerte
Guest
hallöe an alle mathegenies :bye01 eine kleiner hilferuf, der nicht ins mittelalter passt, kann einer von euch Lineare Funktion und Gleichung ? bitte schnell antworten ,bin schon den wahn nahe :help
Ja, aber das wird Dir leider nichts nützen. Wo brennt's denn?kann einer von euch Lineare Funktion und Gleichung ?
1. Unterschied Gleichung und Funktion: Eine Gleichung ist jede "Matheaufgabe", bei der Du zwei Seiten hast, die durch ein "=" verbunden sind. Beide Seiten sind also äquivalent, das heißt gleich viel wert. Bei ausreichender Bekanntheit der einzelnen Werte sind eventuell fehlende Werte berechenbar. Das ist z.B. i.d.R. immer dann der Fall, wenn Du nur eine Unbekannte hast, meistens "x" genannt. (Ist alles olle Kamelle...) Eine Funktion sieht auf den ersten Blick aus wie eine Gleichung. Allerdings geht es hier nicht darum, eine einzige Unbekannte auszurechnen, sondern alle(!) möglichen Lösungen anzugeben, welche die dahinter liegende Gleichung ergeben kann, je nachdem, was man nun für "x" einsetzt. ("X" ist hier also keine "Unbekannte" sondern eine "Variable") Nachdem man nun nicht unendlich viele Lösungen ausrechnen aund aufschreiben kann, zeigt man die Ergebnisse in Form einer Linie im Koordinatensystem. Diese Linie ist der "Graph" x ist dabei der Wert, der verändert wird, y das jeweilige Ergebnis. Für y = 2*x würde also gelten: wenn x= dann y= 1 2 2 4 3 6 usw Grundsätzlich siehst du also, dass "Gleichung" und "Funktion" abgesehen von den o.g. Unterschieden mehr oder weniger dasselbe sind. 2. Lineare Funktionen Lineare Funktionen folgen dem Schema y = a*x +b "a" und "b" können auch mit anderen Buchstaben oder Zeichen benannt sein, lass Dich davon nicht irritieren. Es kann z.B. auch heißen y = m*x + d, das macht keinen Unterschied, bis auf die Optik. Funktionen, die diesem Schema folgen, bilden als Ergebnis immer eine gerade Linie, deshalb "lineare" Funktion. Dabei ist "a" die Steigung, also das Maß dafür, wie steil diese Linie verläuft. Probier's aus: Zeichne einen Graphen für y = x. Dieser Grahp wird im 45-Grad Winkel ansteigen (Für jeden 1 Zentimeter, den Du nach rechts gehst, wird der Graph auch 1 Zentimeter nach oben laufen. Steigung = 1) und durch den Ursprung verlaufen. Ergänze nun ein beliebiges "a", also etwa y = 2*x. Dieser Graph wird doppelt so steil sein wie der erste. Für jeden 1 cm rechts musst Du nun 2 cm nach oben. Steigung = 2. Für y = 3*x würde gelten: pro 1cm rechts 3 cm hoch (Steigung = 3) usw... Setze für "a" mal einen negativen Wert ein und schau, was passiert. Egal welchen Wert du für "a" einsetzt, der Graph wird jedesmal durch den Ursprung gehen. "a" hat nur Einfluss auf die Steigung, nicht aber die Lage des Graphen an sich. "b" nun hat einen anderen Effekt, er verschiebt den ganzen Graphen nach oben oder unten. An der Steigung allerdings ändert er nichts. Wir probieren es wieder aus: y = x; Referenzgraph wie oben. y = x + 1 (Du siehst, dass ich hier gar kein "a" einsetze. Das ist nur konsequent, denn ich will ja nun wissen, wie sich "b" auswirkt. "a" würde mich jetzt nur stören, drum lass ich's weg, genauso wie ich oben "b" weggelassen habe ) Ergebnis: Der Graph ist völlig indentisch mit dem Referenzgraphen y = x, nur liegt er auf der y-Achse genau 1 Einheit höher. y = x + 2 Dito. Dieser Graph ist ebenfalls völlig identisch, nur liegt er jetzt komplett 2 höher. Fazit: y = ax + b x = Variable, diese wird beliebig variiert, sie muss jeden beliebigen Wert mal angenommen haben. (sonst wird kein lückenloser Graph draus) a = Steigung. Sie zeigt direkt an, wie steil die Linie wird. Schema: Pro 1 nach rechts muss ich a nach oben. b = Verschiebung auf der y-Achse. Sie zeigt an, wo der Graph die y-Achse schneiden wird. Schema: den ganzen Graphen b nach oben schieben. y = das Ergebnis der Rechnung, je nachdem, was ich für x einsetze. a und b sind gegeben, x musst Du selber variieren, y ist jeweils das zwingende Ergebnis. Du selbst hast also nur Einfluss darauf, was Du für "x" einsetzt. Konkrete Fragen?am meisten bei diesen hier z.b. y=-3*x+5 heißt das: jetzt ich muss auf der y -achse 3 nach untern und dann 5 hoch ? und was sind m und d?
schreibs lieber aus den gedanken auf - kommt besser und glaubwürdiger :thumbup:ich druck das aus und leg das vor.
Mist, ich bin ertappt. Im Prinzip ja, aber nicht für Mathe und auch nicht im Staatsdienst. Ich habe ein kleines Nachhilfeinstitut, in dem ich auch selber regelmäßig ein paar Schüler übernehme (muss ja in Übung bleiben) Mathe hab ich selber früher gehasst. Tipp: Mit lesen und erklären lassen kapierst Du's nicht wirklich. Ich habe es Dir oben nicht etwa beigebracht, ich habe streng genommen nur bewiesen, dass ich es kann. Du musst selber ausprobieren und damit rumspielen, dann kommt ziemlich schnell der Aha-Effekt. Wie ich oben gesagt habe: Probier's aus. Mach Dir einen ganz einfachen Referenzgraphen und veränder jetzt immer einen der Parameter. Nur einen auf einmal, sonst blickst du nicht mehr durch, welcher Parameter für welche Veränderung am Graphen verantwortlich ist. Dann siehst du von alleine, was passiert, wenn Du irgendein Element veränderst. Außerdem erkennst du auch nur so die Logik dahinter. Kostet zwar Zeit, ist aber nachhaltig. Wenn Du das jetzt einfach auf sich beruhen lässt, hast Du's in ein, zwei Tagen wieder vergessen. Also Hausaufgabe: 10 Graphen zu "a" und 10 zu "b". Dabei alle Möglichkeiten durchprobieren, auch negative Werte (b = -3) und Bruchwerte. (a = 0,5) An die Arbeit, hopp, hopp... Kleine Aufgabe für sofort: 1. y = 2x + 3 2. y = 0,5x + 4 3. y = 2x - 6 4. y = -6 x + 3 5. y = 12 x +3 Welche Graphen sind parallel, welche 3 haben den selben Schnittpunkt? (und wo liegt er?) Keine Zeichnung, das geht im Kopf!bist du lehrer ?
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