Du überbiegst vorsichtig die zurichtende Stelle und wartest ein wenig, jenach Holzart bis zu 1 min (ist ziemlich lange). Danach geht das Holz eben nicht mehr in die Ausgangslage, sondern wird im idealfall gerade. Die eurpäischen Pfeilhölzer sind ja eigentlich alle deshalb nicht zum Bogenbau geeinet, weil sie sehr schnell zuviel Set entwickeln. Espe, Pappel, Weide. Holunder und Hasel entwickeln nur im feuchten viel Set, also auch nur aus feuchten Schößlingen Pfeile bauen, erst richten, dann entrinden wenn trocken. Ahorn grün vorrichten, trocken nachrichten. Rose am besten dämpfen, oder gerade Schößlinge nehmen. Eigentlich lassen sich alle mit gefühl und dem "Kommandostab" ( das Teil , das der Japaner in der Hand hält, nur mit Loch statt "Kerbe") der Archäologen richten. Es geht aber auch mit der Hand, über die Daumen biegen. Wenn Du allerdings wie der Japanische Pfeilbauer 100derte am Tage richten willst, ist ein Werkzeug schön. Da in Mitteleuropa eigentlich immer ein Feuer in greifbarer Nähe brannte, kannst Du die Schäfte auch, genau wie der Japaner, durch rösten steifer machen.Einfach drehend über /neben der Glut bewegen. Dabei mußt Du allerdings immer wieder nachrichten, da das Holz immer wiede in die Nähe der Ursprungsform zurückgeht. Das einfachste ist allerdings, gerade Schößlinge zu nehmen, mit dem passenden Durchmesser. Etwas zu schleifen und gut.