Hinrichtungsspuren an einem Skelett aus dem 14. Jhdt.

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Tatsächlich eine tolle Geschichte. Ich liebe die Wissenschaft und die "Gerichtsmedizin".
 
Kann man eigentlich anhand von Gerichtsakten nachvollziehen, ob die Details einer solchen Hinrichtung vom Gericht genau festgelegt wurden oder ob der Henker eigenen Spielraum hatte?
 
@ der schreiber …as a thief therefore you shall be hanged; as a traitor…you shall be drawn and quartered, and your quarters dispersed throughout the kingdom; and as you were outlawed, by our Lord the King and by general consent, and have come back to the court…you shall be beheaded; and because at all times you have been disloyal and a formenter of strife between our Lord the King and our most noble Lady the Queen…you shall be disembowelled, and after that you bowels shall be burned. Confess yourself a traitor and a renegade! And so go to meet your doom. Traitor! Evildoer!! and Convicted!!! (Brigstocke Sheppard, 1889:413) nun nach diesem Wortlaut, scheint die zuteilgekommene Art der Abdankung so ausgesprochen worden zu sein. ... so what are you doing? oh i'm just hanging around a little bit ..
 
Genau das meine ich ja. Die Details sind bei Wallace ja anders, der grobe Verlauf war gleich, bis hin zum Ausstellen der Körperteile in verschiedenen Landesteilen. Konnte der Henker sich da "austoben" oder wurde sowas wie ***** und Hoden abschneiden extra im Urteil angeordnet?
 
Der Richter wird die Einzelheiten der Bestrafung festgelegt haben.Im Film wurde Wallace auch noch gestreckt.
 
Mir sind (spontan) keine Fälle bekannt, in denen der Scharfrichter "willkürlich" noch etwas Auf- oder Abschnitt. Die einzelnen Abläufe der Hinrichtung waren genau festgelegt. Der Scharfrichter rechnete nicht selten jeden Punkt der Hinrichtung auch separat ab. Je mehr "zutun" war, desto mehr Kohle verdiente er. ^^
 
Mir sind (spontan) keine Fälle bekannt, in denen der Scharfrichter "willkürlich" noch etwas Auf- oder Abschnitt. Die einzelnen Abläufe der Hinrichtung waren genau festgelegt. Der Scharfrichter rechnete nicht selten jeden Punkt der Hinrichtung auch separat ab. Je mehr "zutun" war, desto mehr Kohle verdiente er. ^^
Ergänzend zur Erklärung: Die Durchführung einer Vollstreckung hatte einen symbolischen Charakter von welchem nicht abgewichen werden durfte, da die Vollstreckung in den Augen der Bevölkerung sonst nicht gültig war und eine Verurteilung eines Unschuldigen darstellte. Mitspracherecht hatte der Scharfrichter lediglich bei der peinlichen Befragung.
 
In einer Folge der englischen Doku-Serie „Bloody Britain mir Rory McGrath“ erklärt ein überaus sympathischer Berufskollege unseres Forenhenkers ab 6:43 den Ablauf der Hinrichtung: [media]https://www.youtube.com/watch?v=VB88c0iHuL8[/media] Besonders humorvoll wird es, als der Verurteilte fragt, ob er mit dem Kopf nicken soll und der Scharfrichter beruhigend antwortet, dass er das für ihn machen werde. In einer anderen Folge lehrt der gleiche Scharfrichten ab 12:02 den Moderator an: [media]https://www.youtube.com/watch?v=arOX0aoArPg[/media] Die restlichen Folgen der Serie finde ich übrigens ebenfalls alle sehr sehenswert. Freundliche Grüsse Gerald von Ameningen
 

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