Hoch-und Spätmittelaltergruppenvereinigung. Warum gibt's sowas nicht ?

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Was meines Erachtens völlig bei dieser Diskussion um Hölzchen und Stöckchen untergeht, ist die Macht eines Verbundes gegen die Veranstalter! Wenn man sich da einig ist, was die Gruppen liefern und was man dafür an Gage bekommt, ist dem halbe Ärger schon mal vorgebeugt! Ich denke so 10 Gruppen in einer Region können schon den Stil eines Marktes in der Planungsphase beeinflussen. Und ein Großteil der Veranstalter sind in der Regel echt froh für Tipps und Know-How! Ees sollte da weniger um die "Bevormundung" der Gruppen gehen, sondern eher den Gedanken der "Gruppen-Gewerkschaft". P.S.: Wehr schon mal eine Ladung Verdämmung aus der Hakenbüchse oder der Kanone abbekommen hat, weiß wie gut das Peeling tut :thumbsup:
 
Dann muss ich auch mal meinen Senf... Für mich machen solche Vereinigungen durchaus Sinn, wenn - es zum Netzwerken dient, zum Austausch und zur Erleichterung von Quellen (quasi wie in diesem Forum) - keinen Vereinscharakter mit Vorstand, Sitzungen und ähnliches vereinsrechtlich unerlässliches Zeug gibt - es einen deutlich engeren Rahmen umfasst als die Riesenzeit HoMi+SpäMi... max. 30-50 Jahre (falls ich das nicht falsch verstanden habe) - es eine Art VA-Kalender gibt und sich Gruppen vorstellen können - alle Treffen auf freiwilliger Basis beruhen und keiner angepisst ist, wenn mal eine Bande nicht dabei ist - das Regelwerk bei diesen Treffen auf das Notwendigste beschränkt ist und sich auf die Orga des "Lagers" und die Verabredung zu gemeinsamen Kampf oder Workshops beschränkt Im Übrigen habe ich mich u.a. deshalb hier angemeldet und habe auch etliche Tipps zu anderen Gruppen und Einzeldarstellern gefunden. Für mich ist der "Tross in Netzschkau" oder der "Heerbann Berlin-Brandenburg" ein schönes Beispiel für so ein Treffen von befreundeten Gruppen... Beim Tross ist zwar auch nicht ausschließlich SpäMi dabei, aber ich habe nette Leutz getroffen und die gute Hoffnung zu mehr. Ich verstehe Dich, Amici, und sehe Deine und von Vor-Schreibern geäußerte Vorbehalte ähnlich... es geht auch ohne "Dachorganisation", aber es schadet auch nicht, wenns es eine gäbe, gelle. :bye01
 
naja, was so "Sachsen/Wiki/Frühmi-MAmärkte gibt, haben wir sowas ähnliches, wie das Lorb schreibt. Nicht im Sinne einer Gewerkschaft, aber immerhin in Termine austauschen, "Preise/Gage " "besprechen" usw. Auch Veranstalter -Hilfe im Sinne von, der und der würde noch passen, man kennt sich eben in der Gegend. Mehr ist aber wegen "Sachsendarsteller/in" nicht drin, weil, ein Volk, kein Reich, kein Führer. Oder jeder für sich und der erste vor Ort für alle. Da jede Truppe für sich reist, meist Familien, wechselt auch die Zusammensetzung und Verträge macht eh jeder für sich. Ein "Verein" beinhaltet eben auch "Unterordnung" in gewissen Sinne oder besser ein wenig Selbstständigkeit aufgeben bzw Verantwortung für andere übernehmen und sein Tun auch anderen gegenüber zu verantworten. Das haben wir alle im Beruf, und am WE brauche ich das jedenfalls nicht. Helfen gerne, aber zwischen den eigenen Seilen ist jeder selbst "der Her/die Fru"
 
Dann muss ich auch mal meinen Senf... Für mich machen solche Vereinigungen durchaus Sinn, wenn - es zum Netzwerken dient, zum Austausch und zur Erleichterung von Quellen (quasi wie in diesem Forum) - keinen Vereinscharakter mit Vorstand, Sitzungen und ähnliches vereinsrechtlich unerlässliches Zeug gibt - es einen deutlich engeren Rahmen umfasst als die Riesenzeit HoMi+SpäMi... max. 30-50 Jahre (falls ich das nicht falsch verstanden habe) - es eine Art VA-Kalender gibt und sich Gruppen vorstellen können - alle Treffen auf freiwilliger Basis beruhen und keiner angepisst ist, wenn mal eine Bande nicht dabei ist - das Regelwerk bei diesen Treffen auf das Notwendigste beschränkt ist und sich auf die Orga des "Lagers" und die Verabredung zu gemeinsamen Kampf oder Workshops beschränkt
1) Natürlich,sehe ich auch so,anders geht ja gahr nicht 2) Genaso habe ich geschrieben. Ein mal Häuptlingtreff irgendwo in einer Kneipe reicht vollkommen aus. 3) Stellen wir zum Beispiel vor: In einem Bundessland gibt es 10 Gruppen.. 1 Hochmittelalter XIII Jhr. , 2 Spät , 1 Hochmittelalter Osteuropa, 2 Hochmittelalter XII Jhr. usw. . Wenn wir das auf 50 Jahren Beschränken,dann gehen fast alle Gruppen aneinander vorbei und da haben wir zwar deutschlandsweit viel,bring aber nichts,weil man viel zu viel fahrerei auf große Entfernung hat. Andersrum hat man immer wieder einen Trainingspartner. Andersrum es hat natürlich sehr viel Sinn für die genaue Veranstaltungen den Zeitraum auf die 50 Jaahren und Region zu beschränken. Dann kann man immer nmoch sagen : "Hey,wir wollen auf bla-bla fahren. Zeitraum ist 1300-1350. Alle,die mit wollen,meldet euch". Und dann(da mann sich sowieso schon kennt) kann eine oder die andere Gruppe sagen: "Alles klar,wir passen zwar nicht unbedingt jetzt zu dem Zeitraum,aber wir haben ja Lust hinzufahren und wir haben ja ein Paar Monate um uns genau für diese Veranstaltung(und für gleihce nächste Jahre) anzupassen.". 4) Ja,sehe ich auch so,und dadafür gibt es auch Häuptlingrat,der das auch organisieren kann. Die Ratsmitglieder können sagen: "Ok,wir haben nächsten Jahr das,das und das...Was wollen wir dann gemeinsam machen". Hauptsache da muss jeder "Häuptling" mitarbeiten und wer kein Bock mitzubestimmen hat,der hat ja sowieso da nichts zu suchen. 5) Sehe ich auch so,außer natürlich,wenn es um voreinbezahlte Dinge geht wie Reisebus usw. Aber das ist ganz normale Sache. Das ist ja im Grundegenomen ein Gruppenpool,bei dem man weisst,dass jede Gruppe ein mindestniveau hat. 6) Da würde ich sowieso ganz genau anschauen,was geht,und was nicht geht. Zum Beispiel für "Vollkontakt/Bughurt" würde ich Internationalen Regelwerk von Battle of the Nation nehmen,weil an dem mehrere Gruppen aus mehreren Ländern zusammengearbeitet haben. Man muss also den Rad nicht neu entwickeln,sondern die Internationale Erfahrung nutzen. MfG,Warjag
 
wir haben ja ein Paar Monate um uns genau für diese Veranstaltung(und für gleihce nächste Jahre) anzupassen.".
upps... ich versuche seit Jahren mich meiner Darstellungszeit "anzupassen". Mehr geht aus Zeit- und vorallem aus Geldgründen nicht.... vielleicht mal, wenn der "Kostenfaktor" auf eigenen Beinen steht, aber selbst dannn... WILL ich das überhaupt? Aktuell gesprochen: Nöö?
 
wir haben ja ein Paar Monate um uns genau für diese Veranstaltung(und für gleihce nächste Jahre) anzupassen.".
upps... ich versuche seit Jahren mich meiner Darstellungszeit "anzupassen". Mehr geht aus Zeit- und vorallem aus Geldgründen nicht.... vielleicht mal, wenn der "Kostenfaktor" auf eigenen Beinen steht, aber selbst dannn... WILL ich das überhaupt? Aktuell gesprochen: Nöö?
Wenn du das nicht willst,dann mach es einfach nicht. Wo liegt das Problem.
 
Ich habe und sehe da kein Problem... für mich. :) Dein Frage war "... Warum gibt es das nicht?" und ich habe versucht, es aus meiner Sicht zu erklären. Es sind meine Vorbehalte und meiner Meinung nach geht die Schere immer weiter auseinander zwischen Markt-Mittelalter (nix gegen diese Leutz zu sagen) und anderen, die aufgehen in einer Darstellung (inkl. Zeitraum und Örtlichkeit und Rolle). Deshalb gibt es wahrscheinlich auch diesen Dachverband nicht, weil sich schwierig mischt, was sich bemüht um ernsthafte Darstellung und somit für eine VA über 3oo-400 Jahre schweirig zu begeistern ist. Ich wünsche jedem Projekt Glück, was mit heißem Herzen begonnen und durchgezogen wird... und wenn sich SpäMi-Gruppen treffen, werde ich stets in unserer Mini-Gruppe werden, dort dabeizusein oder auch allein hinfahren. :bye01
 
Eine kleine Anekdote hätt ich auch zum drüber nachdenken: Mein Freund und seine Gruppe wurden von bekannten Gruppen der selben Darstellung gefragt, ob sie nicht einem gemeinsamen Verband beitreten wollen. Da die Szene klein ist und alle anderen bekannten Gruppen auch dabei sind, ist es sicher günstig, sich zu vernetzen. Allerdings und hier kommt das Problem, die Szene ist klein und alle anderen bekannten Gruppen sind auch dabei. Deshalb können sie gar nicht anders, als dabei zu sein, weil man es sich hier nicht vergällen sollte. Was sie davon abhalten würde, dabei zu sein, sind auch fehlende Qualitätsstandards für die Darstellung. Niemand, der ernsthaft darstellt, möchte mit Gruppen in einem Verband auftreten, die Mülltonnendeckel als Schilde benutzen. Sie sind also in einer leichten Zwickmühle und ein Beitritt wird nicht unbedingt mit einem "Juhu" vor sich gehen. Und was wird so ein Beitritt am Ende für einen Wert haben? Welche Stimmung macht das innerhalb des Verbandes? Solche Dinge solltet ihr euch auch überlegen. Qualitätsstandards sollten bei fixen Verbänden unbedingt dabei sein. Ihr könntet das Ganze aber auch erst einmal als gemeinsame Plattform oder IG aufbauen, ohne Entscheidungsgewalt, einfach nur mal zum kommunizieren und sehen, wies untereinander läuft. Vielleicht in Form einer Facebookgruppe oder eines Forums? Damit zwingt ihr niemand und könnt ebenso durchsetzen, was ihr euch so vorstellt (gemeinsame Lager usw).
 
Moin zusammen, kurz mal meinen Senf dazu. Ich habe ganz gute Connections auf die britischen Inseln und dort gibt es alles mögliche an Dachverbänden. Gute Beispiele sind z.B. der Sealed Knot mit seinen rund 6.000 Mitgliedern, die Vikings!, Regia Anglorum etc. Die haben aber alle eine Besonderheit: sie konzentrieren sich auf eine Zeitspanne, bzw. ein Ziel. Gibt´s übrigens auch in kleinerem Maßstab hier, wie die Napoleonische Gesellschaft , die IG Der Dreispitz u.ä. Das Mixen von Zeiten und möglichst auch noch Darstellungsqualitäten bringt imho nichts. Das geht vielleicht bei kleinen Gruppen, jedoch wenn wir jetzt von einigen hundert Leuten reden, dann wird´s schwierig. Und hier sind wir bei einem Punkt, wo sich z.B. GB von Deutschland unterscheidet. GB hat nationale Institutionen wie den National Trust oder English Heritage, die einen Großteil der historischen Gebäude (und damit Spielplätze) verwalten. Diese stellen bei den Veranstaltungen gewisse Mindeststandards und die großen Gruppen werden kontaktiert, da sie gewährleisten sollen, dass dieser Standard gewahrt werden soll. Außerdem haben die Darsteller dort kein Problem ihr eigenes Ding unter dem Standard einer Großorganisation durchzuziehen. Es gab in den rund 20 Jahren, die ich hier in Deutschland dabei bin, schon verschiedenste Versuche Dachorganisationen in verschiedenen Bereichen im Mittelalter aufzubauen - einen erfolgreichen Versuch kenne ich nicht. das nächste, was ich kenne, wäre das Reichsaufgebot im 15. Jhdt., das sowohl einen zeitlichen als auch darstellerischen Fokus hat. Was den BOL angeht, so arbeitet er mit Strukturen, die die Landsknecht-Darsteller ja über x Jahre in den Traditionsvereinen schon aufgebaut haben. Ähnlich sieht es ja in den 17. Jhdt.-Vereinen aus. Wobei mir persönlich neben den Kampfdarstellungen da etwas mehr Fokus auf die Qualität der Darstellung gelegt werden sollte (JA, ich bin ein Ketzer :D ). Aber sowohl bei den Landsknechten als auch bei den 30-jährigen-Krieg-Leuten ist imo die Sachlage etwas anders, da sie aus bestehenden Traditions- und Vereinsstrukturen heraus bauen. Für´s MA ist es ja schon schwierig ein Dutzend Leute in die gleichen 10 Jahre Darstellung zu bringen ... Fragt sich auf der anderen Seite: braucht´s eine Dachorganisation? Wenn es denn mal große Reenactments im Mittelalter geben würde, könnte das interessant werden - da hat´s ja auch mti dem FFC funktioniert, der ja eigentlcih eine Dachorganisation für die deutschen und niederländischen Hastings-Fahrer war. Vielleicht entwickelt sich ja noch etwas für Bouvines 2014 , da scheinen sich ja im Moment einige zu finden. Ich werde die Entwicklungen in der MA-Szene auf jeden Fall weiter verfolgen - allein schon aus journalistischen Interesse ;) Bis denn Thorsten
 

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