Hohlbeitel schärfen

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Thies

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Würde zwar eher in die Kategorie Werkzeug passen, aber die gibt es ja noch nicht! Mein Filius hat es gestern geschafft, aus einem meienr Hohlbeitel eine Ecke rauszubrechen X( , da ich bislang noch nicht die Notwendigkeit hatte die Beitel nachzuschärfen mal meine Frage an die Holzwürmer hier, wie man das am sinnvollsten macht und womit. ?( ?( Ich zwar bei meinem Lieblingsdrogenhändler was gefunden: http://www.dick.biz/product/711401/Kegelstein-Koernung-180/detail.jsf bin mir aber nicht sicher ob was überhaupt notwenig ist. In Web selber gibt es mindestens zwanzig verschiedene Varianten, so dass ich hier auf Erfahrungen hoffe, wie mans richtig und vorallem wie man nicht macht.
 
Ich mach es entweder auf meinem Schleifmaschinchen..oder schnell mit dem Bandschleifer und feiner Körnung...
 
Hallo Thies, eigentlich ganz einfach. Man kann mit Bandschleifer, Schleifbock oder Abziehstein arbeiten. Alles ein Frage der Zeit. Je langsamer man schleift, desto besser für das Material. Den Hohlbeitel vorne auf einem Stein rechtwinklig, gerade schleifen bis die Form wiederhergestellt ist, d.h. die ausgebrochene Ecke weggeschliffen ist. Danach kannst du den Beitel wieder neu anschleifen. Wenn es sehr viel ist, kannst du an einem normalen Schleifbock, mit ganz ganz wenig Druck die Fase neuschleifen. Zwischendurch mit Wasser kühlen! Das Eisen darf sich nicht verfärben. Wenn es ein Zimmermannsbeitel ist, hast du mehr Arbeit, bei Schnitzbeiteln ist das Material erheblich dünner. Genaueres findest du auf meiner Webseite unter www.hobby-schnitzen.de und dort unter Schärfen, Hand- und Maschinenschärfen findest du alle nötigen Infos. Falls es nicht klappt, kannst du auch mal einen Ausflug ins Tal der Wupper machen, dann zeige ich dir gerne wie man die Teile wieder scharf macht :wiki4 . Darfst dann auch mehr als einen Beitel mitbringen :D :D :D , Hobeleisen kann ich auch ganz gut...... Viele Grüsse, Thomas
 
Was machst Du damit? Für gröbe Arbeiten geht das mit dem Bandschleifer. Für feine Arbeiten sollte man ne große Schleifscheibe nehmen und An der Unterseite des Beitels nen möglichst flachwinkligen Hohlschliff anschleifen. Sachte drücken und kühlen! Und dann auf nem Bankstein schärfen in dem man den Beitel aufsetzt, (Zweipunktauflage durch den Hohlschliff) und quer zur Schneide über den Radius des Beitels zieht. Dann die Innenseite mit einem passenden zylindrischen Stein schärfen. Das Ganze bis der sich bildende Grat abfällt. Ist keine leichte Arbeit, muß aber sein, sonst kann man keine sauberen nabheben. In meiner Lehre hab ich das bis zum Umfallen machen müssen.​
 
wäre da keine ecke ausgebrochen,was schonmal passieren kann,wenn man einen harten ast erwischt oder anderes material,was im holz steckt(kriegsüberbleibsel...in brandenburg sehr oft)...dann hätte ich gesagt,dass du zum polieren ihn auch einfach über ne unbeschichtete spanplatte ziehn(besser kreisende bewegungen)kannst,somit wird die schneide poliert und um einiges schärfer.
 
Ich werd´s nachher erstmal in Ruhe angehen!
Falls es nicht klappt, kannst du auch mal einen Ausflug ins Tal der Wupper machen, dann zeige ich dir gerne wie man die Teile wieder scharf macht .
Ansonsten komme ich ggfls. auf Dein Angebot zurück.
 
Öhm, ich würde allgemein Schnitt und Schnitzwerkzeuge nie ohne Wasserkühlung schleifen. Zu schnell läuft das Material blau an, und dann ist die Güte des Materials futsch. Zum Abziehen solltest du auf dem Schleifbock eine Wabbelscheibe anbringen, mit der kannst du dann auch den Grat der sich auf der U Seite bildet sehr gut abziehen. LG Dani der Klingen nur unter Wasserkühlung oder von Hand schleift.
 
Stimmt, ich schleife auch nur Unterwasser! :D :D und im Golf von Mexiko unter Öl :help Quatsch beiseite, das Kaltschleifen ist die schonenste Methode zum Schärfen. Ich habe auch einen Nassschleifer und nehme allerdings anschliessend den Stein zur Hand und schleife den Hohlschliff aus der Klinge. Danach wird entweder auf der Schwabbelscheibe oder auf einem festen Abziehleder der Grat entfernt. Die Werkzeuge danken es mit einer langen Schnitthaltigkeit :allah Gruss, Thomas PS: auch auf einer Schwabbelscheibe kann ein Werkzeug ausglühen!!
 
Sicherlich kann auch auf einer Schwabbelscheibe das Werkzeug ausglühen, aber ich setze mal voraus, dass jeder einigermaßen weiß wie man mit einer Schwabbelscheibe umgeht, und wer Schnitzt, der ist meißt kein Grobmotoriker mehr. Bei leichtem Druck und ständiger abkühlung in einem eimer Wasser sollte aber auf der Schwabbelscheibe nichts passieren. LG Dani
 
Hallo Dani, ja hast ja recht, als Grobmotoriker sollte man das Schnitzen lassen. Ich habe nur durch die vielen Fragen in meinem Schnitzforum und den meistens sehr kontrovers geführten Diskussionen über das Schärfen, gemerkt das man doch manchmal etwas mehr erklären muss, damit hinterher nichts schiefgeht. Jeder versucht seine Methode als die beste herauszustellen. Dabei vergisst man aber meistens, das nicht jeder mit Handwerkszeugen und Maschinen gleich gut umgehen kann, leider.... Jeder sollte so arbeiten wie es ihm am leichtesten fällt, egal ob mit Bandschleifer, Nassschleifer, Ölstein oder japanischem Wasserstein, hauptsache ein gutes Ergebnis wird erreicht. Gruss, Thomas der auch schon mal ein Eisen auf einer Filzscheibe ausgeglüht hat..........
 

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