Holzarten für Griffe (Birka)

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Lateralus87

Well-known member
Registriert
25. Aug. 2009
Beiträge
154
Reaktionspunkte
0
Ort
85716 Unterschleißheim
Hallo Leute, ich hoffe ihr könnt mir hier helfen. Ich möchte mir ein kleines Arbeitsmesser nach Birka Vorlage machen. Die Form hab ich schon im Kopf. Hab nur ein kleines Problem mit dem Holzgriff. In den Birka Büchern hab ich nix darüber gefunden. Da werden ja nur die Stahlherkünfte und der Stahl selber beschrieben. Könnt ihr mir verraten was die für Holz genommen hatten oder mir Quellen dazu nennen? Danke schonmal im vorraus.
 
Also belegbares kann ich Dir nicht sagen, trotzdem, die werden damals wohl das Gleiche genommen haben wie heute auch, was da eben wächst. Also Birke, Wacholder oder andere Laubbäume Ach so, Quellen, Theodor Nagel, blades and more, drechselmaus ...​
 
Vor dem Problem stand ich auch schon. Habe dann Esche genommen. In dem Band Holzfunde Haithabu ist zu 66% Esche.19% Ahorn.Sowie Birke, Eibe, Eiche, Hainbuche, Rotbuche, Ulme, Rosaceen, Hartriegel sowie Nadelhölzer...Birka ist denk ich mit Esche und Birke gut getan. Gruss Thorlejf ;)
 
Hi Dvalin, das das nahe liegt liegt nahe, aber häts halt schon gern genau. ;) Mit Quellen meinte ich nicht die Holzquellen (das wäre eher eine Bezugsquelle) sondern Literaturquellen zu diesem Thema. 8) @Thorlejf, sonst gibts nix dazu über Birka Funde? Esche und Birke is mir irgendwie zu gewöhnlich ;) Thx.
 
Soweit ich gelesen habe nein...Bis auf in Band 2. Von der Holz oder Hornbekleidung des Messergriffs sind nur in Ausnahmefällen Reste erhalten. :S
 
Genau das ist eben das Problem. Es gibt kaum Funde, bei denen organisches Material erhalten geblieben ist. Das gilt leider für alle Gegenden und Völker. Ich glaube nicht, daß Dir wer mit Sicherheit sagen kann, was man als Griff hergenommen hat. Also würde ich mich auf altbewährtes verlassen. Auch wenns in Deinen Augen "gewöhnlich" ist. Esche ist gut, elastisch. Eibe sieht toll aus, davon könnte ich Dir was abgeben. Maserbirke sieht ebenfalls gut aus. Wacholder kann sehr weich sein, habe aber schon Kanteln gesehen, da bleibt einem der Mund offen stehen. Vielleicht versuchst Du mal rauszufinden, wie die Vegetation ausgesehen hat. In der Regel nimmt man was in der Umgebung wächst. Oder Du nimmst Knochen her. Ich weiß daß es Funde von wikingischen und auch von germanischen Schwertern gab, wo man Reste von Knochen gefunden hat. Es böten sich verschiedene Dinge an, Du hattest ja aber nach Holz gefragt, drum laß ich das mit den Gebeinen. :)
 
Auf Gotland sind Hiebmesser nesbst Griffbekleidung gefunden worden. Leider fehlt mir der Textband 3.2 dazu ;( ist wohl laut Antikmakler auch net mehr zu bekommen!
 
Hi Lateralus! Du kannst mit Hilfe von Pech und Leinöhl gewöhnlichen Hölzern eine ganz besondere Struktur verleihen. Dies hebt die Masserung besonders hervor. Falls du mehr wissen willst muss ich da mal meinen Bruder fragen der weis das besser als ich. Gruss vom Pazl
 
Dazu gibt es hervorragende Literatur, dummerweise hab ich grad den Titel nicht zur Hand. Ich meine "Schwedenmesser selbst gemacht" Hat nen grünen Einband. Ich such mal danach und poste es dann hier. Schon was gefunden: http://www.battlemerchant.com/Buecher-Magazine/Handwerk/Bo-Bergman-Schweden-Messer::1331.html Ich weiß daß es wieder etwas vage ist aber es ist durchaus denkbar, daß man damals wie heute statt Holz auch Birkenrinde verwendet hat. Wie gesagt, belegende Funde gibt es so gut wie nicht.
 
Das Buch kenn ich, ist recht gut geschrieben. Hab mal ein wenig herumgesucht und ein paar Holzsorten zusammengetragen die in frage kommen würden. Darunter ist Ahorn gemasert und Nussbaum oder Ulme. Dazu kommt vorne und hinten jeweils ein Stück Rentierhorn und als Anfang und Abschluss eine dünne Bronzeplatte. Wenn das Messerchen fertig ist werd ichs euch hier posten.
 

Neueste Beiträge

Oben