Timon
Well-known member
Moin aus unsicherheit stelle ich meine Frage mal hier ein. Falls ich hier verkehrt bin bitte verschieben (Klamotten Ecke?) Um den gedanklichen Bogen wie ich auf die Idee gekommen bin zu schlagen muss ich etwas weiter ausholen. Mir ist meine erste Hose die ich vor ca 10 Jahren genäht habe in die Finger gefallen und im direkt Vergleich dazu ein kleines Stück Reststoff aus der ich sie damals gemacht hab. Ursprünglich handelte es sich dabei um einen eher löchrig / locker gewebten Wollstoff. Die Hose ist durch die "intensive Nutzung" am Gesäß und an der innenseite der Schenkel ( wenn man ehrlich ist eigendlich überall ) verfilzt. Find ich nicht schlimm hat dem Stoff auch an sich keinen Abruch getan eher im Gegenteil jetzt pfeift der Wind wenigstens nicht mehr so durch den Stoff . Ist fands praktisch und recht schick. Meine Arbeitskollegin stellt nette Sachen aus Filz her bzw filzt alles mögliche ( Hausschuhe, Taschen ect.) sie hat mir mal angeboten meine O Ton) "Komischen Mittelalter Wollklamotten" zu filzen. Aber bevor ich ihr blind mal was zum filzen mitgebe... Jetzt hier meine Frage an euch Fachmänner/frauen die sich mit dem Thema Filzen schon mal intensiver auseinander gesetzt haben. Haben Altsachsen im Zeitraum 770 - 820 ( Plus/minus 20 Jahre) belegbar ihre Stoffe gefilzt um sie zu Kleidung zu verarbeiten? ( Ich mein Wolle verfilzt ja eh irgendwann zumindest bei mir :whistling: ) Aber das ist ja evtl nur ein ungewollter Nebeneffekt und kein bewuster Arbeitschritt gewesen. Und wenn ja, was haben sie daraus hergestellt? Also nur Kappen oder Decken oder konnte man jedes Kleidungsstück filzen / oder auch nicht je nach persönlicher Vorliebe? Ein verwirrter Timo der auf euer Wissen baut.