Im Zinktopf färben ?

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Trinitatis

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Hallo liebe Färbeexperten... Da ich mich nun endlich auch ans Pflanzen färben ran wagen möchte bin ich derzeit auf der Suche nach einem GROßEN Topf zum färben. Die Emallie Töpfe die ich finde sind meiner Meinung nach nicht groß genug um mal 3m Wollstoff zu färben. Die größeren Topfe die ich finde sind meist aus Zink. Jetzt die Frage sind auch Zink Töpfe zum Färben geeignet oder gibt das ne Chemische Reaktion durch das Zink? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Färbt jemand von euch erfolgreich in nem Zinktopf? Kann ich so einen bedenkenlos kaufen? LG Dani
 
Erfahrung mit Zink habe ich leider nicht, aber wenn Du in der Ebucht schaust, ich habe gestern gerade einen 50-l-Emaille-Topf für gerade mal 31 € (incl. Versand!!!) abgeschossen. Die Zinktöpfe da waren auch nicht größer. Schau mal unter Einkochtöpfe, da wurde ich fündig. Ich würde bei Zink einfach befürchten, dass aufgrund der rauhen Oberfläche sich zuviele Farbpigmente der ersten Färbung darin absetzen (der berühmte "blaue oder braune Rand"), die dann z. Bsp. eine Zwiebelschalenfärbung verfälschen.
 
Frag doch mal bei Großküchen in Deiner Nähe nach (falls vorhanden). Wir konnten einen 100L Edelstahltopf, der ausrangiert wurde, günstig für den Materialwert mitnehmen. Der ist zwar nicht authentisch, aber zum Färben zu Hause im Hof mit unserem Küchengestell ideal. Und für 4m Wollstoff ausreichend. Vielleicht hast Du Glück und wirst fündig. Grüße Aennlin
 
@ Mara, ja ich schau ja unter Einmachtopf, Emallie Topf, Einkochtopf etc. Vielleicht muss ich nur den richtigen Moment abwarten ;-) @ Aennlin Besten Dank für den Tipp muss ich mal schauen was sich hier an Großküchen finden lässt. Ja genau das mit der rauhen Oberfläche war eben auch meine Befürchtung drum kann ja die Frage ob damit schon jemand Erfahrung gemacht hat... LG Dani
 
Ja die Teile hab ich auch schon gesehen, find die aber mit max 35 Liter ein wenig klein... Hab vorher nen Alu Topf mit 70 Litern gesehen aber Alu bin ich kein Fan von. LG Dani
 
Naja, je nach Färbetechnik kommst du mit einem 30 Liter-Topf recht weit. Hab gerade diese Woche einen 30 Liter-Emaille und einen 20 Liter-Kupfertopf fürs Färben in der Bucht geschossen und alles zu erträglichen Preisen. Es kommt halt immer drauf an, ob du damit "nur" Privat oder auch auf Lager färben willst. Wegen dem Alu-Tiopf, da hättest du den grossen Vorteil, dass sich das Metall nicht auf die Färbung auswirken kann.
 
Zink... Ich persönlich halte von verzinken recht wenig, aber das liegt zum Teil daran, dass mein Großvater (alter Feinwerkzeugmacher, bzw. Federnmacher) verzinken für den größten mist erklärt hat, was es als Oberlächenbehandlung gibt. Zink ist als oxidierender Oberflächenschutz gedacht, könnte also eine RedOx-Färbung (z.B. Küpenfärbung) ruinieren indem es den Reduzierer verbraucht bevor der Farbstoff reduziert ist (könnte mit mehr reduzierer abgeholfen werden). Denkbar ist jedoch auch, dass das Zinz selbst noch reduziert, also weniger Reduzierer gebraucht werden könnte - das müsste aber ein chemiiker klären und das problem hätte man bei einem blanken Eisentopf auch. Auch möglich wäre, dass das Zink beim Erwärmen in placken abfällt, weil das Eisen sich anders ausdehnt. Verbrennen wird das Zink aber nicht, also ist zumindest "zinc fume fever" ausgeschlossen. Frage an die Chemiker: könnte nicht den Zinktopf (oder eine Waschwanne?) kaufen, innen abschmirgeln und Edelrost (Brünnieren, z.B. mit Rapsöl) ansetzen lassen?
 
Bei Alu hätte ich die Befürchtung dass mir der kessel über dem offenen feuer schmiltz o.ä. LG Dani
 
Halt, der Alukessel ist auch nicht gedacht um hängend überm Feuer zu färben :D Da sprechen wir von 2 ganz verschiedenen Paar Schuhen. Auch mit den emaillierten Einmachtöpfen würde ich persönlich nicht direkt über offenem Feuer färben. Ich werde meinen emaillierten Einmachtopf auf unserem Holzherd/Küchenhexe benutzen. Für über der Feuerstelle, also draussen, hab ich meinen Kupfertopf - VA-tauglich - und noch einen Gulaschkessel der Innen emailliert ist( 10 Liter), welchen ich für das Färben von kleineren Sachen und NUR bei uns auf dem Hof verwenden werde.
 
Also, das ein Topf mit Wasser drin durchbrennt, ist eigentlich unmöglich. Der Topf kann ansich nicht wärmer als gut 100° werden, Metalle schmelzen aber deutlich über 100°. Da müßtest Du schon mit nem Schweißbrenner rangehen
 
@ Wilfried, ich weiß jetzt nicht mehr den genauen Schmelzpunkt von Alu, ich weiß nur noch dass die Oxidschicht einen höheren Schmelzpunkt hat als der Kern. Ich weiß nicht wie heiß der Kessel werden kann wenn der stunden lang überm Feuer hängt und die Flüssigkeit fast kocht. Ja ich spreche natürlich vom färben über dem offenen Feuer, so ne große Herdplatte hab ich gar nicht dass ich da drauf färben könnte ;-) Emallie geht gut über offenem Feuer da brauchst du keine Angst haben. LG Dani
 
Also ich färbe in sowas hier: http://www.ebay.de/itm/Einkochautomat-2500-SM-Kochstar-Einmachkochtopf-Einkocher-/230738439762?pt=DE_Elektronik_Computer_Haushaltsger%C3%A4te_Kleinger%C3%A4teK%C3%BCche_PM&hash=item35b9152e52 Nur ein etwas älteres Modell von meiner Oma, aber sogar mit Zeitschaltuhr und Temperatureinstellung. Zwar nicht "A" aber um Zuhause zu färben mächtig genial. Bisher ist auch keine Krapp- Färbung braun umgeschlagen oder sonstwas passiert.
 
Emaillierte Gulaschkessel eignen sich gut um über offenem Feuer zu färben die gibts bis 100l...ich hab so einen da färbt man meterweise Stoff mit brauchst aber auchein stabiles Dreibein dafür
 
Aluminium hat einen Schmelzpunkt von ca. 660°C Und solange noch Wasser im Kessel ist, kann er nicht heisser werden als 100°C vielleicht kurzfristig bei der Entstehung einer Blase punktuell mal 105°C aber nie und nimmer in der Nähe des Schmelzpunktes! Man kann ja auch Wasser in Plastiktüten über dem Feuer bis fast zum Kochen bringen. Viele Grüße Christian
 
Also ich habe es gerade mit einer Zinkwanne ausprobiert. Das Ergebnis ist klasse. Schaut mal in meine Galerie. Wir haben bei uns in der Küche gefärbt, über einem Gasherd. Alle Flammen an. Ging eigtl ziemlich gut.
 

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