In Arbeit: Langes Messer

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Wyrd

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Hallo zusammen, Zeit für ein neues Projekt ;) Ein Langes Messer!! Klingenlänge 71cm, gesamt 88cm. Proportionen und Maße entsprechend meiner Vorstellung, was für das Fechten mit dem Langen Messer in der Liechtenauer-Tradition ideal ist. Die markante Rückschneide ist ein Detail, das ich dem Fechtbuch von Paulus Kal entnommen habe. Schick und fies :D Frohe Ostern!
 
Schick... ja, die Spitze zieht den Blick förmlich an, warum aber fies? Was passiert da wenn was passiert (noch mehr :?: )
 
Naja, ob wirklich mehr Schaden angerichtet wird, ist wohl fraglich. Auch wenn ich mir schon vorstellen kann, dass ein Hau mit der kurzen Schneide aufgrund der zwei Spitzen die Energie etwas mehr fokussiert. Aber das ist Spekulation. Einen nennenswerten funktionalen Unterschied macht es eher nicht, glaube ich. Trotzdem sieht es für mich irgendwie fies aus :D Hier noch eine Inspiration ;)
 
Tststs... und das zu Ostern... aber okay und sehr inspirierend, sieht ja auch so aus als ob sich da jemand nochmal was durch den Kopf gehen läßt :saint: die Tonsur steht, zwei Zackentaft :ritter15
 
Da hätte ich mal eine technische Frage - ist das vorteilhafter, erst die Kontur zu schleifen, bevor man die Klingenverjüngung schleift? Ich meine, weil das die Umrißlinien doch noch ein wenig verzerrt, wenn man das hinterher macht - oder hab ich da einen Denkfehler?
 
Klingenverjüngung in der Dicke/Stärke? Wie sollte das den Umriss (das Profil) ändern?
 
Mein Gedanke ist, dass eine schiefe Ebene die Proportionen optisch doch noch ein wenig streckt und der Swing der Rückschneide Dan etwas anders wirkt.
 
Die Höhe der Rückschneide lässt sich (fast) beliebig durch den Schneidwinkel, den man haben möchte, einstellen. Das spielt natürlich mit der Dicke der Klinge zusammen, aber eine Änderung der Proportionen habe ich noch nie bemerkt.
 
Gibt es inzwischen schon ein paar Bilder vom künftigen Gehilz? Bin da schon ziemlich neugierig oder wenn Du Fotos von den Lederarbeiten hast... ;)
 
Nein, ich bin leider noch nicht dazu gekommen, weiter zu machen. Und ob das Messer eine Scheide bekommen wird (ich nehme an, das meinst du mit Lederarbeiten) ist überhaupt noch unklar.
 
Endlich Fortschritt! Die Klinge ist bereit zur Wärmebehandlung. Gewicht ist momentan 550g, als Endgewicht sind 700-800g angepeilt. Ein wunderbar führiges, leichtes und elegantes Messer. Grob in Form geschliffen: Feinarbeit: Bereit zur Wärmebehandlung:
 
Ok, alle Bilder sind hinüber... also nochmal neu:
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Nun ergab sich aber folgendes bei der Wärmebehandlung:
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War meine erste Klinge dieser Art und ich hatte unterschätzt, welch große Rolle die deutliche Differenz zwischen Klingenrücken und Schneide spielt. Nächstes Mal weiß ich, was zu tun ist (dicker lassen und vorbiegen in die andere Richtung), nun ist die Frage, was ich mit dieser Klinge anstelle. Ansonsten verlief die Wärmebehandlung tadellos, in Richtung der Schneide ist die Klinge perfekt gerade, hart ist so auch geworden. Die Klinge ist differentiell angelassen, die Schneide dabei härter gelassen als der Klingenrücken. Vorschläge, wie ich die Klinge montieren könnte, höre ich gerne! Als Messer wie geplant sähe es wohl etwas komisch aus... also Yatagan-Style? Fantasy geht natürlich auch immer...
 
Mega schade. :/ Aber man lernt ja nie aus. Falls die Angel genug Spielraum lässt: dakische Falx! :D Die sind normalerweise noch stärker gekrümmt, aber das wäre zumindest eine Idee, die ich in den Ring werfen würde.
 
Komisch vielleicht schon aber nach Elmslie eine mögliche Klingenvariante....
 
Ja, laut Elmslie möglich. Das ist mein momentaner Favorit:
20170705_143817.jpg
Neues Parierelement ohne Nagel, kürzerer Griff. Orientalisches Recurve Messer? :D
 
Wenn Du das trotzdem wie geplant als Langmesser montieren würdest, wäre das ne Variante, die man nicht oft sieht. Und ich find das sogar schöner als die grade Klinge. Wenn ich nicht grad knapp bei Kasse wäre, würde ich Dir das fertige Teil abkaufen... :thumbsup:
 
Fortschritt mit dem "Recurve Säbel". Ein historisches Design wird es nicht mehr, fürchte ich, wenn es auch aus mehreren antiken Kulturkreisen Designelemente entnimmt. Die Metallteile des Gehilzes sind aus Puddeleisen. Wenn geäzt dürfte es einen schönen Kontrast mit dem Messing und dem hellen Ahornholz geben. Der Aufbau mit den ausgehöhlten Knaufstücken ist ziemlich aufwendig und hat mich einiges an Mühe und sehr vorsichtigen Flexens gekostet. Alle Teile werden mit Pins (und Epoxidkleber) zusammengehalten werden, vermutlich werde ich noch einen zusätzlichen Pin zur Knaufbefestigung hinzufügen, Platz genug ist ja.
P1010181.jpg
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