In welches Jahr und Gegend passt diese Axt?

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Das gute Stück sieht, von der Klingenform her, exakt so aus wie ein handwerkliches Langbeil aus dem 17./18. Jhd, bzw.19.Jhd. Region Süddeutschland, bzw. Hessen :whistling:
 
Man sieht es auf den Photo recht gut, wenn meine Augen sich nicht täuschen. Die Axt ist 2 teilig, also Klinge und das " Auge " offensichtlich angeschweisst oder ähnlich. iIh kenne nur historische Axtblätter die einteilig, also 2 in einem Stück " , waren. Klar, schweissen war damals noch nicht. Also zur Darstellung der gemanischen Zeit, meiner Meinung nach leider denkbar ungeeignet. Auch kenne ich keine Funde mit dieser Blattform. :|
 
Habe ich noch garnicht gesehen .... Schweißen war schon, nur eben Feuerschweißen, bei guten Beilen/Äxten wird ja der härtbare Schneidenwerkstof mit dem nicht härtbaren Augenwerkstoff geschickt verschweißt. Weswegen Äxte und Beile ja immer irgendwie n ovales Auge haben und keinen scharfen Absatz zwischen Klinge und Auge. Fachlich/handwerklich ist das Schrott.
 
Jetzt habe ich noch mal ein wenig recherchiert, aber ich komme nach wie vor zum Werkzeug des 18.Jhd.aus der Region Hessen. Ich denke da hat man sich wohl von dieser interessanten Form inspirieren lassen.... :whistling:
 
Nein, für Germanen geht das gar nicht. Die Axtköpfe waren viel kleiner. Schau dir z.B. mal das fränkische Grab im Landesmuseum in Trier an.
 
naja, die behauenen Bohlen, die gefunden wurden, erzählen schon von links/rechtsschlächtigen Breitbeilen, nur gefunden hat man wohl solchen Axtkopf noch nicht. Aber das ist Zimmermannswerkzeug, und auch heute noch schweineteuer !!! Dieses hier ist einfach was für Fantasy
 
Wenn wir, von der Erbfolge aus betrachtet, noch um dass Jahr 1560 - so schätze ich diese Axt ein ( wenn nicht völlig Fantasie ) Germanen waren, stimmt germanisch ja doch noch ... 8)
 
Zeitlich kann ich diese Axt nirgends einordnen ! Es ist aber nicht "germanisch". Zumindest nicht auf diesem Planeten. Sorry, aber wenn so ein Laden Schnürhemden aus Baumwolle verkauft, dann würde ich dort nie im Leben erwarten, hier irgendwelche Artikel zu finden, die nach einem Fund gearbeitet worden sind. Oder möchtest du das Teil kaufen, weil es geil aussieht? Dann los! Aber für eine ernsthafte Darstellung: Finger weg !
 
naja, Ulrich hat recht : eher slawisch ;-) so um die Wende 20/21.Jhdt. Wie gesagt, wenn sie symmetrisch ist. Asymmetrisch ist son Teil weltweit in Zimmereien zu finden, immer wieder neu erfunden. Überall da, wo weiche , Zähe , langfaserige Hölzer großflächig behauen werden müssen
 
Eine Bartaxt nimmt man z.B. zum Entasten der Stämme und zum Drehen/Transport der gr. Stücke. Die runde Stielform ist mir aber nicht bekannt, hist. Einordnen kann ich sie auch nicht. Schlecht nachgemacht ist sie wohl? Ich würde sie wohl ehr als Werkzeug denn als Waffe bezeichnen. Außer, hier hätte es jemand besser gewusst!? Danke für Euer Fachwissen und Meinung :allah Lieber Ulrich, ich habe 12 Zimmermannsäxte von Großvater an meiner Kellerwand, DAS sieht geil aus :D
 
naja, Ulrich hat recht : eher slawisch ;-) so um die Wende 20/21.Jhdt.
:groehl ... das war mal ein treffender Beitrag, lieber Wilfried. Das Jahrhundert dürfte stimmen, das Material könnte sogar noch weiter östlich , in der Dynastie der Han-Chinesen entwickelt worden sein.
 

Neueste Beiträge

Oben