Kadlin
Well-known member
Ich bin ja soooo genervt ... :cursing: :cursing: :cursing: Wir haben seit Samstag eine Maus im Haus (<- ach wie niedlich, das reimt sich ja ...) und das blöde Vieh macht keine Anstalten unsere wohlgemeinten Rettungsversuche zu unterstützen, indem es sich dauer- haft in unsere Lebendfallen wirft. Mitnichten, sie ist mittlerweile schon 4x (!) Käsenaschenderweise dort drin gewesen, aber dabei so klein (ist ein Joungster, wenn überhaupt 3 cm groß) dass sie ungestraft am Käse knabbern kann, ohne den Ver- schlußmechanismus auszulösen. Die erste Nacht hat sie im Bad verbracht. War ja alles so easy, sie war im Flur, sollte nicht "frei" in der Wohnung rumlaufen und so wurde sie kurzerhand ins Gästebad gescheucht. (Man stelle sich zwei Erwachsene und ein Kleinkind mit "husch, husch" und "ist die SÜÜÜÜSSSS" im Flur und später zusammen im 4qm Bad vor ... Am nächsten Morgen sollte es an die Auswilderung gehen ... aber die Maus war WEG !!! X( (Erwähnte ich schon, das die Maus ein Baby und die Tür mit einem Spalt von 11 mm gesegnet ist?!?) Eine halbe Stunde später wussten wir, sie war im Wohnzimmer. Die erste Jagdaktion (mit Tubbaschüssel und Handtuch, man will so ein kleines Wesen ja nicht verletzen ...) verlief ergebnislos, sie krönte das Ganze mit einem lauten "KNACK" beim Frühstück. Wir alle ganz enthusiastisch zur Lebendfalle und was sahen wir?!? Eine geschlossene Falle, eine weglaufende Maus und ein angenagter Käse :cursing: Daraufhin verbrachten dann WIR den Tag im Freien und räumten den Stall für unsere Zossen auf, verbrannten Baumschnitt und hatten eine entspannte Zeit. Abends, unser Sohn war im Bett, versuchten wir es noch einmal, aber Maus entzog sich uns und wir fanden sie (erstmal) nicht wieder. Also sahen wir eine Weile fern, schliefen beide vor der Glotze ein und wurden gegen 23.00 Uhr wach. Wovon? Von nagenden Geräuschen (man wird seeehhrrr sensibel, wenn man weiß, das man ungebetenen Besuch hat) Also Jagd die dritte. Um 0;30 Uhr gaben wir nach zwei fast geglückten Fangversuchen frust- riert auf (einmal lief sie mir sogar über die Hand weg, just in dem Moment, wo ich SICHER war, JETZT hast Du sie!!! :cursing: ) Den Rest in der Nacht gab sie uns, als sie in die Kaminecke lief und sich im einzigen für uns unzugänglichen Ritz versteckte, der noch darauf war- tete, von uns mittels eines Kachelbereichs geschlossen zu werden. Meine Worte da waren und ich bin nicht stolz darauf; "Wo ist der Montageschaum für die Türen, ich mag nicht mehr!" Ob wir jetzt wirklich keinen Schaum mehr da hatten weiß ich nicht, aber Jens überzeugte mich, erstmal ins Bett zu gehen und es anderntags noch mal zu versuchen. Montag hatte ich fest geplant, Schnappfallen in der Genossenschaft zu kaufen, aber der Gedanke, dass Niklas die tote Babymaus (besteht wirklich nur aus Ohren und Augen ...) finden könnte hielt mich davon ab. Und so kam gestern die finale Endidee ... Die Maus sollte dahin, wo sie hingehört, also raus. Deshalb mussten wir ihr einen Weg bauen, auf dem sie mit möglichst wenig Flucht und Versteckmöglichkeiten nach draussen konnte. Nun sollte man eine solche "Fluchtschneise" ja tunlichst bauen, BEVOR man das Mäuselein losjagt, oder? Jedenfalls verschlossen wir mit allen möglichen Brettern, Türblättern und Tischverlängerungseinlegeplatten die Übergänge zu den angrenzenden Räumen und begaben uns zu zweit ins Wohnzimmer (unser Sohn, der partut aufbleiben und "helfen" wollte wurde an der offenen Eingangstür positioniert, um den Vollzug der Mäuseflucht verbal zu vermelden, vorher hatten wir ihm eingeschärft, sich mucksmäuschenstill zu verhalten, damit die Maus nicht umdrehte und zurück ins Haus lief, weil er so ein Trara veranstaltete ...) So weit eine sehr durchdachte und gut vorbereitete Idee, gell? Unser Problem war nur, als wir an die Mäusehatz gehen wollten, war die Maus nicht mehr zu FINDEN!!! 10 Minuten Suche mit Taschenlampen unter Couch, Schränken auf Stühlen und sonstwo ergab .... nichts! Es wurde immer kälter (kein Wunder, die Eingangstür war ja sperangelweit auf!) und irgendwann rief unser Sohn, ihm sei jetzt kalt. Also gaben wir auf und brachten Niklas (im Winter-Frottee-Schlafanzug) ins Bett. Erwähnte ich schon, dass ich mittlerweile überall penibel die Türen verschließe? Heute morgen dann die Nachricht meiner besseren Hälfte, dass Maus schon zweimal die Falle (ja es ist immer noch die LEBEND-Falle ...) zum Zuklappen gebraucht hat, indem sie DARÜBER lief. So allmählich glaube ich, das mistige Mausevieh veräppelt uns. Aber heute fahre ich in die Genossenschaft! Und was kaufe ich? Mäusefallen. Die mit dem Bügel .... eine genervte Kadlin