Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen: beide uneingeschränkt empfehlenswert. Was Grapen angeht: meinen Grapen von Kurtz habe ich über Jahre sträflichst misshandelt (schnelle Wechsel von kalt auf heiß, in Flammen stellen, kaltes Wasser in heißen Grapen nachfüllen - also alles was man absolut niemals machen darf) und er hat es ungefähr drei Lager-Saisons klaglos durchgehalten. Einen Ilja-Grapen hat es leider beim ersten Einsatz zerlegt, als der unglückliche Eigentümer es mir nachgemacht hat. Das war natürlich eine Fehlbedienung, kein Mangel an Iljas Grapen. Könnte trotzdem sein, dass der Kurtz-Grapen für ungeduldige Grobmotoriker etwas besser geeignet ist (ich hab mir gleich zwei Neue nachbestellt). Außerdem gibt es bei der Ilja-Keramik einen Haken, der auch absolut nichts mit mangelnder Qualität zu tun hat - ganz im Gegenteil: wenn auf einem Markt einige sehr gute Lager nebeneinander stehen und man guckt quer über die Tische, dann steht oft in jedem Lager nahezu identische Ware, und Iljas Ware ist am Farbton 10 Meilen gegen den Wind bei Neumond zu erkennen. Das muss nicht unbedingt schlimm sein, größere Manufakturen haben wohl auch früher nicht nur ein Dorf beliefert sondern einen weiten Einzugskreis gehabt. Es kann trotzdem manchmal etwas seltsam anmuten.