gefunden bei derstandard.at Klosterstadt soll allein mit frühmittelalterlichen Mitteln entstehen
Gegenfrage Saxnoth: Wozu betreibst Du dieses Hobby und was solle s bringen?Ich habe da nur zwei Fragen: Wozu soll das gut sein und wem soll es etwas bringen?
Das zeugt mir dann doch eher davon, daß es dem Herrn Geurten als Gründer und Initiator etwas in die Tasche bringen soll. So hehr die Idee auch ist. Sie erscheint mir doch eher auf's Geldverdienen ausgelegt. Sicher es gibt in der Richtung auch schon anderes, auch solches das zu Recht Welrkulturerbe ist, womit auch Geld verdient wird, aber die Intention für deren Erbaung war eine andere.Das ist ein Stück Weltkulturerbe", schwärmt Geurten . . . Die Baustelle könnten jedes Jahr mindestens 180.000 Besucher sehen wollen, heißt es in einem Gutachten der Dualen Hochschule Ravensburg. . . . Damit wäre die Baustelle innerhalb kürzester Zeit rentabel. Ab 125.000 Besuchern pro Jahr ließen sich die Baukosten aus den Eintrittsgeldern finanzieren, rechnet Geurten vor.
Nun ja du betreibst ein Hobby, wenn du dein Hobby zum Beruf machst oder es soviel Zeit einnimmt wie ein Beruf es tut dann muss du zumindest davon leben können. In sofern finde ich es legitim Geld verdienen zu wollen. Wo ich deine Bedenken teile ist es wenn das ganze zu einer Abzocke wird. Es ist nun Aufgabe der Geldgeber darauf zu achten das das Geld nicht in undurchsichtigen Kanälen verschwindet. Die Anschubfinazierung durch die Stadt finde ich besser als eine durch nur Gewinnorientierte Investoren, die das ganze mit großer warscheinlichkeit zu einer Abzocke machen. So hat zumindest ein demokratisch gewähltes Gremium Einfluß auf das Projekt. Bürgerbeteidigung sollte eine große Beachtung finden. Und was mir enorm wichtig scheint sind die bis zu 80 Arbeitsplätze. Ich finde solche Projekte auf jeden Fall sehr gut und fände es schön diese häufiger zu finden, gerne auch ein wenig kleiner.Ich betreibe das Hobby weil es mir Spaß macht und ich damit keinen Cent verdienen will. Aber in dem Artikel lese ich folgendes von Herrn Geurten gesagtes: Zitat Das ist ein Stück Weltkulturerbe", schwärmt Geurten . . . Die Baustelle könnten jedes Jahr mindestens 180.000 Besucher sehen wollen, heißt es in einem Gutachten der Dualen Hochschule Ravensburg. . . . Damit wäre die Baustelle innerhalb kürzester Zeit rentabel. Ab 125.000 Besuchern pro Jahr ließen sich die Baukosten aus den Eintrittsgeldern finanzieren, rechnet Geurten vor. Das zeugt mir dann doch eher davon, daß es dem Herrn Geurten als Gründer und Initiator etwas in die Tasche bringen soll. So hehr die Idee auch ist. Sie erscheint mir doch eher auf's Geldverdienen ausgelegt. Sicher es gibt in der Richtung auch schon anderes, auch solches das zu Recht Welrkulturerbe ist, womit auch Geld verdient wird, aber die Intention für deren Erbaung war eine andere.
Man leiert ein solches Mammutprojekt mit mehreren Jahrzehnten Bauzeit und einem Haufen Unsicherheiten nun wirklich nicht an, wenn man Geld verdienen will. Und ein Gutachten zum Besucheraufkommen in einer Einrichtung, für die es keinerlei adäquaten Vergleichspunkt gibt, in dem "könnte" die am öffentlichkeitswirksamste Aussage ist - gestatten dass ich lache? Es ist die Rede von durchschnittlich "mindestens" 500 Besuchern pro Tag und Kostendeckung der Baukosten ab 350 Besuchern pro Tag. Das bezieht sich schon mal ziemlich sicher auf einen fortgeschrittenen Zustand des Projektes, der noch mindestens fünf Jahre in der Zukunft liegt. Gehen wir mal davon aus, dass im November, Dezember, Januar und Februar, also ein Drittel das Jahres, die Besucherzahl praktisch gegen Null geht (und die paar Besucher gerade die Heizkosten des Wächter- und Klohäuschens rein bringen), dann müssten den Rest des Jahres zur Baukostendeckung an jedem Wochen und Feiertag schon mindestens 512 Besucher kommen. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass bis auf einen überschaubaren Kreis treuer Fans, Helfer und Verrückter kaum jemand mehrfach im Jahr dorthin gehen wird, weil durch historische Arbeitstechniken der Baufortschritt (und damit das Wachsen neuer Attraktionen) sehr langsam vorangehen wird, dann frage ich mich: Woher sollen diese Besucher kommen? Wer besucht ein Weltkulturerbe bitte monatlich? Jetzt kann man sagen, dass besondere Attraktionen, Märkte, Feste und Konzerte natürlich neue Attraktionen unabhängig vom Baufortgang schaffen und die Besucherzahlen an Wochenenden erheblich steigern. Aber: Die brauchen Vorbereitung, Investition und stehen (wenn sie massentauglich sein sollen) fast immer in Widerspruch zu einem vermittelnden, kulturellen oder gar wissenschaftlich/musealen Anspruch. Wenn der Baubetrieb nicht massiv leiden soll, dann müssen Externe mit der Durchführung beauftragt werden, was Gewinnmöglichkeiten wieder verringert. Außerdem habe ich in dem Kontext noch nichts von Aufwendungen/Budget/Kalkulation für besondere Veranstaltung gelesen (und dem Risiko, das sie bergen - man kann erhebliche Summen in den Sand setzen, wenn man einen kleinen Fehler macht, oder es einfach nur schlechtes Wetter am Termin hat). Ich sage: Das meiste, was man bisher gelesen und gehört hat ist in erster Linie Marketinggewäsch um für die Vision der Initiatoren und schon aufgrund der Nichtexistenz von Vergleichsprojekten sind alle Zahlen wohlwollende Schätzungen. Weitere Fragen: Beinhalten Baukosten auch laufende Kosten für Steuern, Versicherung, Geländesicherheit, Infrastrukturabgaben, Werbung, Verwaltung? Ist der Imageschaden einberechnte, der Auftritt, wenn man schon zu beginn groß wirbt, die Besucher aber nur eine Wiese, drei Hütten, einen Fundamentgraben und einen Haufen Bruchsteine sehen? Ist man sich hier bewusst, dass die erste Fördermillion garnicht in "historische" Bauarbeiten, sondern in Einfriedung, Erschliessung mit Leitungen und Straßen/Wegen (Wege für Notfalldienste müssen einem gewissen Standard genügen), Begrünung von Ausgleichsflächen und vielleicht sogar die ersten Pläne gehen - vorausgesetzt dass alle Pläne und Konzepte, die zur generellen Genehmigung notwendig sind zuvor aus eigener Tasche bezahlt wurden? Wenn auch nur 80 400-Euro-Jobs entstehen, dann müssten allein für diese Lohnkosten (Sozialabgaben nicht eingerechnet, da kenne ich mich nicht aus) doch schon 2 Euro von jedem Eintritt dafür weggehen, wenn wirklich 500 Leute pro Tag kommen, oder? Eigentlich interessieren mich die Antworten nicht. Aber ich möchte aufzeigen, warum mir der Glaube an die Umsetzung einer solchen Vision fehlt. Und warum ich glaube, dass selbst wenn die Initiatoren dadurch ein geregeltes Einkommen im Rahmen ihres eigenen Projektes bekommen, dieses mit erheblichen Risiken, haufenweise Arbeit und schlaflosen Nächten gut verdient ist. Sollte es zum Laufen kommen wünsche ich allen Beteiligten von Herzen Erfolg (ruhig auch finanziellen), schon weil bei einem Scheitern Steuergelder verbrannt wären, Bauruinen zurückbleiben und der Ruf zukünftiger Projekte erheblich leidet (siehe "Weltentor").Aber in dem Artikel lese ich folgendes von Herrn Geurten gesagtes:Das zeugt mir dann doch eher davon, daß es dem Herrn Geurten als Gründer und Initiator etwas in die Tasche bringen soll. So hehr die Idee auch ist. Sie erscheint mir doch eher auf's Geldverdienen ausgelegt. Sicher es gibt in der Richtung auch schon anderes, auch solches das zu Recht Welrkulturerbe ist, womit auch Geld verdient wird, aber die Intention für deren Erbaung war eine andere.Zitat Das ist ein Stück Weltkulturerbe", schwärmt Geurten . . . Die Baustelle könnten jedes Jahr mindestens 180.000 Besucher sehen wollen, heißt es in einem Gutachten der Dualen Hochschule Ravensburg. . . . Damit wäre die Baustelle innerhalb kürzester Zeit rentabel. Ab 125.000 Besuchern pro Jahr ließen sich die Baukosten aus den Eintrittsgeldern finanzieren, rechnet Geurten vor.
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