Knöpfe

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Torben

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In Beloozero wurden 892 Glasobjekt auf 5500m⊃2;inventarisiert. Die Erde des Ausgrabungsgebietet wurde zusätzlich geschlämmt. (Quelle: Голубева Л.А., 1973. Весь и славяне на Белом озере. X–XIII вв. М.: Наука. 212 с.) Anm.: in Nikolsk III werden Glasknöpfe mit Goldfolie erwähnt (6 Ex.). Datiert werden können diese Knöpfe nur auf das „10. – 13. Jh.“ Mir (chronologisch passend) sind Glasknöpfe (chronologisch passend) nur aus dem slawischen Stare Mésto (2Ex.) bekannt, wo H. Hruby diese jedoch alscharakteristisch bezeichnet. Die Repliken sind zwischen 7 und 10mm breit und mit Öse 6 bis 14mm hoch. Derzeit besteht die Öse nicht aus Bronze, sondern nur Kupferdraht
glasperlen-rus-beloozero-knoepfe-wikinger.jpg
 
Hallo Thorben, danke für die Information zu den Funden der Glasknöpfen und deinen zugehörigen abgelichteten Repliken. Gruß Olegsson
 
Hast du rein zufällig etwas zur Anordnung der Knöpfe im Grab aus Staré Město? Eventuell kann ich dann noch etwas dazu sagen.
 
Wusste gar nicht,dass du tschechisch sprichst.... das kommt hier im Forum selten vor ! Mezi slepými (je) jednooký králem. Co se v mládí naučíš, ke stáru jako když najdeš.
 
Die Glasknöpfe aus dem mährischen Fundkomplex scheinen nach ihrer Art ganz typisch mährische "Gombiky" zu sein. Sofern mich mein bescheidenes Tschechisch nicht vollkommen im Stich gelassen hat, würde sowohl Lage im Grab als auch die Tatsache, dass die Knöpfe paarweise gefunden wurden, dies unterstreichen. Ob die Gombiky wirklich zum Knöpfen verwendet wurden oder "nur" Schmuck waren, weiß man leider nicht. Normalerweise sind diese Gombiky aus Metall gefertigt, es werden zwei hohle Kugelhälften aufeinandergesetzt, verschweißt und schließlich noch verschieden aufwändig verziert. Das reicht von Mustern bis hin zu aufwändiger Granulation oder noch weiter. Diese Knöpfe aus Glas sind meines Wissens nach allerdings einzigartig und verwundern mich zugegebenermaßen - ich kannte bisher nur die metallenen Exemplare. Deshalb - vielen Dank für diesen Thread und die Literatur!
 
Die Knöpfe aus Stare Mesto kannte ich schon lange und die Herstellungstechnik ist nicht richtg wieer gegeben, du kannst die Glasperlen, hier knöpfe nicht in zwei Hälfte fertigen und aneinander schmelzen. Dsa würde auch bei den Mustern nicht funktionieren. Ja, es ist schade, das die Knöpfe allesamt Streufunde sind. Daher will ich den "goldenen Glasknöpfen" noch nach recherchieren. Nicholsk III) Da habe ich noch den Literaturhinweis. Und da ich ehrlich bin, ich spreche oder lese - gar verstehe - kein tschechisch, aber der deepdl Übersetzer ist um längen besser wie google. Und ich kann auch den Übersetzer übersetzten. "Zitronen" ist ja noch einfach, ich wiess aber auch was mit "Turnschuhe mit Brustwarzen" gemeint ist - profilierte (Melonen-) Perlen mit Randabsatz.
 
Die wenigen Informationen die ich bisher zu Kuzina III habe sind Englisch. Das vereinfacht vieles, nur mangelt es (noch) an der Primärliteratur ob es wirklich Perlen oder Knöpfe waren. (fehlend: Ku z i n a I. N. 2015, Steklyannye busy iz mogil’nika Nikolskoe III v tsentralnom Belozer’e, [in:] Goroda i vesi srednevekovoi Rusi: arkheologiya, istoriya, kultura, Moskva–Vologda, pp. 240–246.) Vorliegend: KUZINA, Inna: GLASS BEADS IN THE NORTHERN REGIONS OF RUS': ISSUES OF TRADE ROUTES AND CHRONOLOGY; 2016, Archeologia Polski, LXI (legal hier) (S. 227 ist der Hinweis auf die Knöpfe ) Nachtrag: Skata perlenmaid.de hat übrigens eine Freundin, die mir dann bei ganz kniffligen Passagen die Texte übersetzt hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Minino: 9 Glasknöpfe. Ich habe den Bericht über die 3700+ Glasperlen jetzt vorliergen. Mit englischer Zusammenfassung. Leider keine Angabe, wo die Knöpfe in den Gräbern liegen. Hier wird nicht auf die Goldfolien eingegangen. Die Suche geht weiter, irgendwo wird es hoffentlich die Literatur zu den Bestattungen selbst geben. So ungewohnt sind die Glasknöpfe dann doch nicht. Schönes Thema.
 
Da ich mit der Minino-Recherche nach 4 Stunden null Treffe habe, hilft wohl nur Sekundärliteratur, in diesem Falle 416 Seiten: The Burial Dress of the Rus' in the Upper Volga Region - von Julia Steppannova. . und es gibt tatsächlich ein Kapitel, das sich damit beschäftigt, ob diese "Knöpfe" nun Knöpfe waren oder eben Anhänger... *popcorn raus hol* Das könnte das Buch sein...
 
"The inner body wear in Berezovetskii male burials probably consisted of a tunic shaped garment with a small сut on the neckline clasped with buttons. Bronze buttons were found in two burials (barrows 87 and 101) on the cervical vertebrae" ("The Burial Dress of the Rus’ in the Upper Volga Region " Julia Steppanvoa) - für den gebrauch als Kaftan-verschluss wie in Birka gibt es in der Volga-Region keine Nachweisel Die Knöpfte wruden in der Hals-Region gefunden..
 
auch Steppanova, Frauenkleidung The basic elements of the women’s dress were, first of all, the lower clothes—with a small cut of the neck and with a collar, clasped with buttons.... etc... ich habe noch400 Seiten zu lesen...
 
Die Knöpfe aus Stare Mesto kannte ich schon lange und die Herstellungstechnik ist nicht richtg wieer gegeben, du kannst die Glasperlen, hier knöpfe nicht in zwei Hälfte fertigen und aneinander schmelzen. Dsa würde auch bei den Mustern nicht funktionieren. Ja, es ist schade, das die Knöpfe allesamt Streufunde sind.
Doch, ist sie. Ich rede nur von den Metallknöpfen, die allesamt hohl sind. Und bei denen wird das eben genauso gemacht.
 
Da hast du natürlich vollimmen rcht, ich hätte as Tehma enspr4echend anders benennen sollen, da ich mich nur auf Knöpfe aus Glas bezogen hoben. Da liegt das Missverständnis auf meiner Seite. dann wirst du in dem Buch deine Freude an den Glöckchen haben... SchellenFussBändchen habe ich noch nicht im Fundkatalog gesehen.. nur als Gürtel....
 
mich nervt das total das man seinen Beitrag nach einer Stunde nicht korrigieren kann!!!!!! Tippfeheler aaaaargh.... da ich sehr fluent in Ägyptische Hieroglyphen bin... kann man so denken. bzw es nervt das man nicht nach dem dritten kaffe seine Fehler korrigieren kann dennoch... um den Kreis zu schließen, ohne auf Birka II.2 zurük zu greifen - damit wären wir bei der Herstellungstechnik von Glöckchen. und die verwendung wohl als Verschuss für kosovorotka (eine? ein?) ist auch erbracht. Meines Erachtens.
rus-gloeckchen-armband.jpg
zu den glöckchen.. und knöpfen... so jeztt kann gerne noch jemand etwas zu den Schellen schreiben,l mein Post war nur für die Knöpfe gedacht, führte mich alllerdings weit ab zu den Herstellungstechniken von Knpfen und Schellen. ich würde sehr gene das thread theme ändern. knöpfe AUS GLAS
 
Ich habe mir Texte jetzt mit entsprechend muttersprachlichen Kenntnissen übersetzten. Bei den Perlen mit Goldfolie handelt es sich auch Knöpfe.
 
Und weiter bei J. Stepanova, es wwurden auch tatsächlich Glasperlen verwendet: "Die Perlen befinden sich in der Regel unter dem Unterkiefer, auf der Höhe der 2. und 3. Wirbel der Halswirbelsäulen. Sie werden in einer Reihe entweder in der Mitte oder auf der linken Seite. Normalerweise gibt es zwischen zwei und fünf Perlen desselben Typs."
 

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