Also Lena, wenn Du
gründlich gelesen hättest, wie Eilika und ich es Dir ja bereits sehr nahegelegt haben, dann hättest Du deine Fragen auch selbst beantworten können. :no Bewiese zu meiner These ? Nur zu , ...hier sind sie ! Die folgenden Zitate stammen
alle :!: aus dem Währungsthread :whistling: :
"Die einzige übliche Münze des europäischen Früh- und beginnenden Hochmittelalters war der Denar oder Pfennig bzw. als :!: halber :!: Denar der Obol."
...ist gleich der
1. Satz im Währungsthread !!! Hast Du mal unter
Obol oder
"leichter Pfennig" im Internet nachgesehen ? Vermutlich: Nein ! Aber ich will mal nett sein und es Dir noch mal erklären: Es gab
2 Möglichkeiten einen halben Pfennig/Denar herzustellen:
- mit der halben Silbermenge/Gewicht ein kleineres Geldstück zu prägen = Obol im eigentlichen Sinne
- die Münze zu brechen und in 2 Hälften zu teilen
Und man konnte die Münzen auf diese Weise
sogar vierteln, bzw. auch den
Obol halbieren. Entstanden ist dies aus den Denaren der
Karolingerzeit, welche, wie auch die späteren Denare der
Ottonen ein Kreuz auf der Rückseite trugen.
Wenn man sich den typischen Denar/Pfennig der Zeit vor 1300 ansieht, so findet man auf der Rückseite das stilisierte Bild einer Stadt. Diese Abbildung ist seit dem 11.Jhd. belegt, davor gab es meist nur das Kreuz ( siehe z.B. den "Colonia"-Denar der Ottonen-Zeit...). Wenn man sich nun die Stadtabbildung genauer betrachtet, so findet man, vor der Mitte des 12. Jhd., entweder zwischen den Türmen, oder innerhalb des Mauerkranz ein Kreuz. Ab dem 13. Jhd. taucht das Kreuz in Form einer Fahnenstange mit Wimpel auf beiden Türmen auf.
In der englischen Währung ist diese
Sollbruchstelle tatsächlich durch das
Langkreuz auf der Rückseite vorgesehen:
"Die Silverpennies des Mittelalters zeigten auf der Vorderseite den Herrscher, auf der Rückseite das "Longcross". Dies war auch eine Sollbruchstelle um die Münzen zu teilen und zwar in 2 Half-Pennies oder in 4 Farthing = Viertelpennies. Der Farthing war demnach die kleinste Münze."
und hier das Bild zu einem
Obol/leichter Pfennig/halber Denar:
https://www.numisbids.com/sales/hosted/kunker/232/image00160.jpg Quelle: NumisBids, Münzhandlung Künker dargestellt der Kölner
Erzbischof Rainald von Dassel, der wohl die meisten Obole als Münzherr prägen ließ... Oder hier:
http://www.bonatiele.nl/FDETDU/frames-midden-mittelalterlichemuenzen12.jahrhundert.html Quelle:
http://www.bonatiele.nl/ Fazit: die einen prägten Obole, die anderen Denare, welche dann halbiert oder geviertelt wurden.... Und noch etwas. Vergiß bitte die Angabe 1/4 Pfennig ! das ist
reine Spekulation und
ohne jeglichen Beleg ! Die Angabe sollte Dir wohl eher nur als grobe Orientierung dienen, sie entbehrt aber
jeder historischen Korrektheit. Ein exakter Nachweis wäre lediglich z.B. ein Eintrag in ein Rechnungsbuch, wie Firiel dir ja schon geschrieben hat... :whistling: Aber den haben wir derzeit noch nicht...
Noch nicht ! Und wenn Du mir mal das genaue Jahr deiner Romanhandlung verraten würdest, dann könnte ich Dir ein Bild eines Denares/Pfennig dieser Zeit raussuchen... :whistling: ...oder Du siehst hier nach ( war auch im Währungsthread):
Quelle:Münzkabinett - Staatliche Museen zu Berlin,
http://www.smb.museum/ikmk/index.php?lang=de