Komunikation mit Händlern und Handwerker im Hobby

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jaaaa über facebook gehts wohl immer schneller. [...] Da bin ich aber nicht
Dito. Regt mich auch auf. Nur noch Fratzen, wohin man sieht.
Ich war auch lange dagegen und habe mich in diesem Jahr dazu entschlossen mich (nur für's Hobby) dort anzumelden. Alleine in den wenigen Monaten hat es sich für mich bereits in mehreren Bereichen (auch im Bezug auf schnelleren Händlerkontakt) "gelohnt". Wenn man sehr wenig "privates" Preis gibt, sich nur in einem ausgewählten Kreis austauscht (und sich nur für diesen Kreis "sichtbar" macht), nicht jede Freundschaftseinladung annimmt, und nicht alle 20 Minuten seinen "Lebenstatus" postet, kann es eine wirklich tolle Sache sein.
 
Unzuverlässige Kommunikation ist auch kein osteuropäisches Phänomen, hatte das Ganze auch schon mehrfach in DE, BeNeLux et cetera.
Die lokalen unzuverlässigen Hersteller haben einfach nur den Vorteil, dass sie im Konfliktfall einfacher zu greifen sind. Ich denke mir immer, wenn ein Händler schon bei einer Bestellung (also wenn er Geld kriegen soll) nicht aus dem Pott kommt, wie wird dann die Kommunikation aussehen, wenn es ein Problem gibt - und erst im Gewährleistungsfall, wenn er nachleisten oder Geld zurückgewähren soll? Beim lokalen Dachdecker meines Vertrauens weiß ich erstens, dass er noch lebt und arbeitet, zweitens ob er sich wirklich ein Bein gebrochen hat, drittens wo seine Schmiede hämmert und viertens verlangt er keine Vorkasse von mir weil er mich auch regelmäßig sieht - da muss ich nur Geduld aufbringen, aber nicht noch eine Wette eingehen, ob ich je Ware für mein Geld sehe. Unter Umständen ist das den Mehrpreis gegenüber Bestellungen im Ausland sogar wert. Fakt ist aber leider auch, dass gerade viele begnadete Handwerker nicht auch begnadete Kaufleute sind, kein gutes Zeitmanagement haben oder lieber in der Werkstatt als am Rechner sind. Wenn die Kunden und die Handwerker Glück haben, finden letztere dann eine Frau oder einen guter Partner, der den Laden bzw. den Handwerker vernünftig managed, aber das ist eben nicht immer der Fall und wenn es da zum Bruch kommt geht der Kunde erst Recht baden.
 
Bin ja auch Handwerker und stelle nur Einzelanfertigungen her. Ueber die Jahre gabs schon sooo viele Fälle von: Arbeit ist fertig , Kunde kommt in ein paar Monaten zum Abholen oder überhaupt nicht. Dann die Kunden die sagen: Eilt nicht. Das darf man einem Handwerker nie sagen. Und noch die Kunden die schon nach ein paar Tagen nachhaken obs fertig ist. Mittlerweile gibts nur noch ein: Es ist fertig wenns fertig ist. Anzahlungen und Vorauszahlungen mag ich nicht. Da ist das Geld schon weg und man muss immer noch daran arbeiten. Und ja, ich mags auch gern günstig. Trotzdem ist es wenig motivierend, wenn man etwas spezielles anfertigen soll und schon zum Vornhinein weiss, da legt man drauf. Wenn man nur immer so dürfte wie man wollte oder könnte. aber zu schnell ist die Kasse des Kunden leer und man muss aus den mindesten Mitteln etwas hervorzaubern. Immer der Spagat zwischen: Eigentlich müsste man viel mehr verlangen und: zu dem Preis kauft das keiner mehr. Es gibt Sachen, da hab ich seit 25 Jahren denselben Preis und immer noch Kunden die jammern. Kunden die Kommen mit: Also mein Grossvater hat damals viel weniger bezahlt... ( Darf man die schlagen?) Was den Kontakt betrifft. Als Handwerker hat man echt einfach manchmal wenig Lust nach Feierabend zu schreiben und schreiben damit jeder weiss, dass ich zur Kenntnis genommen habe, dass er Kunde ist. Im Vergleich zu früheren Zeiten ist die ganze Administration wesentlich aufwändiger geworden. Jeder will jetzt und sofort Bescheid wissen, welcher Nagel soeben eingeschlagen wurde. Natürlich, jeder Kunde ist der Ansicht, dass er der Einzige und Wichtigste ist und man bei jedem Telefonat wo er sich nur mit Vornamen meldet gleich weiss um was es geht. Da meldet sich wer mit Vornamen und fragt wies der Franzi geht. Natürlich weiss ich gleich, dass es sich um die verstorbene Katze jemandes handelt den ich noch nie getroffen habe lol. Ja , mein Vorschreiber hat durchaus recht. Oftmals sind gute Handwerker keine guten Geschäftsleute. Geht mir auch so. Drum sind wir ja gute Handwerker. Sonst würden wir im Marketing arbeiten. Also gebt den Handwerkern acht. Wenns nur reine Händler sind, ja da kann oder muss man eher drängen. Da hat ja schon wer die Arbeit gemacht. Und lobt auch mal den Handwerker. Aber nicht so: Hatte einen Kunden der rief an und sagte: Also das Objekt ist nicht gut gemacht....... Pause...... dann nach der Pause: es ist Spitze. Da denkt man schon : mmm was passte denn dem wieder nicht. Kommunikation fein. Aber manchmal bin ich am Arbeiten, steh mit den Schuhen in Blut und Fett, Hände verschmiert, schneide von Hand ein Fell dünn, nebenan kocht ein Topf mit Schädeln und es nerft wenn dann einer anruft weil er doch gestern was geschickt hat und noch keine dreiseitige Bestätigung erhalten hat. So und jetzt muss ich noch was nähen gehen.
 
loben finde ich ganz wichtig. Ich schicke meistens ein Bild wenn das Stück im Einsatz is.... bis jetz hat sich jeder gefreut. Ich freu mich ja ach wenn ich meine Sachen auf Bilder entdecke und sehe sie werden benutzt und verstauben nicht :) Leider machen das zu wenig
 
Mach ich auch immer! Zum einen ist man natürlich stolz endlich das lang ersehnte Stück der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und zum andern freut sich jeder Handwerker wenn er sieht das dem Kunden gefällt was er geschaffen hat!
 
Ich stehe ja momentan in Verhandlung mit Aketon in Polen ; der Kontakt in Englisch klappt super ; Mails innerhalb 24 h immer beantwortet, freundlich und zuvorkommend. Wenn die Anfertigung dann genau so gut läuft , Lieferzeiten eingehalten werden ( momentan 6 - 8 Wochen ) und die Ware passt, ist dieser Händler sehr zu empfehlen. Mal abwarten, ich gebe wieder Statement nach Lieferung.
 
Wenn die Anfertigung dann genau so gut läuft , Lieferzeiten eingehalten werden ( momentan 6 - 8 Wochen ) und die Ware passt
Was bei diesem Laden bisher oftmals nicht der Fall war... ;-)
 
Ich gestehe, ich erwarte von einem Händler / Profi, dass ich binnen 2 Werktage eine Antwort habe ODER in der verspäteten Antwort steht, warum. Auch, weil dass das Mass ist, dass ich selbst anlege, während ich Kunden betreue. Was die Quellen angeht: Kommt auf den Handwerker an. Bei einem Stefan von der Heide oder Axon Spranger zucke ich nicht mal mit der Wimper. Bei anderen möchte ich sehen, dass derjenige überhaupt damit um kann, und recherchiere ihn auch. Aber kommt sehr selten vor...
 
Wenn die Anfertigung dann genau so gut läuft , Lieferzeiten eingehalten werden ( momentan 6 - 8 Wochen ) und die Ware passt
Was bei diesem Laden bisher oftmals nicht der Fall war... ;-)
Auch wenn ich (bzw. wir alle als Admin/Mod-Team) persönlich sehr wohl der Meinung bin, dass es kritische Beiträge und Bewertungen zu Händlern und Handwerkern in unserem Hobby benötigt, möchten (nein müssen) wir mal allgemein darauf hinweisen, mit der "Kritik" an Herstellern und Firmen hier im Forum "sensibel und mit Bedacht" umzugehen. Die Erfahrungen der letzten Zeit lehrte uns leider, dass es "nicht viel" benötigt, um Post von Rechtsanwälten im Briefkasten zu haben. :| Wir behalten uns daher vor, bei Bedarf einzelne Passagen, Beiträge oder Themen ohne Angabe von Gründen zu entfernen. Dies zu eurer Info... nicht das ihr euch wundert. :trink02
 
Ich bin da etwas hin und her gerissen, da ich den Fall ja kenne, aber... Natürlich sollte eine kritische Betrachtun weiterhin erlaubt sein, inkl. eigener Erfahrung. Wir leben immernoch in einem Land der Meinungsfreiheit (was ich so ja schon lange nicht mehr glaube, eher in einer Meinungsdiktatur). Wenn der Händler 8 Wochen braucht, braucht er halt 8 Wochen... Natürlich ist es immer eine Sache wie man sie rüber bringt. Aber was Fakt ist, sollte auch Fakt bleiben wenn ich es als Schreiber auch Beweisen kann. Verunglimpfungen oder reiserische Kommentare oder gar Vermutungen sind so oder so unangebracht. Ich denke jeder sollte sich im klaren sein was er schreibt, und im Notfall auch Verantwortung für sein geschriebenes übernehmen. Wir leben in einer Zeit wo jeder jedem ans bein Pissen will und ggf. Geld daraus schlagen möchte. Aber eine Zensur seitens der Admin´s würde ich schade finden.
 
Das denke ich auch, Sky. Allerdings finde ich schon, dass die Admins tätig werden sollten, wenn es eben keine Fakten sind sondern z. B. pauschale Aussagen, die nicht nachzuvollziehen sind. Eine Begründung wäre aber sicher hier und da hilfreich. Da hätte man die Möglichkeit, die Formulierung zu präzisieren. Durch die Macht der modernen Kommunikationsmittel kann man jemandem auch sehr schnell unbedacht schaden. Es ist ein Unterschied ob ich - um bei dem Beispiel zu bleiben - "oftmals" schreibe oder "von 8 meiner Bestellungen, liefen 6 nicht so, wie geplant" oder " ... waren 2 Lieferungen pünktlich und die Ware so, wie ich es erwartet hatte". Alles andere fällt bei mir unter "Stimmungsmache". Dann wäre es noch gut zu wissen, wann das so war. Denn ich schließe mal nicht aus, dass Händler an ihrer Qualität arbeiten und den Ablauf/die Kommunikation verbessern. Darüber hinaus wissen wir wenig über die Formulierungen der Kommunikation der Käufer_innen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es einige Mails gibt, auf die ich als Händler auch nicht reagieren würde. Zumindest ist das meine bescheidene Erfahrung aus dem Einzelhandel. Wie da manche Kunden_innen auftreten, ist schier unglaublich. Ich hörte mal von einer Untersuchung (kenne die Quelle leider nicht), dass man von guten Erfahrungen im Schnitt zwei bis drei Leuten erzählt, von schlechten aber etwa 11, 12 Personen! - Die Zahlen mögen nicht mehr ganz richtig in meiner Erinnerung sein, aber so in etwa war das Verhältnis. Das sollte man wissen, denn das verzerrt oftmals die Realität. Wir lesen also deutlich häufiger Kritiken als gute Erfahrungen.
 
Die Zahlen stimmen durchaus, allerdings ist die Annahme "2-3 hören von etwas Positiven" sehr optimistisch.
 
Na wo ich schon als Negativbesipiel zitiert worden bin... :thumbsup: Ich besitze selber Objekte von diesem Laden und kenne auch viele Kunden (in zweistelliger Anzahl). Bisher war eigentlich bei vielen zumindest ein negativer Punkt dabei, meist war es die Nichteinhaltung von Terminen oder die Tatsache dass die Sachen nicht passten, oftmals traten diese beiden Punkte auch gepaart auf. In letzter Zeit scheint es besser geworden zu sein. Mal abgesehen davon ist die derzeit scheinbar in Mode befindliche "Abmahnwelle" großteils absolut lächerlich. Wenn es nicht gerade negative PR seitens eines Mitbewerbers oder eines beleidigten Kunden ist, dann sollte man sich als Händler/Handwerker ggf. mal an die eigene Nase fassen und überlegen, ob die Probleme nicht im eigenen Serviceangebot zu finden sind. Falls dem so ist kann man nämlich auch eine ganze Rechtsabteilung beschäftigen, die Probleme werden dadurch aber nicht gelöst. ;-)
 
Na wo ich schon als Negativbesipiel zitiert worden bin...
:D ...
Mal abgesehen davon ist die derzeit scheinbar in Mode befindliche "Abmahnwelle" großteils absolut lächerlich. Wenn es nicht gerade negative PR seitens eines Mitbewerbers oder eines beleidigten Kunden ist, dann sollte man sich als Händler/Handwerker ggf. mal an die eigene Nase fassen [...]
Alles richtig. Bin da als "Privatperson" auch absolut deiner Meinung. Gehen Händler allerdings den "Weg mit der Keule" und man kommt (z.B. als Forenbetreiber) den gestellten Forderungen (berechtigt oder nicht) nicht nach, kann es relativ schnell ziemlich viel Ärger & Arbeit bedeuten, teuer werden, etc. Daher kann ich den weiter oben beschrieben Weg in diesem Fall auch als "Privatperson" nachvollziehen.
 
Danke, @Patty für die Erläuterung und sorry, dass Du als Beispiel herhalten musstest. Bot sich da so an. Wie manche Unternehmen reagieren, finde ich auch an solchen Stellen vollkommen unangemessen. Die Sache mit den Spatzen und den Kanonen ... Man sollte aber auch bedenken, dass das Internet nunmal nichts vergisst und auch dann noch solche Kritiken zu lesen sind, wenn das Problem vielleicht längst nicht mehr besteht. Oder geneigte Leser Bewertungen nicht reflektieren (Wann? In welchem Kontext? Waren die Erwartungen realistisch? Wie viele teilen die Erfahrung oder war es die Erfahrung einzelner? etc.). Das macht es schwierig, finde ich. Grundsätzlich sollte berechtigte Kritik auf jeden Fall zunächst mal dazu führen, die eigenen Abläufe kritisch zu hinterfragen.
 

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