Kurzärmliges Unterhemd?

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Abgesehen von der Quellenlage ...halte ich es für sehr unpraktisch, mit bloßem Leib zu schmieden. Gerade WEGEN der Hitze! So ein nass geschwitztes Leinenhemd hält doch einiges ab an direkter Hitzeeinstrahlung und Funkenflug. ...
Genau aus dem Grund kann ich mir trotz fehlender Abbildungen vorstellen,dass damals ein Schmied - wie Du es auch schreibst - bewusst ein Hemd beim Schmieden trug um auf diese Weise vor Funkenflug geschützt gewesen zu sein.
 
Rotschopf, hier gehts nicht um es kratzt und piekst, sondern um Metallspäne im Finger der damaligen Handwäscherin bzw um Messingspäne in der Waschmaschine... Außerdem ist da nun nix hingebogen, denn ob Wolle oder Leinen , beides ist unbelegt. Nur die Farbe der Kittel und die praktische Anwendung lassen in diesem Fall Leinen wahrscheinlicher erscheinen.
Also jetz mal im Ernst, dass die arme Wäscherin sich pieksen könnte, ist ja wohl ganz übel an den Haaren herbeigezogen, zumal die Gute nur einmal fest ins Hemd greift, das ist beim Ausspülen, den Rest der Zeit werden die Sachen großteils mit Holzstäben und Planken gestupst und verhauen. Waschmaschine ist ja wohl klar, dass das nicht gilt. Dass beides unbelegt ist, ist richtig, aber in dem Sinne genauso sinnlos anzuführen, es ist auch nicht belegt, ob er vielleicht in Unterhosen oder in einem Seiden-overall gearbeitet hat, deswegen macht man es auch nicht. Der Gürtler arbeitet im Haus und nicht unter schwerer Anstrengung, Wolle ist völlig plausibel.
 
Darf ich mal ganz blöd fragen woran man auf Abbildungen eigentlich Wolle von Leinen unterscheidet? Am Faltenwurf? Und wenn ja, wie sieht das dann genau aus?
 
Man kann das auf Abbildungen nicht unterscheiden, das einzige was auf Wolle hinweisen kann ist die Färbung, ist die kräftig und bunt, muss es Wolle sein (bis auf die Ausnahmen blau und gelb, die sind auch auf Leinen färbbar), weil die sich viel leichter färben lässt. Aber ob Leinen oder Wolle ergibt sich zumeist eher aus Schriftlichen Quellen (Nachlässen, Kleiderverordnungen, GErichtsurteilen, Buchhalterischen Aufzeichnungen) oder Funden.
 
Die schönen Teile gehen auch beim Ausspülen oder vorher Klopfen n icht raus. Eher fester rein. Entweder Du suchst Deine Späne einzeln oder bürstest sehr sorgfältig Deinen Wollkittel, jedes Stückchen, jedes Fleckchen, Und wenn da ein gedrehter Span aus Messing , Bronze vom "abhobeln" sich reingestzt hat, fisselst Du den schön mit spitzen Fingern raus. Da ist Holz ne Lachpille gegen. Das gleiche gilt für Stahlspäne, außer das die dann , so sie drinbleiben, auch noch flecken machen, wenn sie rausrosten. Zur Frage, wie mans unterscheiden kann: Bestimmte Farben lassen sich auf Leinen schlecht realisieren, grellrot z.B. wäre kaum Leinen, blaßblau (jeansfarbe) eher keine Wolle
 
blassblau kann genauso wolle sein. nur weil es blass ist, ist es nicht automatisch leinen, sicher ist nur, wenn es kräftig ist, ist es mit höherer wahrscheinlichkeit wolle.
 

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