Kurze Hilfe für Unwissenden.

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Alexius

Well-known member
Registriert
02. Sep. 2011
Beiträge
567
Reaktionspunkte
0
Ort
91054 Erlangen
Hallo, weiss jemand wie eine sog. "Elisabethnaht" aussieht? Oder hat jemand evtl. sogar ein Bild für mich total Unwissenden bei sowas? lg Alexius
 
Bei der Elisabethnaht werden die Stoffe so aufeinander gelegt, das sie ein ganz klein wenig überlappen.Ohne übereinander geklappt zu werden, sondern flach auf flach.Dann wird mit Überwendlichstichen dieser Streifen übernäht. Meiner Meinung sieht das anders aus als auf dem Bild von Hergils,hab aber gerade kein Bild parat. Hat jemand eins, oder soll ich mal ? Das sieht nicht schön aus, denn der Stoff kann ein wenig ausfranseln. Aber die hl. Elisabeht war ja bekannnt dafür, das ihre Kleidung nachlässig bis lieblos zusammen gehauen war.
 
Hier mal auf die Schnelle, zwei Stoffreste zusammen gehauen, so müßte meiner Meinung nach die Naht aussehen: Elisabethnaht So sähe dann Vorder wie Rückseite aus. Mit mehr Sorgfalt ist das auch besser hinzubekommen,wollte halt nur schnell mal zeigen.
 
Elisabethnaht hat den angenehmen Vorteil, das auch bei dickeren Stoffen kaum "wulst" entsteht. Es also an belastungspunkten kaum Druck auf die Haut darunter gibt. Für einfache Kleidung drunter find ich sie zumindest ganz ok. Für Kleidung die drüber getragen wird find ich es aber auch zu unsauber. ^^
 
Vielen Dank für die Antworten habe jetzt mal eine Kotte genäht bekomment mit eben besagter Naht, sieht eigentlich klasse aus. Bei Gelegenheit folgen Bilder. Gute Nacht.
 
... gibt es eigentlich außer bei diesem einen Fund noch andere Nachweise für diese Naht? Weil das ist ja, wie schon der Name sagt, ein Büßergewand. Ich bin mir nicht sicher, ob solch unschöne Naht- bzw Versäuberungsarten an Alltagskleidung sinnvoll sind, wenn sie anderweitig nicht belegt sind....
 
Also bei meiner Kotte wurde eine doppelte Naht und viel kleiner verwendet, es sieht eigentlich sher gut aus. Ob man nun diese Art der Naht 100% genau so im normalen Alltag verwendet hat oder nicht .... *Schulterzuckt* ..... irgendwo ist dann meine A Grenze auch erreicht :rolleyes: zumal das Gegenteil auch niemand weiss. Leider fehlen mir noch ein paar Sachen denn ich bin heute Abend auf Burg Waischenfeld zur "Reise ins Mittelalter" bin mal gespannt ob da überhaupt jemand in MA Kleidung kommt :huh: 8) . Schönes Wochenende Euch :)
 
Waischenfeld wäre ja nun auch nicht so weit von Bbg weg, aber ohne Auto :S Ausserdem ist meine Gewandung noch nicht da.
 
Waischenfeld wäre ja nun auch nicht so weit von Bbg weg, aber ohne Auto :S Ausserdem ist meine Gewandung noch nicht da.
Das Auto meiner Frau fasst schon 5 Personen .... könnten Dich noch aufs Dach schnallen :D Habs zum Burzeltag geschenkt bekommen mal sehen was das wird :?: :!:
 
Hier mal ein Beispiel einer Elisabethnaht fein genäht und in Vivo.
index.php
[/url][/img] Also von "unschön" keine Spur. Ich habe diesbezüglich mal mit der Katrin Kania diskutiert. Die meinte es wäre eine Methode um ein Gewand sogar noch zu schmücken. Und ob diese Art zu nähen jetzt wirklich maßgeblich war für ein Büßergewand wage ich mal zu bezweifeln.
 
und wenn ich jetzt noch wüsste warum des mit dem Bild nicht klappt wäre mir geholfen ...
 
Diese Art von Naht, bei der der Stoff etwa einen cm überlappt und an jeder Kante jeweils mit einem Überwendlinstich gleichzeitig befestigt und versäumt wird, habe ich auch an den der Tunika der Hl. Clara zugeschriebenen Fragmenten, den einer Tuika des Hl. Fraziskus zuordnbaren Fragmenten der Kapuze und des Ärmels, sowie der berühmten fast kompletten Tunika des Franziskus in S.Francesco, Assisi beobachten können. (Als Beleg sie auf meinen Großprojektthread verwiesen) Wenn die Stiche so fein sind, wie bei der berühmten Franziskustunika, dann ist aber pro Seite immer nur eine Stichreihe zu sehen, weil die andere von der anderen Seite kommend so wenige Fäden aufnimmt, dass sich dieser Faden fast vollkommend in den Stoff zieht. Man muss die Teile schon rumdrehen und fühlen, um beide Nähte zu bemerken. Es ist also durchaus keine billige, oder grobe Naht, die besonders "arm" wäre. Und das Armstück, das neben der berühmten Tunika liegt - jedoch nicht zu ihr gehört -, hat auch eine ganz normale recht grobe Rückstichnaht, deren Überstand umgeklappt und mit Überwendlin fixiert wurde. Das die oben genannte Technik die Elisabethnaht ist, habe ich bis gerade eben nicht gewusst. Oder bezieht sich die Elisabethnaht nur auf Nähte, bei denen der Stich sich über die gesammte Überlappung erstreckt?
 
also ich kenne es so, dass es eben nicht die gesamte Überlappung umfasst....
 
@Amici und Heidensohn - dann stimmt das gar nicht wie das da zusammen geklöppelt hab ?
 

Neueste Beiträge

Oben