Nix laminiertes im Fundgut soweit ich weiß, Leinöl funktioniert (nur nicht im Leinöl schwimmen lassen sonst wird das Zeug zu Gelee), Aufbau bei diesem Stück ist mir nicht bekannt man könnte aber eine ähnliche Bauweise wie bei den erhaltenen skolotischen Stücken aus dem 5. und 4. JH BC annehmen wie man in Cernenkos Buch über die skythischen Schutzwaffen nachlesen kann auch wenn dieses Werk nicht allumfassend ist. Stahl ist natürlich jeder Hautkonstruktion überlegen ebenso wie Bronze, und außerhalb der Kulturgruppen in denen es entsprechende Funde gibt kann ich Hautpanzer auch nicht gut heißen, dann eher schon Textilrüstungen. Noch dazu muss man sich noch dazu die Konsequenzen der jeweiligen Resourcenbeschaffung vor Augen halten, die Kosten dürften sich wohl die Waage gehalten haben. Aber die Frage war ja auch lediglich ob es möglich ist. -Ist es möglich? Ja. -Ist die Schutzwirkung ähnlich? Nein. -Wurde es gemacht? Ja, in einigen wenigen Fällen, in Relation zu den Funden von Metallpanzern aus den selben Kulturkreisen. -Ist es zu empfehlen (besonders in Hinsicht auf Reenactmentfechten oder einschlägige Reenactmentbereiche, Merowinger/ skandinavische Eisenzeit/ frühe Epoche der West- und Ostslawen)? Nein. Bei Merowingers handelt es sich um awarische, bei Birka und der Kiewer Rus um chasarische Importe. Also nicht representative Harnischtechnologie aus dem alttürkischen Kulturbereich, die in der Darstellung leider den passenderen Kettenpanzer verdrängt weil viele finden dass Lamellenpanzer cooler aussehen. :thumbdown: Noch dazu werden die "Nachbauten" so gut wie immer falsch gebunden wodurch eher eine Brigantine entsteht als ein Lamellenpanzer. Ahja, Edit sagt: der massagetische Panzer ist ein Schuppenpanzer kein Lamellenpanzer. Lediglich der Gürtel ist eine Lamllenkonstruktion, wie es üblicherweise und besonders in der Fundlage skolotischer und maiotischer Gräber auftaucht.