ist nur hinterher nett um die farbe etwas zu verstärken und glänzen zu lassen Wenn es nicht authetisch sein sollte kannste auch ma bei der Firma Fiebings schaun, die bieten in dem bereich sehr viel an Gruß FalaiseSoll es/muss es ein authentisch mittelalterliches Verfahren mit Naturfarben sein oder geht es nur um das Resultat? Im letztgenannten Falle würde ich mich an Stefan Steigerwald in Wendelstein wenden, der eine Auswahl von sehr guten Lederfarben hat. Wenn Dein Leder grau ist, dann wurde es ziemlich sicher bereits gefärbt. Mit freundlichem Gruße Jean Collin
Wo kriegst denn du Alaungegerbtes Leder her? Ich hab nur was an Fellen gefunden ^^
Im Prinzip geht das, jedoch nur in Richtung einer dunkleren Farbe. Beispiel: hell rotbraunes Leder lässt sich dunkelbraun färben. Dazu gibt es spezielle Schuhfarben (im Handel erhältlich), mit denen man allerdings nach meiner Erfahrung durch einfaches Auftragen kein schönes Ergebnis im Sinne einer gleichmäßigen Farbe erhält. Ich rede von Glattleder, das zuvor NICHT entfettet wurde. Bei Rauleder ist die Sache deutlich schwieriger; da geht ohnehin nur überfärben, in letzter Konsequenz dann dunkelbraun bis schwarz. Eine bessere Farbaufnahme erzielt man bei Glattleder, wenn man zuvor entfettet. Das tut aber, wie man sich denken kann, dem Leder nicht gut. Man kann mit relativ großen Mengen Aceton, Äther oder auch Waschbenzin versuchen, das im Leder "gespeicherte" Fett herauszubekommen. Das wird vollständig nur im Badverfahren - also komplettes Auswaschen durch Eintauchen - möglich sein; mit einem Tüchlein abreiben ist meist nicht gründlich genug. Das bereits weiter oben empfohlene Produkt von Stefan Steigerwald ist auf Alkoholbasis. Es färbt zwar nicht so stark wie die Nachfärbeprodukte aus dem Schuhfachhandel, funktioniert aber durchaus manierlich auf bereits ein wenig gefettetem Leder, allerdings nicht auf Sämisch-Leder oder Juchten, die in der Herstellung bereits durchgefettet werden. Ich hoffe, meine Infos helfen Dir weiter. Ohne praktische Versuche ist es allerdings kein leichtes Unterfangen! Freundliche Grüße Jean
:whistling: lg BrokkrDiese warnenden Worte sind bei Naturfarben, aber in ganz besonderem Maße bei synthetischen Farben angebracht. Daher wird man sicherheitshalber die Farben nur außen auftragen! Ein Strumpf hat gerade in diesem Zusammenhang wichtige Schutzfunktionen. Die alkohollöslichen Farben sind in aller Regel fester an die Ledersubstanz gebunden als die wasserlöslichen Farben. Das merkt man daran, dass sie wenig bis gar nicht abfärben. Freundliche Grüße Jean
So pauschal kann man das doch nicht sagen! Die meisten Giftstoffe kommen aus der Natur, viele Natursubstanzen sind hochgradig canzerogen oder allergen - da ist etwas Vorsicht durchaus angebracht. Bei synthetischen Stoffen bin ich noch deutlich misstrauischer, weil sich immer wieder zeigt, dass unser Organismus damit gar nicht umgehen kann. Was über die Gefährlichkeit entscheidet, ist die Mobilisation durch die Löslichkeit in körpereigenen oder -nahen Medien. Wasser- oder fettlösliche Substanzen sind da mit Vorsicht zu genießen, aber es gibt auch Stoffe, die allein durch Berührung sog. Kontaktdermatosen auslösen können. Man muss da nicht panisch werden und Überängstlichkeit ist auch nicht hilfreich, aber ein "wacher" Umgang mit allen Chemikalien und sorgfältige Information im Einzelfall erscheint mir geboten. Freundliche Grüße Jean Collin
Und moderne Textilien haben garantiert 100% synthetische Farbe^^ Das Leben in einer Luftblase mag antiallergen sein, nur is antiallergen ned gesundheitsfördernd sondern Allergie fördernd ... das hat man an Babies ganz gut getestet Naturfarben haben sogar einen Jahrtausende langen TÜV-Test hinter sich :>Natürlich nicht, weil schleichende Vergiftungen ja eben nicht dazu führen, dass man sofort tot umfällt. Die erste Zigarette bringt ja auch niemanden um. Ich bin froh, dass jeder mit dem Thema so umgehen kann, wie er mag, und es stört mich nicht die Bohne, wenn jemand die Welt, so wie sie im Augenblick ist, ganz perfekt findet. Häufig ist es aber der Mangel an Wissen und Information, der unser Handeln - oder eben die Untätigkeit - bestimmt. Als in den 1930er-Jahren zum Gelbfärben der Butter der (amtlich zugelassene!) Farbstoff Anthranilgelb jahrelang verwendet wurde, ahnte auch noch niemand, dass man davon Krebs bekommen könnte, und die Hormone in der Babynahrung hat auch niemand so richtig ernst genommen, bis Missbildungen auftraten. Ich habe daraus für mich gelernt, dass ich am liebsten überhaupt keine Fremdstoffe irgendwo drin haben möchte. Aber - wie oben angemerkt - das entscheidet ja jeder für sich. Allerdings ist mein Eindruck von der Mittelalter-Szene, dass viele Leute hier nicht einfach Nostalgie- und Verkleidungs-Fetischisten sind, sondern auch eine gewisse Sehnsucht nach einer industrie- und chemiefreien Welt haben. Das kann ich einfach gut verstehen. Gruß Jean Collin
- Hergils,der vom Färben keine Ahnung hat 
