Ich setzte mich gerade mit dem Thema Männer und Spindeln im Mittelalter auseinander. Erste Hinweise und Informationen habe ich mir unter handspinn-forum.de und www.spinnradclub.de eingeholt. Herzlichen Dank für die vielen Informationen. Aus diesen beiden Threads geht hervor, daß das Spindeln (die Verarbeitung von Fasern zu Garn) im Mittelalter primär Frauensache war. Jungen und Mädchen wurden gleichermassen im Umgang mit der Spindel unterrichtet; wobei das bei den Jungen eher eine Vermutung ist die nahe liegt. Albrecht Dürer hat mit seinem Gemälde vom Hercules einen spinnenden Mann dokumentiert, der eher als eine Satire als ein realistisches Gemälde zu interpretieren ist. Der Mann trägt eine Frauenhaube, hält einen Spinnwocken und führt eine Handspindel. Die Flachsweber haben ihr Garn überwiegend selber hergestellt. (Quelle: http://www.die-unehrlichen.de/Berufe.html) Eine regionale Anerkennung gab es erst später. Hat jemand noch hieb- und stichfeste Belege dafür, daß Männer im Mittelalter gespindelt haben oder nicht gespindellt haben? Kennt jemand Funde von Spindeln in Männergräbern? Ich bin neugierig. viele grüsse, der Viator