Ich interessiere mich im Moment für frühe Hospitaliter / Kreuzfahrer aber nach meinen bisherigen Recherchen bin ich nicht sicher, ob ich das wirklich darstellen will. Da sind so viele Gräuel verübt worden. Neulich habe ich zum ersten Mal verstanden, dass der Begriff des "Heiligen Krieges" von einem katholischen Papst für einen Feldzug erfunden wurde. Es ist zum Kotzen. Und ich frage mich wirklich, wie es für einen Moslem sein muss, wenn "Hospitaliter", "Malteser" oder "Templer" mit den entsprechenden Waffen und Insignien durch die Gegend tigern bzw. auf Veranstaltungen auftauchen. Ich weiß, das ist OFF-Topic, aber es passte zu Peter Petersons Anregung.
Ich möchte mich mal kurz Off-Topic dazu äußern: Ich bin, wie auf meinem Ava zu sehen, als Kreuzfahrer unterwegs und wurde bisher nur einmal in der S-Bahn angefeindet, und das von einem vermeintlich, wie soll ich das ausdrücken, modernen bzw. liberalen Moslem, der auch einen im Tee hatte. Hat mich erst gefragt, ob ich schon gegen Osmanen gekämpft hätte (die es in der Form während meiner Darstellungszeit eh nicht gegeben hat). Als ich verneinte, meinte er, ich sollte das mal tun, die würden mich an's Kreuz fi**en. Ich hab daraufhin gar nichts mehr gesagt, auf so einem Niveau unterhalte ich mich nicht. :thumbdown: Ansonsten habe ich durchweg positive Erfahrungen mit Moslems gemacht. Dazu muss ich sagen, ich wohne in Berlin Neukölln, da laufen mir zwangsläufig welche über den weg.

Ich wurde von einem sogar mal als "heilliger Kreuzfahrer" angesprochen, was mich doch auch verwundert hat. Ich weiß jetzt allerdings nicht, wie die Reaktionen auf o.g. genannte Ordensdarstellungen wären, da ist das "Feindbild" evtl. fester als bei einem weltlichen Kreuzfahrer. Und natürlich muss man sich mit den Gräultaten, von beiden Seiten, auseinandersetzten. Deswegen habe ich den Zeitraum zwischen dem 3. und 4. Kreuzzug gewählt. Mit dem ersten Kreuzzug mit seinem Massaker an der Bevölkerung Jerusalems, egal welcher Konfession, möchte ich nichts zu tun haben. Ansonsten muss ich sagen, habe ich am Samstag und vor allem am Sonntag die Sendungen alle mit großem Interesse verfolgt und hab's doch etwas bereut, nicht selbst vor Ort gewesen zu sein. Hab auch einiges gelernt, habe über die Völkerschlacht vorher nur wenig gewusst. Ich war auch über die Verlustzahlen erstaunt. Da können die Amis mit ihrem Bürgerkrieg, der mich auch sehr interessiert, ja fast schon einpacken. So von wegen "Wir hatten eine blutige Geschichte..." Das Einzige, was ich nicht so gut fand, war der frühe Sendezeitpunkt von dem Kurzfilm "1813 - Gott mit uns". Er war zwar gut gemacht, um die Gräul der Schlacht etwas nahe zu bringen, aber ich vermute, dass zu dem Zeitpunkt auch einige Kinder zugeschaut haben und ob das so erbaulich war wage ich zu bezweifeln. Nicht dass es bald US-Verhältnisse hier gibt. Blut und Verstümmelung und Tod sind ok, aber wehe man sieht eine nackte weibliche Brust oder gar Frau...