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Gundel
Guest
Also ich kann nur berichten was meine Oma noch erzählt hat, von wegen Binden usw., dort wo die aufgewachsen ist waren Unterhosen in ihrer Jugend auch noch nicht sehr verbreitet, von daher ist es vielleicht interessant wie es bei ihr vor noch 75 Jahren abgelaufen ist. Damals hat man sich Binden genäht (vorzugsweise aus alten Klamottenresten) die an den Enden mit Schlaufen versehen wurden. Frau hat sich einen Gürtel aus textilem Material umgeschnallt und die Binde wurde quasi eingefädelt. Laut Aussage meiner Oma hat man sich permanent wundgescheuert an diesen Dingern. Die Frauen die schon Kinder hatten und sich Watte leisten konnten haben sich mit der Watte "zugestopft" (O-Ton meiner Oma), ansonsten haben die nicht so betuchten Frauen die bereits die ein oder andere Geburt hinter sich hatten, auch gerne ausrangierte Textilien zu diesem Zweck benutzt. Binden waren im Zeitalter meiner Oma wohl eher was für Jungfrauen, damit man sich halt nix "kaputt" macht. :S Komfortabler als eine scheuernde Binde ist wohl eher die Lösung des "historischen Tampons". Es liegt ja auch nahe etwas zu "verschließen" wenn irgendwo etwas trieft.... Ob das zum Thema mittelalterliche Monatshygiene jetzt weiterhilft kann ich nicht beurteilen, über diese Epoche verfüge auch ich zu diesem Thema über keinerlei Quellen. Jedoch denke ich persönlich, dass es nicht unbedingt sehr viel anders war als zu Omas Zeiten, von der Watte mal abgesehen...
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