Der Bauzaun, der trotz Zusage nicht rechtzeitig entfernt wurde, ein Toilettenschlüssel, der vielleicht zu lange bei einem Darsteller verweilte oder fast leere Zeitinseln, obwohl darum gebeten wurde, diese mit genügend Leuten zu besetzen, gehen wohl weniger zu Lasten des Veranstalters. Dass es jetzt eine lange Mängelliste geben müsste, sehe ich nicht so. Wenn im Vorfeld schon darüber diskutiert wird, „hoffentlich sind nicht wieder dieselben Darsteller dort, sonst wird es langweilig“, frage ich mich allen Ernstes, ob diese extrem hohe Erwartungshaltung wirklich gerechtfertigt ist und sein muss. Noch größer, noch bunter und noch besser und das am besten jedes Jahr mit großer Steigerung. Ne Leute, irgendwo müssen auch mal Grenzen sein und irgendwo muss man auch einfach mal akzeptieren, dass nie alles perfekt ist oder perfekt läuft. Kritik gerne, aber dann doch besser konstruktiv: was kann kann man wo und wie verbessern; nicht ständig nur destruktiv: was war alles Mist, oder noch viel schlimmer, was könnte alles schlecht werden. Das Stadtmarketing hat sich die größte Mühe gegeben, und ich glaube auch kaum, dass denen egal war, dass etwas schief lief. Die Teilnehmer der Zeitinsel 7 hatten leider geballt mit aufkommenden Problemen zu kämpfen, was ich selber sehr schade finde und die Reaktionen darauf vollkommen verstehen kann und für nachvollziehbar halte. Jetzt sollte es aber darum gehen, nach vorne zu schauen, schlecht gelaufenes besser zu machen und auch mal das Positive in den Vordergrund zu stellen. Denn für den überwiegenden Teil, ob Darsteller oder Publikum war es eine gelungene Veranstaltung. Und darauf sollte man aufbauen.