Wenn man dann noch ein Pferd hat und den Anspruch, dieses ebenfalls A auszustatten wird es echt haarig. Das Zeug gibt es ja nicht von der Stange. Nichts überstürzen, alles zu seiner Zeit. Reite den Vielseitigkeitssattel bis irgendwann einmal ein authentisches Stück ins Auge gefaßt werden kann. Ein Dorn im Auge ist mir die Verwendung von Westernsätteln in allen möglich Epochen, das geht gar nicht. Sieht man häufig auch bei MA-Darstellern. Fang mit "einfacheren" Sachen an: eine gut gepolsterte MA-Satteldecke z.B. oder ein Kopfgestell oder ein schöner Zügel. Evtl. noch mittelalterliche Steigbügel nach o.a. Literatur (Clark). Beim Sattel ist nur eines wichtig: er muß dem Pferd passen. Modell/Zeit zweitrangig. Wer da meckert ist meistens ein Fußgänger... lol. Was mir bei den Reiterlanzen die ja bis 4 m lang gewesen sein sollen (die bis 1927 verwendete Stahlrohrlanze der dt. Kavallerie war ca. 3,20 m lang) noch schleierhaft ist: wie wurde die beim Nichtkämpfen verwahrt? Lanzenschuh am Steigbügel oder Riemen für über den Fuß am Schaftende (so wie vor 100 Jahren noch bei den Polen oder Russen)? Falls Du da was findest, würde mich auch interessieren.