Moin aus Hamburg

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Guten Morgen, ich empfehle das was das Lorb oben geschrieben hat noch einmal zu bearbeiten! Da ich dich Fifill bisher als Menschen wahrgenommen habe der/die/das mit bedacht an eine Sache heran geht kann ich nur empfehlen es gleich richtig zu machen auch wenn es etwas länger dauert. Baumwolle halte ich zum ausprobieren von Schnitten für legitim. Für die Annäherung an eine A- Darstellung würde ich zumindest für die Nordeuropäer der Zeit von ca. 800-1060 davon abraten. Ich findes es auch sehr wichtig sich mit dem Thema Stoff sehr gründlich auseinader zu setzen da die Abstufungen zu vielseitig sind. Man benötig z.B. keine Baumwolluntergewand weil es auch sehr dünne und angenehm zu tragende Leinenstoffe gibt. Ich glaube auch das pauschale Äußerungen wie : die Wikinger haben... sind leider nur beschränkt nutzbar. Welcher Nordeuropäer ,wo ist er verortet, zu welcher Zeit, welchen Status haben Sie oder Er etc. Ein Mantel ist wichtig aber möchte ich erst einmal nackt herum laufen? Hat man wirklich Wadenwickel nur im östlichen Bereich (was auch immer das ist) getragen? Fragen über Fragen ganz viel Info auf einmal also bitte vorsicht und langsam! ;)
 
ich empfehle das was das Lorb oben geschrieben hat noch einmal zu bearbeiten! [...] Fragen über Fragen ganz viel Info auf einmal also bitte vorsicht und langsam! ;)
Das werd ich beherzigen und mir u.a. auch die Anfängerleitfäden nochmal anschauen (ist z.T auch schon geschehen). Im Wiki-Bereich bin ich zudem auf diesen Anfängerleitfaden gestoßen mit sehr interessanten Links zu weiteren Seiten, die sich mit Gewandung befassen: https://aislingde.blogspot.com/2018/12/skandinavisches-fruhmittelalter-wie.html Bei diesem ersten Gewandprojekt geht es mir vor allem darum, Arbeitsschritte und Techniken auszuprobieren, mit denen ich noch keine Erfahrung habe. Zwar habe ich schon einige Kleidungsstücke von Hand angepasst (und meine Handnähte müssen sich neben einem Maschinenstich nicht verstecken), habe aber beispielsweise noch nie ein Stück von Grund auf aus Stoffbahnen zugeschnitten und dann zusammengenäht. Aus meiner Erfahrung mit Lederarbeiten weiß ich zudem, dass ich, wenn ich mich an einen neuen Entwurf heranwage, meißt 2...3 Revisionen brauche, um für kniffelige Stellen Lösungen zu finden, mit denen ich zufrieden bin. Aus diesem Grund will ich für dieses erste selbstgenähte Gewand einen eher günstigen Stoff (also sehr wahrscheinlich Baumwolle in Leinwand- oder Köperbindung) verwenden. Es kann auch sein, das ich zu Experimentierzwecken verschiedene wikingerzeitliche Nähtechniken und Gestaltungselemente kombiniere, für die es in dieser Kombination keine Belege gibt. Dieses Gewand (vorausichtlich eine schlichte Tunika, bei der man nicht allzuviel falsch machen und gleichzeitig schonmal einiges lernen kann) wird also vor allem ein Experimentierobjekt. Dabei werde ich mich sicherlich bemühen, keine groben Stil-Schnitzer zu machen, aber wenn's am Ende 'nur' ein "GroWi-Gewand" wird, geht das für den Anfang auch in Ordnung. Hauptsache ich sammle die Erfahrung, mit der ich mich dann später an die teureren 'A'-Materialien heranwagen kann. Bevor ich mein erstes 'A-Gewand' in Angriff nehme (oder anderweitig in größere Unkosten stürze), liegt ohnehin noch seeehr viel Recherchearbeit vor mir. Zuallererst steht für mich eine "virtuelle Bildungsreise" durch die Geschichte, Kultur und Gesellschaft der Wikinger an, damit ich mir dann beizeiten ein nettes Eckchen im Wiki-Zeitalter auswählen kann, in dem ich meine Darstellung ansiedle.
fundierte Informationen zu Funden finden sich unter www.academia.edu und bei den Artikeln bei Viking Answer-Lady www.vikinganswerlady.com Hurstwic hast du ja schon selbst entdeckt.
Danke für die Tipps! Kenne beide Seiten schon, wusste aber bei der 'Vikinganswerlady' nicht, wie die Qualität der Informationen einzuschätzen ist. An der Hurstwic-Seite ist mir aufgefallen, dass es zum Beleg der dortigen Informationen jeweils Quellenbezüge zu den Sagas oder zu Funden gibt, daher erschien mir die Seite vielversprechend.
Bei mir kannst du ansonsten Dinge zur Wikingerzeit anfragen, bis Jork hoffentlich in 2021 wieder stattfindet ist es noch lange hin, Anfagen jedoch bitte per PN ich bin Kleingewerbetreibend und habe keinen Shop im www.
Danke für den Hinweis. Wird im Hinterkopf notiert. ;)
Da ich dich Fifill bisher als Menschen wahrgenommen habe der/die/das mit bedacht an eine Sache heran...
Kreative Nutzung von Pronomen!
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Dazu kurz von mir: sie oder er ist für mich beides ok. Gewissermaßen 'die Ilka' oder 'der Fifill'. ('Fífill' ist isländisch für 'Löwenzahn' - meine 'Wappenblume' - und auch im Isländischen männlich.) Mit 'es' identifiziere ich mich eher nicht (obwohl ich kürzlich 'es' als Kürzel für 'er-sie' kennengelert habe und das ne interessante Variante finde
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).
 
Hallo Fifill, mir hat zu Anfang geholfen eigene moderne Kleidungsstücke bezüglich Bemaßung heran zu ziehen dann die Nahtzugabe! darauf zu rechenen. Wichtig ist bei kniffeligen Dingen erst einmal mit vielen Nadeln oder besser noch mit groben Heftnähten zu arbeiten. Was auch nicht zu vernachlässigen ist ist das man mit mehreren Gewändern übereinander auch die Längen und Durchmesser anzupassen muss :D
 
Für die Annäherung an eine A- Darstellung würde ich zumindest für die Nordeuropäer der Zeit von ca. 800-1060 davon abraten.
Ja, vermutlich ist Leinen üblicher und Baumwolle teuer gewesen... leider genau umgekehrt wie heute...
Ich glaube auch das pauschale Äußerungen wie : die Wikinger haben... sind leider nur beschränkt nutzbar.
:thumbsup:
Welcher Nordeuropäer ,wo ist er verortet, zu welcher Zeit, welchen Status haben Sie oder Er etc.
:thumbsup:
Ein Mantel ist wichtig aber möchte ich erst einmal nackt herum laufen?
:groehl
Hat man wirklich Wadenwickel nur im östlichen Bereich (was auch immer das ist) getragen?
Nicht nur, aber meines Wissens vorwiegend, jedenfalls nach Fundlage. Ich lasse mich aber gerne widerlegen... //M
 
@Fifill - Sofern es Dich bei der Ansiedlung Deines Charakters nach Haithabu verschlagen sollte - DA kann ich Dich zu diversen Klamottenfragen gerne unterstützen. Sogar fachlich fundiert, und nicht nur über 'Meinung' argumentiert :D Für Baumwolle gibt es im frühmittelalterlichen Skandinavien exakt null Funde. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass 'die Wikis' die Baumwolle kannten. Bei der byzantinischen Warägergarde bestand der Bambakion daraus. Es ist somit denkbar, dass einer der Heimkehrer davon berichtet hat, oder vielleicht auch was davon mit in die Heimat brachte. Allerdings - kein einziger Nachweis dafür. Belegt sind Wolle (vom Schaf), Leinen, Nesselstoff, Seide. Letztere aber extrem teuer, deswegen bitte nur verwenden, wenn es auch wirklich zur Darstellung passt. Leder für Klamotten - bitte nicht machen, außer Schuhen und Gürteln gibt es keinen Nachweis für Lederbekleidung. Beim Leinen scheiden sich die Geister (auch der Gelehrten) ein wenig. Die einen meinen, Leinen wäre sehr günstig gewesen, die anderen schätzen Leinen deutlich hochwertiger ein. Was als ziemlich gesichert gilt: Leinen war Importartikel, der Anbau vor Ort diente lediglich für z.B. die Ölgewinnung. Als Unterbekleidung ist Leinen recht gut belegt, damit kannst Du nicht viel falsch machen. Einfaches Leinen zum Üben gibt's von IKEA und online von TOLKO. Zum Test-Nähen günstig und qualitativ 'vertretbar' als Einstieg. Besser (und auch nicht viel teurer) ist echtes Bauernleinen, was oft bei Ebay angeboten wird. Das ist in der Regel handgewebt, und taugt deswegen auch für einen A-Anspruch. Auch Wollstoff muss nicht teuer sein. Es gibt bei Ebay eine Dame, die naturbelassenen Wollstoff in Leinwandbindung anbietet, von der Materialstärke her wunderbar für eine Tunika geeignet. Da kostet der laufende Meter (bei 1,50m Breite) rund 14 €. Mehr als zwei Meter brauchst Du für eine normale Tunika nicht, Du kommst da also auf knapp 30 € Materialwert. Wenn's dann noch bunt sein soll, kannst Du den Stoff auch selbst färben. Sogar mit Pflanzenfarben. Das geht bei einigen Pflanzen total easy auch daheim als Kaltfärbung und macht irre viel Spaß. Etliches davon habe ich schon selbst ausprobiert, und kann Dir da gerne jede Menge Tipps geben.
 
@Fifill - Sofern es Dich bei der Ansiedlung Deines Charakters nach Haithabu verschlagen sollte - DA kann ich Dich zu diversen Klamottenfragen gerne unterstützen. Sogar fachlich fundiert, und nicht nur über 'Meinung' argumentiert :D [...] Wenn's dann noch bunt sein soll, kannst Du den Stoff auch selbst färben. Sogar mit Pflanzenfarben. Das geht bei einigen Pflanzen total easy auch daheim als Kaltfärbung und macht irre viel Spaß. Etliches davon habe ich schon selbst ausprobiert, und kann Dir da gerne jede Menge Tipps geben.
Da Haithabu/Hedeby direkt in meinem gedachten Zielgebiet (Bewohner von SH um 1000) liegt, frage ich mich, ob ich mich hinten anstellen kann, was Partizipieren an deinen Tips betrifft? Und was Leinen von IKEA betrifft: ich nehme an du meinst AINA und PUDERVIVA? //M
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Hendrik, kleine Anmerkung: Wenn ich Leinen schon zur Ölgewinnung anbaue warum nutze ich das, was nicht zur eigenlichen Ölgewinnug notwedig ist weiter und mache Stoff daraus? Leinen wächst naheuzu auf jedem Boden und brauch relativ wenig Wasser was die Pflanze bei der aktuellen Betrachtung auf Umweltschutz wieder interessant macht. Ich bin auch der überzeugung das mehr Schaf-Wolle getragen wurde aber die Fundlagen sprechen dagegen :/
 
@vibackup - Du brauchst Dich gar nicht hinten anzustellen. Frag ruhig ganz direkt, kostet das gleiche :D AINA ist das, was ich meine. Man muss hier nur ein wenig aufpassen. 'naturfarben' ist hier nicht unbedingt gleichbedeutend mit 'natürlich ungebleicht'. Oft wird in der Industrie das Leinen erstmal pauschal gebleicht, und dann in (vermeintlichem) Naturton chemisch gefärbt. Schaut am Anfang dem Original recht ähnlich, aber während ungebleichtes Leinen im Lauf der Zeit seine Farbe verändert, tut die chemische Färbung genau das nicht. Den Unterschied sieht man dann schon. Allerdings hat natürliches Leinen einen riesigen Vorteil: nass auf eine Wiese gelegt bei praller Sonne sorgt - durch den vom Gras ausgehenden Sauerstoff - schon nach wenigen Malen für eine natürliche Bleichung. Also verhältnismäßig wenig Aufwand ohne zusätzliche Kosten. Deswegen kann man wohl davon ausgehen, dass gebleichtes Leinen auch damals keine Seltenheit gewesen sein dürfte. Für den Anfang ist das Material von Ikea deswegen eine günstige und gut verfügbare Alternative. Zum Üben und als Einstieg für 'eh nur unten drunter' langt es alle Male. @Wolfram von der Oerz - So wahnsinnig hoch ist der Ertrag bei Leinen nicht. Es braucht relativ viel Fläche um genug Material für Kleidung zu gewinnen. Dazu kommt ein vergleichsweise hoher Aufwand von der Pflanze bis zur fertigen Faser. Ein Schaf ist da deutlich ökonomischer. Ich würde jetzt nicht ausschließen, dass man die Reste der Pflanzen für Stricke und Seile genutzt hat. Aber gezielter Anbau zu textilen Zwecken ziemlich sicher nicht.
 
Als Unterbekleidung ist Leinen recht gut belegt, damit kannst Du nicht viel falsch machen. Einfaches Leinen zum Üben gibt's von IKEA und online von TOLKO. Zum Test-Nähen günstig und qualitativ 'vertretbar' als Einstieg. Besser (und auch nicht viel teurer) ist echtes Bauernleinen, was oft bei Ebay angeboten wird. Das ist in der Regel handgewebt, und taugt deswegen auch für einen A-Anspruch. Auch Wollstoff muss nicht teuer sein. Es gibt bei Ebay eine Dame, die naturbelassenen Wollstoff in Leinwandbindung anbietet, von der Materialstärke her wunderbar für eine Tunika geeignet. Da kostet der laufende Meter (bei 1,50m Breite) rund 14 €. Mehr als zwei Meter brauchst Du für eine normale Tunika nicht, Du kommst da also auf knapp 30 € Materialwert.
AINA ist das, was ich meine.
Wow! Danke für die Tipps! :danke Der Leinenstoff von IKEA ist ja echt günstig! Liegt in der gleichen Preislage wie der Baumwollstoff, den ich (völlig un-'A', aber für den Anfang eben günstig) im Visier hatte. Dann wird's wahrscheinlich doch gleich schon beim 1. Versuch ne Leinentunika. Mir schwebt da sowas in Richtung leichte Sommertunika vor, die ich dann als Untertunika weiterverwenden kann, sobald ich was für drüber fertig habe. Ist bei ner Untertunika eigentlich auch ne andere Farbe als weiß/ungefärbt denkbar? Ich liebe zwar die Optik von ungefärbten Naturstoffen, aber leider sehe ich in pastellfabener Kleidung derart krank und blaß aus, als wolle ich für ne Zombie-Rolle vorsprechen. X/ Ich hab da so in Richtung eines eher dunklen, gebrochenen Braun gedacht... als eher helle Töne, die mir stehen, wären auch ein warmes hellgrün oder hellblau denkbar. Da hab ich aber die Vermutung, dass kein Mensch sowas "gutes" für ne Untertunika nehmen würde, oder? Für den Anfang würde ich das völlig un-'A' mit Simplicol färben (weil ich damit schon Erfahrung habe). Für weitere Nähprojekte strebe ich aber auch das Färben mit Pflanzenfarben an. Ich krieg schon richtig Bock auf's Losnähen! :heupf1 PS: Ich werd wohl in Kürze auch mal nen Thread im Gewandungsbereich aufmachen, dort meine bisherigen Ideen zum Projekt "Erstes Gewand" zusammenfassen und weiteren Rat einholen.
 
Es gibt - bei den Damen - auch Belege für Unterhemden in Blau. Allerdings eher bei der Oberschicht ;-) Also möglich ja, für die von Dir beschriebene Darstellung leider eher nicht. Leinen lässt sich pflanzlich nur extrem schwer färben. Das ist ein immenser Aufwand und wird in den meisten Fällen nicht so lichtbeständig. Deswegen findet sich farbiges Leinen nur extrem selten, und auch da nur bei den Leuten, die es sich leisten konnten. Was verhältnismäßig gut funktioniert ist eine Färbung mit Indigo oder Waid. Das ist eine sogenannte Küpenfärbung, mit ganz anderen chemischen Vorgängen als bei der klassischen Flottenfärbung. Details dazu gern an anderer Stelle ;-) Braun auf Leinen geht grundsätzlich mit Walnuss. Hierzu brauchst Du die grünen Hüllen um die Nüsse, nicht die Nüsse selbst. Da ist relativ viel Gerbsäure drin, deswegen geht das auch einigermaßen auf Leinen. Aber der richtige Knaller wird es nicht. Wenn es unbedingt farbiges Leinen sein muss (oder soll), wäre blau eine historisch korrekte Option, was - als Obertunika - auch für Deinen Charakter einigermaßen angemessen wäre.
 
Kleiner Nachtrag: Wenn Du es färben willst, taugt das Leinen von Ikea nur bedingt. Das ist sehr wahrscheinlich schon in 'Natur' gefärbt, und da nochmal drüber färben geht meistens total schief. Dann besser direkt gebleichtes weißes Leinen verwenden (ist auch nicht groß teuer), dann wird das Ergebnis wenigstens wunschgemäß.
 
Hallo Fifill, da du recht nahe ans Original kommen möchtest sind die Farbenvielfalt und ihrer Intensität eingeschränkt vor allem was Leinen angeht. Nun kann ich deinen finanziellen Verhältnisse nicht einschätzen aber für jemanden der gleich richtig ins Thema einsteigen möchte wäre meiner Meinung nach Leinen ungefärbt (was man übrignes auch so Tragen kann) der bessere Schritt. Wenn es dann später noch bunt werden soll gibt es genügend Leute bei denen das Gewand dann einmal mit in den Pflanzensud kommen kann ;) Vielleicht verwendest du Leinen ungebleicht dann ist es auch schon in einem sandfarbenen bis leicht grauen Farbton vorhanden. Großartig verschneiden kann man sich bei den schlichten Schnitten auch nicht und sonst hilft die mittelalterliche Unversalwaffe: der Keil :D
 
:eek:ff1 Dein Zitat (weiß leider nicht, wie es anders geht) "Kreative Nutzung von Pronomen! Dazu kurz von mir: sie oder er ist für mich beides ok. Gewissermaßen 'die Ilka' oder 'der Fifill'. ('Fífill' ist isländisch für 'Löwenzahn' - meine 'Wappenblume' - und auch im Isländischen männlich.) Mit 'es' identifiziere ich mich eher nicht (obwohl ich kürzlich 'es' als Kürzel für 'er-sie' kennengelert habe und das ne interessante Variante finde ) ." In einem science fiction Buch, was ich zuletzt gelesen habe gab es Personen, die ihr ab und an ihr Geschlecht wechseln. Wenn unklar war, welches Geschlecht sie aktuell haben wurde nicht sie oder er sondern "ser" benutzt. Sprachlich super umgesetzt, hat mich sehr beeindruckt und ließ sich super flüssig lesen. :back
 
Dein Zitat (weiß leider nicht, wie es anders geht)
An jedem Post befindet sich eine "Zitat-Schaltfläche" und zwar da, wo auch die "Like-Schaltfläche" zu finden ist (je nach Anzeigegerät ggf. etwas unterschiedlich). Zur Bearbeitung empfielt es sich dann oftmals in den "Quellcode-Modus" des Editors zu wechseln (die Schaltfläche ganz oben links im Editor). Dadurch werden statt der Formatierungen nur noch die Formatierungs-Tags angezeigt (z.B. [/quote] für das Ende eines Zitats). Mit etwas "Copy & Paste" kann man dann recht bequem sogar Text zwischen zwei Zitatabschnitte einschieben - so wie ich es hier gerade mache. ;)
In einem science fiction Buch, was ich zuletzt gelesen habe gab es Personen, die ihr ab und an ihr Geschlecht wechseln. Wenn unklar war, welches Geschlecht sie aktuell haben wurde nicht sie oder er sondern "ser" benutzt. Sprachlich super umgesetzt, hat mich sehr beeindruckt und ließ sich super flüssig lesen.
Das ist auch ne interessante Variante, die ich noch nicht kannte. ^^ Könnte ein Übersetzungsversuch für das englische "singular they" sein. Wie heißt das Buch denn? Klingt interessant. Ich bin für mich auch noch auf der Suche nach was stimmigem, werde aber ziemlich sicher weiter sowohl auf 'sie' als auch auf 'er' reagieren, um es meinen Mitmenschen zu erleichtern, mit der etwas ungewohnten Situation zurechtzukommen. Habe mich hier im Forum übrigens zum ersten mal in der Öffentlichkeit als Transgender vorgestellt - und bislang nur positive Erfahrung damit gemacht. Vielen Dank für eure Aufgeschlossenheit! :danke
 
In einem science fiction Buch, was ich zuletzt gelesen habe gab es Personen, die ihr ab und an ihr Geschlecht wechseln. Wenn unklar war, welches Geschlecht sie aktuell haben wurde nicht sie oder er sondern "ser" benutzt. Sprachlich super umgesetzt, hat mich sehr beeindruckt und ließ sich super flüssig lesen.
[Auch offtopic] Du meinst nicht etwa den "Winterplanet"en von Ursula K LeGuin? An "ser" kann ich mich nicht erinnern, aber das Buch spielt auf einer Welt, in der sich vor jeder fruchtbaren Periode (Kemmer) neu entscheidet, ob die Person männlich oder weiblich wird... um danach in den Zwischenzustand zurückzukehren. [/Auch offtopic] Und ja, der Editor ist umständlich. Was man tun kann: in den beschriebenen Quellcodemodus gehen, alles in einen Texteditor kopieren, dort bearbeiten, dann wieder einfügen und abschicken.
 
"Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten" von Becky Chambers
 

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