Und hier eine Adresse für die Liebhaber alter Musik. Ein kleines Notenbüchlein von 1535: Heilbronner Musikschatz Saxnoth
...wobei alte Musik, die nach musikwissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen aufgeführt wird, auf dem Marktgeschehen wohl eher zur Hintergrunduntermalung der Taverne degradiert würde.Nairolf, das ist doch endlich einmal wirkliche alte Musik und nicht das neumodische Gedöns, das einem auf bald jedem Markt entgegenplärrt.
Die Spielleute waren der Notenschrift nicht mächtig. Ihre Art zu musizieren war eine mündlich und über das Gehör weitergegebene Tradition. Auch die Minnesänger und Troubardours konnten keine Noten - und nur ganz wenige Trouveres. Ihre Musik wurde wohl zuerst von Klerikern aufgezeichnet, als ihre Blüte schon am welken war - vielleicht um eine schwindende Tradition für die Nachwelt festzuhalten. (?) Vielleicht im Auftrag eines adeligen Liebhabers. (?) Die ersten wenigen Überlieferungen von Instrumentaler Tanzmusik datieren aus der 2. Hälfte des 13. Jhd. Es bestand kaum Notwendigkeit für umfassende Aufzeichnungen, weil es eben mündlich überliefert wurde und improvisatorischen Charakter hatte.Genau danach wollte ich schon immer fragen, wenn ich in der Nähe auf Burg Goseck zu Konzerten gimng... sind die eher getragenen Stücke überliefert, weil höfisch vorgetragen und deshalb als erwähnenswert befunden? War die U-Musik der Zeit verpönt, weil von fahrenden Musikanten "nur zum Spass" vorgetragen? Eigentlich müsste Raumklang-Label Chef Pank (Ex-Ioculatores) die Antwort haben oder kann mir hier schon einer auf die Sprünge helfen?
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