Musik von 1535

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Schönes Notenbüchlein, welches einige "Hits" aus der Zeit um 1500 - 1530 (?) enthält. Es ist eine Stimmausgabe für den Bass. Die Diskantausgabe (hohe Stimme) ist laut der ersten Seite des Links als Druck überliefert. Die Hauptstimme der Lieder lag wohl im Tenor, welcher meist als Mittelstimme gesetzt wurde - typisch für die Zeit in Deutschland: "Deutsches Tenorlied". Gerade die Tenorstimme hat sich leider nicht als Ausgabe erhalten, jedoch gibt es von vielen Stücken Parallelüberlieferungen, z.T auch mit Text. Eine davon ist das wundervolle "La Morra" von Heinrich Isaac (um 1450-1517). Über Isaac's Leben ist spannendes auf Wikipedia zu lesen. In der Ausgabe befindet es sich auf Seite 26 des Links. Im Notenbüchlein selbst ist die Seite mit 14 nummeriert. Im folgenden Video von der Bassflöte im Bild links gespielt. Habe aber nicht verglichen, ob es mit der Ausgabe kongruent übereinstimmt. [media]http://www.youtube.de/watch?v=A6PC9v1GrSg[/media]
 
Nairolf, das ist doch endlich einmal wirkliche alte Musik und nicht das neumodische Gedöns, das einem auf bald jedem Markt entgegenplärrt.
 
Nairolf, das ist doch endlich einmal wirkliche alte Musik und nicht das neumodische Gedöns, das einem auf bald jedem Markt entgegenplärrt.
...wobei alte Musik, die nach musikwissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen aufgeführt wird, auf dem Marktgeschehen wohl eher zur Hintergrunduntermalung der Taverne degradiert würde.
 
Genau danach wollte ich schon immer fragen, wenn ich in der Nähe auf Burg Goseck zu Konzerten gimng... sind die eher getragenen Stücke überliefert, weil höfisch vorgetragen und deshalb als erwähnenswert befunden? War die U-Musik der Zeit verpönt, weil von fahrenden Musikanten "nur zum Spass" vorgetragen? Eigentlich müsste Raumklang-Label Chef Pank (Ex-Ioculatores) die Antwort haben oder kann mir hier schon einer auf die Sprünge helfen?
 
Genau danach wollte ich schon immer fragen, wenn ich in der Nähe auf Burg Goseck zu Konzerten gimng... sind die eher getragenen Stücke überliefert, weil höfisch vorgetragen und deshalb als erwähnenswert befunden? War die U-Musik der Zeit verpönt, weil von fahrenden Musikanten "nur zum Spass" vorgetragen? Eigentlich müsste Raumklang-Label Chef Pank (Ex-Ioculatores) die Antwort haben oder kann mir hier schon einer auf die Sprünge helfen?
Die Spielleute waren der Notenschrift nicht mächtig. Ihre Art zu musizieren war eine mündlich und über das Gehör weitergegebene Tradition. Auch die Minnesänger und Troubardours konnten keine Noten - und nur ganz wenige Trouveres. Ihre Musik wurde wohl zuerst von Klerikern aufgezeichnet, als ihre Blüte schon am welken war - vielleicht um eine schwindende Tradition für die Nachwelt festzuhalten. (?) Vielleicht im Auftrag eines adeligen Liebhabers. (?) Die ersten wenigen Überlieferungen von Instrumentaler Tanzmusik datieren aus der 2. Hälfte des 13. Jhd. Es bestand kaum Notwendigkeit für umfassende Aufzeichnungen, weil es eben mündlich überliefert wurde und improvisatorischen Charakter hatte.
 

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