Orkneyinga 05.09.-07.09.2014 (Reenlarpment)

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Pafnutii

Well-known member
Registriert
07. Juni 2012
Beiträge
210
Reaktionspunkte
40
Ort
61231 Bad Nauheim
Hier mal die Ankuendigung unserer fuer naechstes Jahr geplanten Con. Wie der Titel bereits sagt, wird es sich um eine Reenlarpmentveranstaltung handeln. Wir hoffen damit sowohl LARPer als auch Reenactor anzusprechen. Gespielt wird ein Setting, dass in die Geschehnisse in Nordschottland im spaeten 9. Jahrhundert eingebunden ist, also die Audehnung der Macht der Orkneyjarle auf das Festland. Es wird verbindliche Gewandungskataloge fuer Wikinger und Pikten/Skoten geben. Also keine Angst, es wird kein herkoemmliches LARP (Wobei der Gewandungsstandard da mittlerweile zum Teil auch ganz beachtlich ist). Aus dem LARP wollen wir aber das Schluepfen in die Rolle und das Bespielen einer gemeinsamen, vorgegebenen Hintergrundstory uebernehmen. Ich und die anderen Oranisatoren glauben, damit das beste aus beiden Hobbies zu vereinen. Anmeldung und Infos gehen in den naechsten Tagen unter www.das-grosse-heer.de online. Bis dahin gibt's hier schon mal was zum Anfuettern: Wikinger: Du bist noch einmal auf den baumfreien Berg gestiegen, der die Insel Hoy beherrscht. Es ist ein schöner Juli Tag gewesen, auch wenn er nicht besonders warm war. Aber das bist du gewöhnt. Die goldene Sonne steht niedrig über dem Horizont im Westen und zaubert ein Farbenspiel aus Gold und Rot an den Abendhimmel. Der Wind treibt Wolkenfetzen vor sich her. Hier oben bläst er kühl und du ziehst deinen Mantel feste um dich. Während des gesamten Aufstiegs hast du dich nicht einmal umgedreht, doch jetzt tust du es, schaust nach Norden. Dein Blick richtet sich auf den Strand, der jetzt tief unter dir liegt. Dort Reihen sich dutzende Boote aneinander. Von hier aus sieht man es zwar nicht, aber du weißt, dass es ausnahmslos Kriegsschiffe sind; nicht ein Knorr ist dabei. Morgen wirst du mit 30 anderen auf einem dieser Schiffe nach Süden fahren. Dein Blick schweift weiter zu den Feuern oberhalb des Sandstrandes. Von hier aus sieht man nur kleine, orange leuchtende Punkte, hier und da eine wehende Rauchfahne. Du wendest den Blick wieder nach Süden. Immer weiter ist die Landmasse Albas über den Bergkamm gestiegen, in den letzten Augenblicken deines Aufstiegs. Von hier, vom Kamm aus blickst du über das Stück Meer, das die Orkney Inseln und Caithness trennt. Niemand dort soll wissen, dass ihr hier seid. Der Berg verbirgt die Flotte und ihre Lagerfeuer vor den Augen der Pikten. Die ahnen nicht, was ihnen bevorsteht...hoffst du jedenfalls. Aber was genau steht ihnen eigentlich bevor? Ein großer Stein bietet dir eine trockene Sitzgelegenheit. Du setzt dich, ziehst die Füße mit den Händen an dich heran und versinkst in deinen Gedanken. Warum gibt es so viel Geheimnistuerei um diese Fahrt? Warum sind es diesmal so viele Schiffe? Das ist nicht die erste Wikingfahrt auf der du bist, doch so viele Schiffe waren es noch nie. Aber sind es nicht auch viel zu wenige um gewaltsam Land zu nehmen? Was hat Jarl Sigurd vor und welche Rolle spielt Thorstein der Rote, der im Augenblick auf Birsay zu Gast ist? Und was ist dran an den Gerüchten, dass sich die Flotte aufteilen wird? Wozu? Die Bewohner Albas sind keine Feiglinge. Sollte man die Flotte nicht besser zusammen halten? Du versuchst deine Grübeleien zur Seite zu schieben. Nur der Jarl und die Bootsführer wissen wirklich was morgen passieren wird... Pikten: Der Mormaer von Gallaibh trat in die laue Luft des Juliabends und hielt inne. Selten war das Wetter so schön wie an diesem Tag. Dass es Orte gibt, an denen es viel weniger regnet, konnte er sich nur schwerlich vorstellen. Wahrscheinlich wären sie ihm auch viel zu warm gewesen. Aber jetzt schloss er die Augen und genoss die letzten Sonnenstrahlen. Alles war ruhig. Alles - Menschen, Tiere, Wetter und selbst Gott schienen sich einig zu sein, dass dies ein Abend voll tiefer Ruhe und Friedens sein sollte. Aber die Aufgabe des Mormaers war es, sich im Frieden auf den Krieg vorzubereiten. Lange hatte der Augenblick der inneren Ruhe nicht angehalten. Die Norweger bohrten sich wieder in seine Gedanken, wie sich sein Schwert schon in so manchen Norwegerwanst gebohrt hatte. Also schlenderte der Mormaer um seine Halle herum und folgte dem ausgetretenem Pfad bis zum Wall. Als er oben angekommen war, schnaufte er ein wenig. “Höchste Zeit, sich wieder in Form zu bringen. Vor 20 Jahren hätte ich den Wall singend und auf einem Bein hochhüpfen können, ohne auch nur schwer zu atmen.” Sein ältester Sohn würde früher oder später seinen Platz einnehmen und damit auch die Aufgabe das Land zu verteidigen, über das der Blick des Mormaers jetzt streifte. Er mochte dieses Land. Die rau bewaldeten Berge im Westen, die fruchtbaren Felder, die sich von hier aus nach Norden erstreckten und die zerklüftete Küste, an der sich im Osten das Meer brach. Sein Blick folgte der Küste nach Norden. Von dort kamen sie, diese norwegischen *******e. Schon vor langer Zeit hatten sie die Inseln im Norden erobert und das stolze Geschlecht, das einst die Orkneys beherrschte ausgelöscht; das Geschlecht, aus dem auch einige seiner Ahnen stammten. Das Land litt unter ihren Überfällen. Selbst die heiligsten Orte der Skoten und Pikten, Iona und Port Mo Chalmaig waren wiederholt geplündert worden. Den plötzlichen Überfällen war fast nichts entgegenzusetzen. Die Boote tauchten aus dem Nichts auf, spuckten Bewaffnete aus und dann ging in der Regel alles sehr schnell. Aber in der offenen Schlacht hatten die Norweger oft den Kürzeren gezogen. Und so lange er und seine Nachkommen diese Feste hielten, würde sie nicht fallen, so hoffte er. Jetzt frischte der Wind auf, zerriss die bauschigen Wolken und trieb rosa gerahmte Wolkenfetzen über den Himmel. Der Mormaer fröstelte. Bis eben hatte er sich mit seinen Händen auf der Palisade abgestützt. Nun zog er seinen schweren Wollumhang fest um sich, drehte sich gemächlich um, furzte noch einmal schallend und machte sich auf den Weg zurück in die Halle. Die Anderen, allen voran seine Frau, warteten sicherlich schon mit dem Abendessen auf ihn. Es ist der 12. Juli im Jahre 871 des Herren und Constantine Mac Cinaeda ist König über Alba. P.S. Bitte nicht vom Datum im Text verwirren lassen. Ich hab da einfach mal Juli geschrieben. Die Veranstaltung ist aber im September.
 
Die Wikingerseite ist fast voll. Wer noch als Wiki kommen will, sollte sich schnell anmelden. Ansonsten waere noch ein Doppeleinsatz moeglich - erst als Wiki und anschliessend als Pikte. Oder man kommt gleich als Pikte. Die brauchen wir auch noch.
 

Neueste Beiträge

Oben