Pfennige schlagen im 12. Jh

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Meister Daniel

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8046 Zürich
Hallo zusammen Wir haben ein kurzes Video gemacht zum Schlagen von Brakteaten (einseitig geprägte Pfennige im Hochmittelalter). Der Zürcher Pfennig wurde vom Fraumünsterstift gemünzt um 1180, der zweite Pfennig aus der Umgebung war vom Kloster St Gallen. Er ist aus reinem Silber in etwa 0.1 mm Dicke. Das Motiv haben wir vom Original in Zürich nachgezeichnet und dann gravieren lassen. https://www.facebook.com/comthureyalpinum/videos/vb.576735515743150/1400750486674978/?type=2&theater&notif_t=like&notif_id=1501499319178800 (Quelle = Link, Film selbstgemacht) und bevor einer fragt: Ja, es ist ein öffentlich einsehbarer Film auf Facebook. ;-) Am Hammer sitzt @Roman vom Fischenthal ;-) Lieber Gruss Daniel
 
Was mach ich verkehrt, bekomme nur diese Fehlermeldung Diese Website ist nicht erreichbar Die DNS-Adresse des Servers vonlink%20zum%20film wurde nicht gefunden. ERR_NAME_NOT_RESOLVED
 
Schließe mich Silvia an, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen :thumbup: Kleine Frage am Rande, wurde der Rand noch entgratet oder so belassen wie ausgeschnitten :?:
 
Schließe mich Silvia an, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen :thumbup: Kleine Frage am Rande, wurde der Rand noch entgratet oder so belassen wie ausgeschnitten :?:
Die Frage würde ich noch erweitern wollen, ob die Münzen vom Gewicht her identisch waren oder wie groß die Varianz ausfällt? Kann mich ebenfalls anschließen und sagen, dass es ein schönes Projekt ist, was mich zu der Frage führt, ob Ihr plant das künftig auf Märkten vorzuführen?
 
Sehr schön gemacht, auch musikalisch sehr schön untermalt! Meine Kollegen finden finden ständig diese Brakteaten, ich leider noch nie! Warst du schon beim Münzkabinett?!
 
Ob sie entgratet wurden kann ich noch nicht sagen. Ich muss mich auch noch einlesen. @Roman von Fischenthal ist da schon weiter. Die Brakteaten welche man findet sind immer etwas anders aber meist in der Nähe. Bei diesem hat das Motiv einen Durchmesser von etwa 17 mm, das ist durchschnittlich. Ich habe aber auch ein paar edlere Exemplare als Repliken welche grösser sind und viel komplexere Muster haben. Leider war ich noch nie im Münzkabinett, der Zürcher Pfennig liegt ja in Zürich, im Money Museum :) Aber live haben wir ihn auch noch nicht gesehen.
 
Darf ich fragen, was so eine Arbeit kostet?
 
gut gemachtes Video. Aber ist rs richtig, dass die Münzen rund geschnippelt werden? Ich hätte gedacht, die Rohlinge wären gestanzt und danach geprägt worden.
 
Die Abbildungen von Münzstuben aus dem Spätmittelalter zeigen dass sie ausgeschnitten wurden mit der Schere. Wir waren auch erstaunt... Der Stempel und der Amboss zusammen haben rund 700 € gekostet, was wir aus unserer Vereinskasse bezahlt haben. Es ist halt eine sehr aufwämdie Sache.Das SIlber ist auch nicht billig, aber wir machen auch viele aus Aluminium, man kann sie in der Farbe fast nicht auseinanderhalten. @Nepomuk Ja, gerne! Das wäre sicher cool. Meld dich doch mal privat bei mir.
 
Ich hatte hier ja mal im Forum die Anfrage nach Prägung von Münzen in Echtsilber gestellt, und da wurde mir von mehreren Seiten gesagt das dies unter Umständen nicht Legal ist (Münzfälschung, etc.). Wie sieht das bei euch aus? ist die Prägung 1-zu-1 entsprechend dem original, oder hat es leichte Abwandlungen (z.B. das die Buchstaben anders aussehen oder das Bild gedreht ist)?
 
Das Kloster wurde während der Reformation aufgehoben und hat somit keine Rechte mehr. Die Pfennige können zudem im heutigen Zahlungsverkehr nicht mehr eingesetzt werden. ;-) Wir haben es abgeklärt, es gibt keine Rechtliche Einschränkungen in unserem Fall.
 
Zudem haben wir einige Dinge leicht abgeändert zum Original, zum Beispiel die Anzahl Punkte um das Motiv herum. So kann man es unterscheiden vom Original. Ich habe auf Facebook noch ein Vergleichs-Bild angehängt da sieht man die Unterschiede.
 
Somit ist man sicher auf der sicheren Seite! Ausserdem ist die chemische Zusammensetzung des Silbers heute anders als früher, das nutzt man heute um Fälschungen zu entlarven. Kriminell wäre es erst, wenn meister Daniel die Dinger als originale verkaufen würde...
 
Schließe mich Silvia an, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen :thumbup: Kleine Frage am Rande, wurde der Rand noch entgratet oder so belassen wie ausgeschnitten :?:
Die Frage würde ich noch erweitern wollen, ob die Münzen vom Gewicht her identisch waren oder wie groß die Varianz ausfällt?Kann mich ebenfalls anschließen und sagen, dass es ein schönes Projekt ist, was mich zu der Frage führt, ob Ihr plant das künftig auf Märkten vorzuführen?
Gewicht: Ich habe festgestellt, dass eine saubere Prägung nur entsteht, wenn das Silber eine gewisse Dicke hat. Zu dünn = Motiv ist sozusagen ausgestanzt, zu ****= Motiv ist nicht deutlich sichtbar. Ausserdem gibt es beim "flachhämmern" des Silbers noch einen Indikator woran ist merke, dass es nun genug dünn ist. Sind jedoch Erfahrungswerte. Zusammen mit der gegebenen Grösse des Prägewerkzeuges dürfte das Gewicht mehr oder weniger immer gleich sein. Ich müsste das aber zuerst einmal nachwägen. Rand: Keine Ahnung...da es nur Funde gibt ist es schwierig das zu definieren. Aufgrund der Materialdicke dürfte sich jedoch die Kante schon nach kurzer Zeit selber geglättet haben.
 

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