Pferd - Mittealter - Heute

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hmmm...also ganz ehrlich. Der Sattel von Hodiamont ist nix anderes als ein normaler Westernsattel mit modifizierten Aufbauten. Wenn ich einen Sattel fürs Mittelalter suchen würde, würde ich wohl eher auf einen spanischen oder französischen ausweichen.
 
Wenn ich einen Sattel fürs Mittelalter suchen würde, würde ich wohl eher auf einen spanischen oder französischen ausweichen.
Dito (hatte ich auch schon so geschrieben) - spanisch / portugisisch / "barocke Schulsättel". Ein umgebauter Westernsattel kann's aber auch tun, da der Westernsattel für eine Reitweise konzipiert wurde, die sich aus dem Doma Vaquera entwickelt hat. Da der Sattel zur Reitweise passen muss kann es auch mal ein Westernsattelumbau tun - denk' ich mir.
 
Also Friesen sind für die Kutsche gezüchtet worden. Die Knieaktion macht ein bequemes Reiten auf Dauer schwierig (habe schon drauf gesessen weil ich sie auch so schick finde). Berücksichtigt man die Körpergröße der Leute damals, kann man die Größe der Pferde in etwa ausrechnen. Auf den meisten Darstellungen reichen die Füße der Reiter in etwa bis zum Vorderfußwurzelgelenk der Pferde herab. Das dürfte einem Stockmaß von etwa 1,40m entsprechen. Hier ein Bild : Rechnest du noch das Gewicht für eine Rüstung und Sattel dazu kommen dann eigentlich nur noch Gewichtsträger in Frage. Kalblutpferde wären dazu zwar prädistiniert, ihnen dürfte jedoch im Schnitt das Temperament gefehlt haben um "kampftauglich" sein. Übrigends ist ein zügiger Schritt oder ein flacher Trab die Gangart der Wahl wenn man Strecke machen möchte. Den flachen Trab müssen die Pferde lernen. In der Westerreitweise nennt man ihn Jog. Auch ein trainiertes Pferd hält einen Galopp nicht lange genug durch. Das geht nur im Kino :whistling:
 
wie ja schon weiter oben erwähnt war die Entwicklung von einem eher Coptyp ähnlichen Pferd in Richtung Kaltblut ja ein recht langer Weg und ging wohl auch einher mit der sich ändernden Ausrüstungs- Kriegstechnik. Gangart bzw. deren Bequemlichkeit und die Ausdauer für Langstrecke ist auch im Verhältnis zur Verwendung zu sehen. Also einmal in der Unterscheidung ob wir von einem "Dextrarius" (Kriegspferd) oder etwa einem "Zelter" (Reitpferd) sprechen. Oder auch um welche Zeitspanne im Mittelalter es geht. Ob das was wir heute als Jog im Westernreiten kennen die gewählte Gangart für eine "Reise-"Pferd damals war, ich weis nicht, das wäre entgegenläufig zu der Zucht der Zelter. Die ja gerade wegen der Töltveranlagung geschätzt waren. Ein spätmittelalterliches schweres Stechross hatte nicht die Aufgabe von langen Galoppaden, somit wäre dies unbedeutend. Bei ihm kommt es dann schon darauf an einen schweren Harnisch tragen zu können. Auch enge Wendungen etc. braucht es nicht wie wir sie bei den Schul- und Campagne Pferden kennen.
 

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