Mara
Well-known member
Wir haben gerade im Zuge des Alpenlagers eine kleine Diskussion, die wir schon im letzten Jahr begonnen und jetzt wieder aktualisiert haben. Wie saß die Frau eigentlich auf dem Pferd? Mal ganz davon abgesehen, dass der Damensattel in der Form, wie man ihn heute findet, frühestens ab dem Spätmittelalter aufkam, fanden wir Mädels, dass es nicht nur unangenehm, sondern auch recht gefährlich wäre, seitlich auf dem Pferd zu hocken, während es schon den Alpenpass aufwärts geht. Also haben wir es uns wie die Herren der Schöpfung auf dem Pferderücken bequem gemacht. Man muss dazu sagen, dass ich für solche Fälle ein extra weites Unterkleid besitze, was sich dann nicht nur dazu eignet, beide Knöchel züchtig zu bedecken, man kann es auch noch nett über den Pferdehintern drapieren. Aber wirkliche Belege dazu fand ich bisher nicht. Einige Andeutungen, die wir hier schon besprochen haben: Alpenlager 2016 – Reisen unter erschwerten Bedingungen... Vielleicht kennt ja der eine oder andere von Euch noch Belege für den Herrensitz bei Damen. In dem Zusammenhang gehe ich einfach mal davon aus, dass die Damen zumindest auch Bruche und Beinlinge trugen, wenn sie ritten. Ich hatte erst gar nicht vor, an dem Tag die Tour mitzumachen und hatte daher meine ledernen Beinlinge zuhause gelassen. Ich hab´s bei insg. 12 gerittenen KIlometern arg bereut. Also, wenn Ihr Belege für oder gegen den Damensattel findet, nur her damit. Vorzugsweise für die Hochmittelalterzeit - 12. Jahrhundert wäre toll! :ritter07