Das Für und Wider des Wickelns ist doch eine spannende Sache. Als mein Sohn ein knappes halbes Jahr alt war, konnte er abends nicht einschlafen und "fuhrwerkte" immer in seinem Bettchen weinend umher. Er wurde erst ruhiger, wenn man links und rechte (oder in Seitenlage vorn und hinten) eine Rolle aus Handtüchern legte und ihn damit mit der Bettdecke "fixierte", also mehr oder weniger wickelte. Meine Kinderärztin, der ich das damals erzählte, meinte, dass es Kinder gäbe, die - wenn sie zur Ruhe kämen - ihren Körper nicht mehr spüren wüden. Und das macht sie unruhig. Manche Eltern würden daher ihre Kinder auf Legosteinen ( :S) schlafen lassen, was sich wohl auch bewährt habe. Man müsse dann nur nachts öfter mal das Kind drehen, damit es keine Druckstellen gäbe. Ich fand das zu hart - im wahrsten Sinne des Wortes. Aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das Wickeln gerade diesen Effekt erzielt. Neugeborene sind es eigentlich aus dem Mutterleib gewohnt, nur begrenzt Platz zu haben. Und keiner wird absprechen wollen, dass es einem Fötus im Mutterleib gut gehe. Ich denke, als Eltern kann man sicherlich solche Sachen ausprobieren, ggf. nach Rücksprache mit dem Kinderarzt. Wenn das Kind es mag, wird man es merken, wenn nicht - dann auch. Ziemlich schnell.