Säuglingwickelung

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
Also: dauerhafte feste Windel - halte ich für fragwürdig. Pucken - ich bin ein Fan.
Das kann ich bestätigen. Mir ging es mit meinen Kindern ähnlich; nicht zu eng in eine Decke eingewickelt, haben sie richtig ruhig geschlafen. Daher sehe ich das auch so wie Amici. Und in einem Tragetuch liegen die Kinder zwar fest drinnen, damit der Rücken abgestützt ist, aber sie haben auch da ein wenig Bewegungsfreiheit mit Armen und Füßen, wenigstens war es bei meinen so. LG Martina
 
Zitat: ""Zudem scheint, den Bildquellen nach zu urteilen, das gewickelte Kind lange nicht so unbeweglich gewesen zu sein, wie dies heute meist vermutet wird. Den Säuglingen in ihrem Kokon war es möglich, die Beine zu beugen und zu strecken sowie den Körper zu bewegen und zu biegen."
Das in Verbindung mit meinen berufsbedingten anatomischen Kenntnissen schließt eine enge Wickelung aus. Wer einmal in einer Fangowickelung lag weiß wie hilflos man ist, wenn Tücher eng um einen gewickelt werden ...
Dann wird es da wohl schon früher recht unterschiedliche Ansichten und Praktiken gegeben haben - ganz wie hier und heute...
 
Das kann nicht ausgeschlossen werden. Die Frage ist wohl eher was hat sich durch gesetzt und da man besonders für das späte Mittelalter eher beweglich gewickelte Kinder sieht denke ich, dass diese Praxis sich bewährt hat.
 
Zu dem Thema: Gibt in nem alten Karfunkelheft (aus der Zeit zw. 2004 und 2006 herum) einen recht interessanten beitrag zu dem Thema Säuglingspflege im MA. Weiters (habs leider grad verborgt, daher kann ich es nicht gegenchecken, hab aber dumpf in Erinnerung das da auch was dazu drin stand): Weber-Kellermann. Die Kindheit. Eine Kulturgeschichte. und Shulamith Shahar: Kindheit im Mittelalter. Wie bereits oben erwähnt diente das Wickeln auch der Beruhigung der Kinder - stellt doch eine "geschützte Umgebung" dar, welche sehr an die Zeit im Bauch der Mutter erinnert ;)
 
:D Ich denke, es kommt auch auf den Stand und die Erfahrungen der Eltern an. Die Magd xy wird ihr Kind gewickelt haben, aber bestimmt nicht nach dem Lehrbuch, während die Amme der "hogen Fru" einen mächtig schweren Stand gegen das präferierte Lehrbuch eines gelehrten Mönchs gehabt haben dürfte. Wenn ich mal die heutigen "Erkenntnisse" der Erziehungs und Pflegeratgeber über die der späten 60er des letzten Jahrhunderts nach hinten extrapoliere ... Man hat sich ja versucht , zu informieren und wurde ungefragt informiert ..... Ein Glück, das Babys nicht lesen können. Gefühlte 95% des gelesenen war sry, Schwachsinn. So, nun zur Wickeltechnik: Windel zum 3 eck legen, Baby drauf, vordere Zipfel hoch , linke Ende einschlagen und unters Baby, rechts hoch und unterm linken Teil feststecken. Aufpassen, das es im Rcken und so keine dicke Wulst o.ä. gibt. Das Baby dann diagonal auf ein quadratisches, weiches Tuch legen, die untere Ecke mit etwas luft hochklappen, eine Seite ums Baby, Arme drin lassen, nicht zu fest, andere Seite drum und mit ner Sicherheitsnadel befestigen (Hier kämen jetzt die "feinen Bänder" von den Bildern ins Spiel) Der obere Zipfel ergibt dann sowas wie ne Mütze
 
:D Ich denke, es kommt auch auf den Stand und die Erfahrungen der Eltern an. Die Magd xy wird ihr Kind gewickelt haben, aber bestimmt nicht nach dem Lehrbuch, während die Amme der "hogen Fru" einen mächtig schweren Stand gegen das präferierte Lehrbuch eines gelehrten Mönchs gehabt haben dürfte.
Dem halte ich entgegen, dass eher selten "einfache unwissende Mägde" Bilder von gewickelten Kindern gemalt haben, sondern Personen die in höheren Kreisen verkehrt haben und trotzdem hält sich der Maler nicht ans "Lehrbuch" Also glaub ich, dass das nix damit zu tun hat, dass die Magd nicht ans Lehrbuch ran gekommen ist sondern, dass ein festes Wickeln das Kind stöt, während ein bewegliches Wickeln Geborgenheit vermittelnt, deie Herzfrequenz positiv beeinflusst wird und das Kind ruhiger ist.
 
Ich Denke mal wır müssen Eınräumen das es unterschıedlıche Methoden gab. Und nıcht nur eıne Wıckelart. Sıcher hat man eınen Säuglıng nachts anders Gewıckelt als beı der Feldarbeıt am Tage. Und eın Gesundes Kleınkınd anders wıe eın Krankes. Wır sınd uns wohl alle Eınıg das eıne Übertreıbung hıer mehr schadet wıe nützen kann.. :rolleyes: oder bınn ıch Schıef Gewıckelt ? Sıcher haben auch Med.Gründe da Ihren Eınfluss, ıch denke dabeı an dıe Behandlung von Mıssbıldung. Ich hatte gelesen das z.B. Dıe Hunnen dıe Köpfe Ihrer Kınder mıt Brettern umkleıdet haben um damıt den Schädel zu 'Formen'.. Hat hıerrüber jemand eınen Beleg?
 
Moin Evtl kannst du http://www.kaiserin.de/medizinerinnen/geburtshilfe-in-der-geschichte.php etwas zur Literatur finden die sich nutzen lässt. Wenn dann wirste denke ich mal bei Publikationen zum Thema Hebamme und Säuglingspflege was übers (ein)wickeln/pucken finden. Aber viel wirds da wohl nicht geben. :( Bekannt ist ja das Werk: "Hof Wehe Mutter" von Justine Siegemundin. Ein Reprint dieses Exemplares hat die Hebamme meiner 2 Kinder, von meiner Frau und mir geschenkt bekommen. :D Ist zwar von 1690 oder so und damit nicht wirklich mittelalterlich ;( aber vielleicht findet sich dort was über Wickelung. Ich frag bei Bedarf gern mal bei unserer Hebamme an ob sich dazu was in dem Werk finden lässt.
 
die frage stellt sich, aus welchem land suchst du die wickeltechnik und in welchem jahundert. lg. eufremia
 
die frage stellt sich, aus welchem land suchst du die wickeltechnik und in welchem jahundert. lg. eufremia
...und welche persönliche Technik von welcher Familie. In Indien wickelt auch nicht jeder seinen Turban auf die gleiche Weise.
 

Neueste Beiträge

Oben