Schärfe des Schwerts??

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V

Viking

Guest
Und wiedr einmal versuche ich mein Wissen zu erweitern. Auf dem Karlsruher Spectaculum hat mir einer der dort lagernder Ritter erklärt daß die Schwerter damals gar nicht scharf geschliffen waren. Das untere Drittel war stumpf, das nächst Drittel etwas angeschärft und nur das vordere Drittel wäre "ein bisscheb" geschärft" gewesen. Das hätte die Gründe das ein scharfes Schwert wenn es aufs Kettenhemd des Gegnres treffen würde wohl sofort stumpf würde und es wohl auch sehr mühselig wäre das dann später nachzuschleifen und auch ein scharfs Schwert wohl nicht das Kettenhemd nicht durchdringen konnte. Die Schwerter wären nur spitz gewesen um das Kettenhemd mit nem Stich zu durchdringen und den Feind zu erstechen oder zu verletzen. Die meisten wären dann eben an Wundbrand und Infektionen gestorben. Andere wiederum behaupten die Schwerter waren alle rasiermesserscharf. Was stimmt den nun?? Gabs da vielleicht Unterschiede in den verschiedenen Zeiten und Regionen oder wie. Stumpfes Schwert kann ich mir nur schwer vorstellen aber rasiermesserscharf?? War das damals möglich? Andere behaupten die Schärfe kam dann von den vielen Scharten die ein Schwert nach ner Schlact hatte, ähnlich wie bei aufgerissenen Getränkedose o.ä. an denen man sich ja auch schneiden. Bitte um Aufklärung.
 
Vielleicht hilft dir dieser Artikel weiter. Roland vom Hammaborg hat in dieser Richtung schon einige experimentelle Erfahrung gesammelt Schnittest
 
Hi zusammen, also Roladns Text kann ich zustimmen. Schwerter waren ziemlich sicher scharf, aber keine Rasiermesser. Von Hauen auf die Schneide des Gegners kannst du dich also getrost verabschieden, das geht nur mit Schaukampfschwertern gut, und die gleich ja meistens eher Sägeblättern. ;) Auf Märkten wurde mir auch schon von solchen "Sägen" erzählt, sie seinen "historisch korrekt". Das darfst du nicht so ernst nehmen - Reenactment hört bei den allermeisten, sobalt es um Stahl, in jedweder Form, geht, leider auf. Dumm nur, wenn sich die Darstellung auf Stahl stützt (Ritters und so...) ;). Natürlich war es möglich Rasiermesser zu schmieden, früher konnten sie besser von Hand schmieden als wir heute. Nebenbei sind auch heute noch die richtig guten Rasiermesser (und Schwerter) aus "normalem" Karbonstahl und eben nicht rostfrei. Gruß vom Götz
 
stumpf.jpg
Stumpf? Die Herren hier waren bestimmt anderer Meinung (von einem Schlachtfeld, ich glaube so um 1100). Ein glatter Schnitt. Dann wäre da noch der Herr im Landesmuseum Stuttgart, den Schädel gespalten, ohne Splitter und dergleichen. Dann noch: http://www.myarmoury.com/talk/viewtopic.php?t=11131 Und schliesslich die vielen ausgegrabenen Schwerter von Schlachtfeldern die nicht aussehen wie eine Säge (abgesehen von einigen wenigen "Notscharten") Das Showkampfgedengel hat gar nichts mit Schwertkunst zu tun, deshalb als entschuldigung für stumpfe Schwerter wertlos. Zumindest bis zum Spätmittelalter waren Schwerter Statussymbol, und dem Adel vorbehalten. Demnach vom besten Material das es damals gab, und von den besten Schmieden. Ab dem späten SpäMi beginnt das Schwert auch für Otto-Normalbürger interessant zu werden. Ab da kann es auch auch schlechte Schwerter gegeben haben.
 
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